In freier Wildbahn sind Marder meist nicht beliebt, sie verwüsten Gärten und nagen an Autokabeln. Wir verraten dir, wie alt die Tiere werden können.
So alt werden Marder in freier Natur
Der Marder zählt zur Klasse der Höheren Säugetiere. Wenn wir vom Marder sprechen, meinen wir zumeist den Stein- oder den Baummarder. Er ist ein Raubtier. Einmal im Jahr wirft das Weibchen; die Jungtiere entwickeln sich innerhalb von zwei Monaten zur Selbstständigkeit. Abhängig von seinen Lebensbedingungen kann der Echte Marder bis zu 20 Jahre alt werden. Realistischer ist aber ein Durchschnittsalter von fünf bis zehn Jahren.
Zu den natürlichen Feinden des Marders gehören Greifvögel wie der Adler und der Habicht. Jungtiere greifen auch Falken. Passen die Tierchen nicht auf, sind sie schnell Opfer einer Attacke aus der Luft. Deshalb ist die Lebenserwartung eines wildlebenden Marders nie so lang wie die eines Tieres, das in Gefangenschaft lebt.
Frettchen oder Hermeline, die zu den Mardern zählen, sind als Haustiere eher selten. Wir zeigen dir im Video, welche fünf außergewöhnlichen Tiere ebenfalls in menschlicher Obhut leben.
Wie alt werden Marder beim Menschen?
Mit dem Hermelin hat ein Teil der Marder-Familie Einzug
in die Haustierhaltung gehalten. Ein Steinmarder ist als Haustier
ungeeignet. Denn das Wildtier lässt sich nicht zähmen und hat in menschlicher Obhut
nichts verloren. Aber es gibt Menschen, die einen frei lebenden Marder in
ihrer Nähe dulden und ihn sogar mit Nahrung versorgen.
Die Lebenserwartung bei menschlicher Pflege beträgt zirka 20 Jahre, abhängig von der Ernährung und eventuellen Erkrankungen. Es ist übrigens nicht erlaubt, Marder zu jagen. Dennoch gibt es immer wieder Menschen, die Tiere vertreiben oder gar töten. Das ist nicht erlaubt und kann hohe Bußgelder zur Folge haben.
Daran sterben Marder in der Natur
Die rein biologische Lebensdauer deckt sich meist nicht mit der Realität. Wie alt der Marder wirklich wird, hängt von seinen Lebensumständen ab. Ein ausreichendes Nahrungsangebot ist die Basis eines langen Marderlebens. Im Winter finden die Tiere oft weniger Nahrung, sodass sie manchmal verenden. Wichtig ist auch, ob sie geeignete Schlafplätze und einen Ort zum Nestbau finden. Findet der Marder keinen Unterschlupf, ist er der Witterung ungeschützt ausgesetzt. Er kann krank werden und sogar erfrieren.
Weitere Faktoren sind Konkurrenz und Revierdruck. Marder sind zwar Einzeltiere, kämpfen aber um ihr Revier. Verbiss durch die eigenen Artgenossen kann bis zum Tod führen. Sonstige Fressfeinde sind für die Tiere kaum ein Problem, weil sie wendig und flink sind. Lediglich die schon erwähnten Greifvögel können im falschen Moment zupacken und das Leben des Marders beenden.