Wenn du in der Sonne stehst, wirfst du einen Schatten auf den Boden. Doch wie entsteht dieser Schatten? Wir erklären dir, was da geschieht.
Kindgerecht erklärt: Wie entstehen Schatten?
Wenn Licht auf einen Körper trifft, fängt dieser das Licht auf. Hinter diesem Körper fehlt das Licht, es entsteht dort ein Schatten. Bei dem Körper kann es sich um ganz verschiedene Dinge handeln, wie ein Haus, ein Auto oder auch Tiere oder Menschen. Wichtig ist, dass du nicht durch diesen Körper hindurchsehen kannst. Denn nur wenn er undurchsichtig ist, kommt das Licht nicht hindurch. Es wird blockiert. Während das Licht also um dich herum bis zum Boden oder zu einer Wand hinter dir kommt, entsteht hinter dir ein Schatten, weil das Licht nicht durch dich hindurchscheinen kann.
Sind alle Schatten gleich dunkel?
Am dunkelsten ist ein Schatten, wenn das Licht aus einer einzigen Lichtquelle stammt und auf ein lichtundurchlässiges Objekt fällt. Dann entsteht dahinter ein Kernschatten. Stehst du mit dem Rücken zur Sonne, siehst du vor dir deinen Kernschatten. Befindest du dich aber in einem Raum mit mehreren Lampen an verschiedenen Stellen, entsteht nur dort ein Kernschatten, wo keine der Lampen hinleuchten kann. Alle anderen Bereiche sind heller, denn sie liegen im Halbschatten. Auch Gegenstände, die das Licht teilweise durchlassen, erzeugen einen helleren Schatten. Sonnenbrillen dunkeln das Licht zwar ab, halten es aber nicht ganz auf – sonst könntest du ja nichts mehr sehen. Durchsichtige Stoffe, zu denen Glas, Wasser und Klarsichtfolie zählen, erzeugen fast gar keinen Schatten.
Den Schatten kannst du für lustige Spiele nutzen, zum Beispiel für ein Schattentheater oder zum Basteln einer Sonnenuhr. Oder du steckt dir einen Ball unter den Pulli oder Grashalme hinter die Ohren. Weitere coole Outdoor-Aktivitäten zeigt dir dieses Video:
Wann ist mein Schatten am längsten?
Bestimmt ist dir schon einmal aufgefallen, dass dein Schatten manchmal sehr lang und manchmal ganz kurz ist. Die Form und die Länge deines Schattens hängen davon ab, wo sich die Lichtquelle befindet. Stehst du direkt unter einer Straßenlaterne, siehst du deinen Schatten kaum. Gehst du weiter weg, wird er länger. Im Sommer steht die Sonne mittags weit oben am Himmel und dein Schatten ist klein. Im Winter steht die Sonne tiefer, dann ist dein Schatten groß und langgezogen. Auch am frühen Morgen oder abends ist dein Schatten länger, weil die Sonne tiefer steht.