Auch Tiere brauchen manchmal Erholung. Du hast sicher schon beobachtet, wie Hunde oder Katzen schlafen. Aber wie machen das die Vögel? Wir verraten es dir.
Für Kleinkinder: Wie schlafen Vögel?
Es gibt viele verschiedene Vogelarten. Die unterschiedlichen Arten haben unterschiedliche Schlafgewohnheiten. Die meisten Singvögel und kleinen Vögel, wie Sperlinge und Amseln, hocken auf Bäumen und schlafen ganz bequem im Sitzen. Enten, Gänse und Möwen schlafen oft auf dem Wasser oder in Ufernähe. Andere Vögel schlafen im Stehen. Vielleicht hast du im Zoo schon einmal Flamingos gesehen oder auf einer Wiese einen Storch beobachtet. Diese Vögel haben lange Beine, die sie so einknicken können, dass ein Bein unter ihrem Gefieder verschwindet, während sie auf dem anderen stehen. Dann stecken sie ihren Schnabel ins Gefieder und schlafen in dieser Position. Das sieht zwar schwierig aus, ist für diese Vögel aber überhaupt nicht anstrengend. Manche Vögel, wie der Mauersegler, können sogar während des Fliegens schlafen.
Für die Größeren: Warum können Vögel im Fliegen schlafen?
Für Vögel ist es wichtig, auch während der Ruhephase immer wachsam zu sein. Schläft ein Vogel zu tief, kann er schnell zum Opfer von Raubtieren werden. Deshalb ruhen Vögel meistens nur kurz und schlafen nicht so tief wie wir Menschen. Je nach Vogelart, ihrem Schlafplatz und der Jahreszeit können das mehrere Minuten oder ein paar Stunden sein. Die meisten Vögel haben nur einen leichten Schlaf und wachen beim kleinsten Geräusch sofort auf. Enten haben außerdem einen ganz besonderen Trick: Ihre beiden Gehirnhälften schlafen abwechselnd: Während sich die eine Hälfte ausruht, bleibt die andere wachsam. Mauersegler fliegen abends hoch auf und ruhen dann aus, während sie langsam zur Erde zurückgleiten. Natürlich schlafen sie dabei nicht tief, denn sie müssen auch während der Ruhephase die Kontrolle über ihren Flug behalten.
Wünschst du dir ein Haustier? In diesem Video erfährst du, ob Vögel für Kinder geeignet sind:
Noch mehr Wissen: Wo schlafen Vögel?
In ihren Nestern legen Vögel Eier und ziehen ihre Jungen groß. Als Schlafplatz nutzen sie ihr Nest aber nur während der Brutzeit. Singvögel schlafen lieber in größeren Gruppen auf Bäumen. Dabei spannen sich die Sehnen und Muskeln in den Beinen der Vögel automatisch an, so dass die Tiere nicht vom Ast fallen. Größere Vögel, die auf dem Boden leben, wie Schneehühner oder Fasane, ziehen sich in ein dichtes Gebüsch zurück. Möwen fliegen hinaus aufs Meer und ruhen auf dem Wasser.
Ein Vogel, der bisher völlig unerwähnt blieb, ist der Pinguin. Ja, auch Pinguine gehören zu den Vögeln, auch wenn sie nicht fliegen können. Sie schlafen im Stehen, so wie auch viele andere Tiere. Wenn du noch mehr über Pinguine erfahren willst, lies außerdem, was Pinguine fressen.