Wie viele Pferderassen gibt es und worin unterscheiden sie sich? Wir verraten dir ihre unterschiedliche Herkunft und ihr Einsatzgebiet.
Wie viele unterschiedliche Pferderassen gibt es?
Wie bei anderen Tieren gibt es auch hier zahlreiche Kreuzungen und Mischlinge. Doch man geht von etwa über 200 Arten aus. Diese sehen nicht nur unterschiedlich aus, sie wurden auch zu unterschiedlichen Zwecken gezüchtet und genutzt. Es gibt Arbeitspferde, die auf dem Feld helfen, Dressurpferde, die gut für Turniere geeignet sind, schnelle Rennpferde und kleine Ponys, auf denen man das Reiten lernen kann. Einige Arten eignen sich als Kutschpferde, andere als Militärpferde oder für die Polizei. Wieder andere leben als Wildpferde in der freien Natur. Die verschiedenen Rassen lassen sich deshalb in 4 Gruppen einteilen: Vollblüter, Warmblüter, Kaltblüter und Ponys.
Worin unterschieden sich die einzelnen Pferderassen?
Innerhalb der vier großen Pferderassen unterscheiden sich die Tiere nicht nur in ihrem Aussehen, sondern auch in ihren Aufgaben.
- Vollblüter: Sie sind ausdauernde und schnelle Pferde. Bekannte Rassen sind das englische oder arabische Vollblut.
- Warmblüter: Die großen und athletischen Pferde eignen sich gut als Dressur- oder Springpferde. Das deutsche Warmblut, der niederländische Friese oder das amerikanische Quarter Horse sind nur ein paar von ihnen.
- Kaltblüter: Diese Rasse erkennt man sofort an ihrem stämmigen Körperbau und den kräftigen Beinen. Sie sind geeignete Pferde für die Landwirtschaft oder Kutschpferde. Dazu zählt das Schwarzwälder-Kaltblut oder das Shire Horse aus Großbritannien.
- Ponys: Hierunter zählen alle Kleinpferde mit einem Stockmaß von 148 Zentimetern. Zum Beispiel das Deutsche Reitpony.
Was sind die beliebtesten Pferderassen?
Trotz der Vielzahl an Pferderassen gibt es ein paar von ihnen, die in Deutschland beliebter sind als andere. Ganz vorne mit dabei ist das Shetlandpony. Seine niedrige Körpergröße eignet sich besonders für Kinder und ihre ersten Reitversuche gut. Doch Achtung, die kleinen Ponys besitzen ihren ganz eigenen Kopf. Beliebt ist auch das Deutsche Reitpony. Es ist eine ziemlich neue deutsche Züchtung und quasi eine Miniaturausgabe eines Großpferdes. Der Holsteiner ist ebenfalls eine deutsche Rasse und stammt aus Schleswig-Holstein. Seine Eigenschaft als Reitpferd schätzen aber viele Reiter weltweit. Isländer sind robuste, hübsche Anfängerpferde, die in vielen Ställen zu finden sind. Ebenso wie der Haflinger. Diese Rasse ist besonders robust und gutmütig und findet daher auch oft Einsatz als Voltigierpferd.
Wie viele Pferderassen es genau gibt, ist schwer zu sagen. Ungefähr 200 verteilen sich aber innerhalb der großen bekannten Rassen. Dabei bringt jede Rasse auch ihre eigene Besonderheit bei der Haltung mit. Auch die Kosten der Anschaffung fallen je nach Rasse unterschiedlich aus. Du möchtest erst einmal klein anfangen? Unser Video verrät dir die fünf besten Haustiere für Kinder.
