Maulwürfe sind putzig und nützlich. Sehr zum Leidwesen der Hobbygärtner sind sie fleißig am Graben. Doch wie tief eigentlich? Wir kennen die Antwort.
Wie tief graben Maulwürfe ihre Gänge?
Er ist klein, sein Körper ist gedrungen und sein Fell ist wie Samt. Die Schnauzenspitze ist etwa stecknadelgroß. Obwohl der Maulwurf fast blind ist, kann er doch wahre Meisterleistungen vollbingen. Die kleinen Buddler werden einfach nicht müde. Pro Tag können sie aus deinem akribisch gepflegten Rasen bis zu 20 störende Erdhügel wachsen lassen. Kein Wunder, dass die meisten Gartenbesitzer nicht gut auf den Maulwurf zu sprechen sind. Dabei sind die Tiere fleißige Insektenvertilger und stehen unter Naturschutz.
Den Hügeln sieht man nicht an, wie tief die Löcher darunter eigentlich sind und wie es für den Maulwurf unter Tage weitergeht. Tatsächlich halten sich Maulwürfe beinahe die gesamte Zeit unter der Erde auf. Ganz klar, dass sie sich einen entsprechenden Lebensraum schaffen und mit ihren schaufelartigen Pfoten Großes vollbringen. Maulwurfgänge sind nicht sonderlich tief. Sie verlaufen etwa zehn bis 20 Zentimeter unter dem Erdboden oder sogar noch näher an der Oberfläche.
Wie lebt der Maulwurf unter Tage?
Maulwürfe
sind Einzelgänger und beinahe den ganzen Tag am Graben. Die
kleinen Säugetiere können bis zu 75 Meter pro Nacht vorankommen, sie legen sich
riesige Labyrinthe an. Das Territorium eines einzelnen Maulwurfs kann den Maßen der Allianz-Arena in München entsprechen. Sein Schlafnest legt er in größerer Tiefe an, das von Füchsen nicht leicht ergraben werden kann.
In den Gängen stöbern Maulwürfe Insekten und deren Larven auf. Für den Winter werden Vorratshöhlen angelegt. Im Frühling werden die Jungen in einer Nesthöhle aufgezogen. Im Winter werden die tiefsten Gänge angelegt, um sich vor dem Frost zu schützen.
Welche Schäden richten Maulwürfe an?
Die Gänge
werden unterhalb des Wurzelwerkes angelegt. Der Maulwurf fügt, im Gegensatz zur Wühlmaus, den
Pflanzen im Gartenbeet keinen Schaden zu. Problematisch wird es dagegen in
Deichnähe, wenn deren Stabilität beeinträchtigt wird. Die störenden
Erdhaufen sind das eigentliche Schadbild.
Maulwürfe
können in den Gärten den Rasen durch das Auftürmen von Erdhügeln verschandeln.
Ansonsten sind die Tiere nützliche Insektenfresser und stehen unter
Naturschutz. Es entstehen weitreichende Gangsysteme, die allerdings mit einer
Tiefe von maximal 20 Zentimetern flach unter dem Erdboden verlaufen. Sie durchlüften den Boden und helfen, dass Regenwasser gut ins Erdreich eindringt.