Was geschieht eigentlich, wenn dein Körper keine Nahrung kriegt? Du fragst dich, wie lange man wirklich ohne Essen überleben kann.
Für Kinder knapp erklärt: Wie lange überlebt ein Mensch ohne zu essen?
Ein gesunder erwachsener Mensch kann etwa 60 Tage ohne Nahrung überleben. Bei einem Kind sieht das natürlich ganz anders aus. Zwar überlebt es ein paar Tage ohne feste Nahrung, aber der Zeitraum ist um ein Vielfaches kürzer als bei einem Erwachsenen. Wenn du beispielsweise krank bist und dir eine Magen-Darm-Grippe eingefangen hast, fehlt dir vielleicht zwei, drei Tage der Appetit und du magst nichts essen. Das steckt aber auch der Körper eines Kindes weg, wenngleich es dich sichtlich schwächen wird. Dein Körper hat ausreichend Reserven für solch schlechte Tage gespeichert, um diesen Zustand zu überstehen. Sehr wahrscheinlich wirst du jedoch ein bisschen Gewicht in dieser Zeit verlieren. Wenn deine Haut aber bereits fahl wird und du über einen trockenen Mund klagst, dann werden deine Eltern sicher den Arzt rufen.
Aber ohne Wasser kann man nicht lange überleben
Wenn du nichts trinkst, verkürzt sich deine Überlebensdauer deutlich. Du kannst in etwa davon ausgehen, dass man maximal vier Tage überlebt, ohne zu trinken. Ein menschlicher Körper besteht ungefähr zu 60 Prozent aus Wasser. Davon verliert er immer etwas beim Atmen, durch Schwitzen und natürlich beim Pinkeln. Wasser ist für das Überleben besonders wichtig. Verzichtest du auf Flüssigkeit, wirst du nach spätestens 24 Stunden erste Anzeichen an deinem Körper spüren. Er dehydriert, was soviel heißt wie, er trocknet aus. Du wirst nicht nur träge, sondern bekommst auch einen ganz trockenen Mund und könntest zeitnah bewusstlos werden. Deine Haut trocknet völlig aus und sowohl dein Puls als auch dein Blutdruck sinkt schnell ab. Ein erwachsener Mensch sollte pro Tag 1,5 Liter Wasser trinken, Kinder etwas weniger, dem Alter angepasst. Wie man Kinder zum Trinken animiert, dazu verraten wir dir hilfreiche Tricks.
Was passiert mit deinem Körper, wenn du mehrere Tage nichts isst?
Dein Körper funktioniert dann aufgrund des Nahrungsentzugs nur noch auf Sparflamme. Um möglichst viel körpereigene Energie einzusparen, werden lebenswichtige Körperfunktionen wie die Körpertemperatur, der Blutdruck und die Herzfrequenz heruntergefahren. Wie das Herz genau funktioniert, kannst du bei uns außerdem in Erfahrung bringen. Zu Anfang bedient sich der Körper an den eiweißreichen Reserven deiner Muskeln. Daraufhin werden die Organe des Körpers angezapft, die unterdessen sogar auf die Hälfte ihrer ursprünglichen Größe schrumpfen können. Das alles macht der Körper eigenständig, um die Funktionen des Gehirns möglichst lange aufrecht zu erhalten. Zunächst verliert ein Mensch ohne Essen etwa ein Kilogramm seines Körpergewichts pro Tag, in Folge des Nahrungsentzugs pendelt sich die Abnahme auf 500 Gramm pro Tag ein.
Verzichtest du mehre Tage in Folge auf feste Nahrung, wirst du außerdem einen aufgeblähten Bauch feststellen. Der Nahrungsentzug wirkt sich nämlich auch auf den Magen-Darm-Trakt aus. Du kannst nicht nur unter Übelkeit und Bauchschmerzen leiden, sondern wirst aufgrund der lahmgelegten Muskeln sehr wahrscheinlich auch Verstopfung bekommen. Darüber hinaus wirst du Schlafstörungen und Konzentrationsschwierigkeiten bemerken, da zuletzt auch dem Gehirn die wichtige Energie fehlt. Da deine Körpertemperatur rapide absinkt, kannst du an Unterkühlung leiden. In der Folge kann es sogar passieren, dass dir wie bei Babys ein zarter Haarflaum wächst. Der Körper versucht sich damit selbst zu wärmen.
Bei diesen leckeren und gesunden Snacks wirst du das Essen sicher nicht verweigern wollen:
Nun hast du erfahren, dass ein gesunder erwachsener Mensch etwa 60 Tage ohne Nahrung überleben kann, jedoch nur maximal vier Tage ohne Wasser. Es ist überhaupt keine gute Idee, sich freiwillig dem Nahrungsentzug zu stellen. Isst du nichts, wird dein ganzer Körper beeinträchtigt und du bist sichtlich geschwächt. Wegen der fehlenden, aber lebenswichtigen Nahrung wird jeder Teil deines Körper angegriffen und sowohl die Verdauung als auch die Herzfunktion und zuletzt das Gehirn in Mitleidenschaft gezogen.
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