Die Augen der Pferde funktionieren anders als die der Menschen. Was unterscheidet sie? Alles Wissenswerte zu diesem Thema erfährst du hier.
Wie viel sehen Pferde?
Pferde sind Fluchttiere, die stets alles im Blick behalten müssen, um auf Gefahren schnell reagieren und davonlaufen zu können. Aus diesem Grund befinden sich die Augen eines Pferdes an den Seiten des Kopfes, liegen also deutlich weiter auseinander als bei Menschen. Dadurch haben Pferde einen fast vollständigen Rund-um-Blick. Dennoch gibt es einige Stellen, die sie nicht erkennen können. Alles, was sich direkt hinter einem Pferd oder sehr nah an seinem Körper befindet, sieht es nicht. Auch direkt vor der Pferdenase liegt ein toter Punkt. Da die Augen so weit auseinander liegen, nehmen Pferde viele Dinge unscharf wahr. Nur wenn sich ein Gegenstand oder ein Mensch in einem gewissen Abstand vor ihnen befindet und sie ihn mit beiden Augen betrachten können, erkennen sie ihn scharf. Alles andere sehen sie verschwommen.
Welche Farben sehen Pferde?
Pferde erkennen keine Rot- oder Orangetöne. Die Rezeptoren, die dafür beim Menschen zuständig sind, fehlen bei den Vierbeinern. Blau, Gelb und Grün können sie jedoch voneinander unterscheiden. Allerdings erscheinen einem Pferd diese Farben mit einem erhöhten Braun- oder Grauanteil.
Wie sehen Pferde in der Dunkelheit?
In der Dämmerung und in der Nacht sehen Pferde deutlich besser als Menschen, denn sie besitzen mehr Sinneszellen, die für das Sehen im Dunkeln und für das Erkennen von Kontrasten zuständig sind. Pferde sehen damit ähnlich gut wie Hunde oder Katzen. Die Umstellung von einer dunklen zu einer hellen Umgebung dauert nur wenige Sekunden. Geht das Pferd jedoch aus dem hellen Sonnenlicht in den dunkleren Stall oder in die Reithalle, braucht es ein paar Minuten, bis sich die Pupillen auf die Veränderung eingestellt haben.