Hühner haben natürliche Schlafgewohnheiten, die ihr Wohlbefinden, ihre Gesundheit und die Legeleistung beeinflussen. Doch wie schlafen sie genau?
Wie schlafen Hühner in der Natur?
Hühner sind von Natur aus soziale Tiere, die sich in Gruppen sicherer fühlen. In freier Wildbahn suchen sie sich zum Schlafen eine erhöhte Position, etwa auf Ästen oder Felsen. Diese Gewohnheit schützt sie vor Raubtieren, die am Boden lauern. Dieses Verhalten bleibt auch in der Haltung im Hühnerstall bestehen. Hühner bevorzugen es, auf Sitzstangen zu schlafen, anstatt auf dem Boden oder in Nistkästen.
Nicht nur Hühner haben besondere Bedürfnisse, auch Hunde brauchen ein Umfeld, das ihrem Verhalten entspricht. In diesem Video erfährst du, worauf es bei der Hundehaltung ankommt:
Wie viel Schlaf brauchen Hühner?
Hühner sind tagaktive Tiere und schlafen in der Regel so lange, wie es draußen dunkel ist. Im Sommer sind sie also länger wach als im Winter. Durchschnittlich schlafen Hühner zwischen acht und zwölf Stunden pro Nacht. Gelegentliche Nickerchen tagsüber sind ebenfalls normal. Besonders nach dem Fressen oder bei warmem Wetter dösen Hühner gerne für einige Minuten. Falls ein Huhn jedoch übermäßig schläft, teilnahmslos wirkt oder sich von der Gruppe zurückzieht, könnte das ein Zeichen für Krankheit oder Stress sein.
Was ist die beste Schlafumgebung für Hühner?
Damit deine Hühner gut schlafen können, ist eine geeignete Umgebung wichtig. Dazu gehören:
- Sitzstangen: Hühner bevorzugen es, erhöht zu schlafen. Sitzstangen sollten stabil und breit genug sein, damit die Tiere bequem darauf sitzen können.
- Dunkelheit: Hühner benötigen eine dunkle Umgebung für eine erholsame Nachtruhe. Zu viel künstliches Licht kann ihren Schlaf stören.
- Ruhe: Lärm oder Störungen in der Nacht können die Hühner nervös machen und ihren Schlaf beeinträchtigen.
- Sicherer Stall: Der Stall sollte gut gegen Raubtiere abgesichert sein, damit die Vögel beruhigt schlafen können.
- Sauberkeit: Eine saubere Umgebung verhindert Krankheiten und sorgt für eine angenehme Schlafatmosphäre.
Achte auf Veränderungen im Schlafverhalten deiner Hühner, da dies oft erste Anzeichen für Krankheiten oder Stress sein können. Mit den richtigen Bedingungen kannst du sicherstellen, dass deine gefiederten Freunde gut ausgeruht in den Tag starten und fleißig Eier legen.
Warum schlafen manche Hühner in den Nistkästen?
Manchmal schlafen Hühner in den Nistkästen, obwohl diese eigentlich nur zum Eierlegen gedacht sind. Dafür kann es mehrere Gründe geben:
- Fehlende Sitzstangen: Falls keine geeigneten Sitzstangen vorhanden sind, nutzen Hühner die Nistkästen als Schlafplatz.
- Dominanzverhalten: In der Hackordnung gibt es Rangfolgen. Schwächere Hühner können von den Sitzstangen verdrängt werden und suchen sich dann andere Schlafplätze.
- Kälte oder Krankheit: Kranke oder unterkühlte Hühner suchen oft Schutz in den Nistkästen, weil sie dort wärmer liegen.
Falls deine Hühner in den Nistkästen schlafen, solltest du die Ursachen prüfen und gegebenenfalls Maßnahmen ergreifen, um sie wieder an die Sitzstangen zu gewöhnen.
Warum schlafen manche Hühner auf dem Boden?
Hühner schlafen aus mehreren Gründen auf dem Boden:
- Jungtiere oder schwache Hühner: Küken oder schwächere Tiere bleiben manchmal lieber am Boden, weil sie dort sicherer sind.
- Platzmangel: Wenn die Sitzstangen überfüllt sind, schlafen manche Hühner gezwungenermaßen am Boden.
- Falsche Gewohnheiten: Manche Hühner lernen nicht sofort, auf Sitzstangen zu schlafen, besonders wenn sie es als Küken nicht gewohnt waren.
- Brütende Hühner: Wenn Hühner brüten oder kleine Küken haben, bleiben sie auf dem Boden, um die Eier und die Jungtiere zu schützen.
Aus hygienischen Gründen sollen Hühner nicht auf dem Boden schlafen, ausgenommen Hühner, die mit ihrem Nachwuchs beschäftigt sind. Wenn deine Hühner nachts nicht ihre Sitzstange aufsuchen, solltest du die Ursache dafür herausfinden und beheben.
Wie beeinflusst Licht das Schlafverhalten?
Hühner regulieren ihren Schlaf-Wach-Rhythmus nach dem natürlichen Tageslicht. In der Winterzeit kann künstliches Licht helfen, die Legeleistung aufrechtzuerhalten. Allerdings sollte man vorsichtig sein, denn zu viel Licht kann den natürlichen Schlafrhythmus stören. Ideal ist es, ein sanftes Licht am frühen Morgen und Abend zu nutzen, um den Tag zu verlängern, aber es nachts vollständig abzuschalten. Zu grelles oder durchgehendes Licht kann Stress verursachen und das Immunsystem schwächen.
