Es raschelt und rauscht und die Luft um dich herum ist in Bewegung. Wie entsteht Wind? Warum ist er mal ganz leicht und kaum zu spüren und dann so heftig, dass du kaum noch auf deinen Füßen stehen kannst?
Einfach erklärt: Wie entsteht Wind?
Um uns herum ist ständig Luft, auch wenn wir sie nicht sehen können. Die Luft kommt aber durch unterschiedliche Temperaturen in Bewegung und dann können wir sie spüren. Es entsteht Wind. Durch die Sonne wird die Erde erwärmt, das Land allerdings viel schneller, als das Wasser. Das hat auch Einfluss auf die Luft über diesen Gebieten. Die warme Luft breitet sich aus, wird dadurch leichter und steigt auf. Die kältere Luft über dem Wasser ist schwerer, weil sie sich zusammenzieht, so wie du auch deine Arme eng um deinen Körper schlingst, wenn dir kalt ist. Die kalte Luft strömt dann dorthin, wo die warme Luft über dem Land aufgestiegen ist. Und da spürst du schon den Wind. Bist du überrascht, dass Luft Gewicht hat? Wir zeigen dir in diesem Artikel noch ein spannendes Experiment, mit dem du Luft wiegen kannst.
Genauer erklärt für Schulkinder: Unterschiedliche Winde
Dort, wo warme Luft sich ausbreitet und leichter wird, entsteht ein sogenanntes Tiefdruckgebiet. Wo kalte dichtere Luft herabsinkt, entsteht dann dementsprechend ein Hochdruckgebiet. Diese Begriffe hast du vielleicht schon im Wetterbericht gehört. Die Natur versucht dann diese unterschiedlichen Druckgebiete auszugleichen und dieser Vorgang wird Zirkulation genannt, also eben Wind. Je größer die Druckunterschiede sind, umso stärker ist auch der Wind.
Hochdruck- und Tiefdruckgebiete gibt es aber nicht nur im kleinen Format über Land und Wasser. Die Erde wird durch die Sonne unterschiedlich stark erwärmt. An den Polen ist es kälter und am Äquator ist es deshalb wärmer. Dadurch entstehen dann ebenfalls verschiedene Druckgebiete und ganz „große“ Winde, die die ganze Zeit da sind und entscheidend für das Klima der Erde sind. Diese Winde heißen zum Beispiel „Passatwinde“ oder „Westwinde“.
Experiment: So kannst du Luft wiegen
Mit diesem spannenden Experiment, kannst du sehen, dass Luft tatsächlich etwas wiegt. Dafür brauchst du nur einen Holzstab, zwei Luftballons, eine Schnur und eine Nadel. Bitte am besten eine erwachsene Person um Hilfe bei deinem Experiment. Und dann befolgst du diese Schritte:
- Blase die beiden Luftballons auf. Sie sollten möglichst gleich groß sein und gleich viel Luft enthalten.
- Binde die Luftballons an beide Enden des Holzstabs.
- Befestige die Schnur in der Mitte des Holzstabs.
- Diese Konstruktion bindest du dann zum Beispiel an eine Lampe, damit der Holzstab frei schweben kann.
- Die beiden Luftballons sollten den Holzstab jetzt auf einer waagerechten Linie halten. Du hast nun eine Waage gebaut.
- Mit der Nadel piekst du jetzt vorsichtig in einen der beiden Luftballons. Er darf nicht platzen.
- Während die Luft aus dem Luftballon mit dem Loch entweicht, sinkt der Luftballon ohne Loch immer weiter ab.
Damit siehst du, dass der Luftballon, in dem die ganze Luft noch drin ist, schwerer ist. Luft hat also Gewicht. Und noch ein kleiner Tipp: Damit der Luftballon nicht gleich platzt, wenn du ihn piekst, kannst du ein kleines Stück Klebeband auf ihn kleben. Wenn du dann in diese Stelle das Loch stichst, bleibt der Ballon ganz. Hattest du Spaß beim Experimentieren? Dann haben wir noch viele spannende Experimente für dich, die du einfach Zuhause ausprobieren kannst.
Winde entstehen durch unterschiedliche Temperaturen. Die sorgen dafür, dass die Luft schwerer oder leichter ist. Es entstehen Hochdruck- und Tiefdruckgebiete. Je größer die Druckunterschiede sind, desto stärker wird der Wind. Und du kannst dann den schönen Geräuschen zuhören, die der Wind macht und übrigens auch gut für unsere Gesundheit sind. Wusstest du schon, dass es auch Sonnenwinde gibt? Die sind wichtig für die Entstehung von Polarlichtern.
Kennst du ein paar Wettermythen? Wir erklären im Video, was an ihnen dran ist: