Schildkröten sind bekannt für ihre hohe Lebenserwartung. Doch nicht jede Schildkröte wird 100 Jahre alt. Wovon es abhängt, erfährst du bei uns.
Wie alt werden Schildkröten, die als Haustiere gehalten werden?
Haustier-Schildkröten erreichen meist ein Alter zwischen 10 und 80 Jahren. Die große Spanne erklärt sich durch Unterschiede zwischen Wasser- und Landschildkröten, die vielen unterschiedlichen Rassen, ihre Ansprüche und ihre Haltungsbedingungen. Größere Schildkröten leben in der Regel länger als ihre kleineren Verwandten. Wasserschildkröten werden im Durchschnitt zwischen 30 und 40 Jahre alt, doch auch unter den Wasserschildkröten gibt es langlebige Rassen, die 100 Jahre alt werden können. Um ein hohes Alter zu erreichen, ist ein artgerechtes Zuhause notwendig. Landschildkröten benötigen viel Auslauf in einem großen Garten mit Versteckmöglichkeiten. Wasserschildkröten bevorzugen einen Teich, der ihrem natürlichen Lebensraum möglichst nahe kommt. Wichtig sind außerdem eine ausgewogene Ernährung mit genügend Nährstoffen und UV-Licht. Auch regelmäßige Untersuchungen in einer Tierarztpraxis erhalten die Gesundheit der Schildkröte und ermöglichen ein langes Leben.
Wie alt werden Schildkröten in freier Wildbahn?
Frei lebende Schildkröten haben eine längere Lebensdauer als Schildkröten, die als Haustiere gehalten werden. Sie können 100 Jahre alt werden, einige Exemplare sogar noch deutlich älter. Auch hier hängt die Lebenserwartung von der Art und der Größe der Tiere ab. So wurde das Alter einer Galapagos-Riesenschildkröte bei ihrem Tod auf 270 Jahre geschätzt. Berühmt ist die Seychellen-Riesenschildkröte Jonathan mit ihren über 190 Lebensjahren.
Warum werden Schildkröten so alt?
Dass Schildkröten ein so hohes Alter erreichen, hängt mit ihrem langsamen Stoffwechsel zusammen. Bei den Reptilien geht alles etwas langsamer. Nicht nur die Tiere selbst bewegen sich gemächlich, sondern auch das Herz schlägt ruhig und die Verdauung arbeitet langsam. Das alles trägt dazu bei, dass Schildkröten nicht so schnell altern.