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Laternenzeit

Wieso feiern wir Sankt Martin? Eine Antwort für Kinder

© Getty Images/romrodinka

Der 11. November ist ein besonderer Tag: mit Licht, Musik und süßen Leckereien. Erfahre bei uns, warum wir Sankt Martin feiern und welches Tier dabei eine besondere Rolle spielt.

Für Kinder schnell erklärt: Wieso feiern wir Sankt Martin?

Am Martinstag erinnern wir uns, dass es wichtig ist zu teilen und Schwächeren zu helfen. Ein Mann, der das besonders gut konnte, lebte vor mehr als 1.000 Jahren und hieß Martin. In einer kalten Winternacht teilte er als Soldat seinen Mantel mit einem Bettler und half von diesem Tag an den armen und schwachen Menschen. Er wurde Mönch und erkannte schnell, wenn jemand Hilfe brauchte und half ihnen, ohne lange nachzudenken.

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Bei seiner Beerdigung am 11. November im Jahr 397 zogen die Menschen mit Fackeln und Laternen durch die Gassen. Diese Tradition gibt es bis heute und so ziehen wir im Herbst mit unseren gebastelten Laternen durch die Straßen und singen dabei fröhliche Laternenlieder. Vielleicht gibt es bei dir sogar ein Martinsfeuer und anschließend leckere Weckmänner oder Brezeln.

Mehr wissen: Wer war der heilige Martin und das besondere Tier?

Vor sehr langer Zeit, im Jahr 331 gab es einen jungen Soldaten mit dem Namen Martin von Tours. Dieser ritt durch eine kalte Winternacht und traf dabei auf einen armen Mann, der keinen warmen Mantel besaß. Auch Martin hatte keinen zweiten Mantel dabei, dachte aber nicht lange nach und teilte seinen eigenen mit dem Schwert. Bestimmt kennst du diesen Teil der Geschichte schon. Tatsächlich veränderte diese Nacht Martins Leben. Nach einem Traum, in dem ihm Gott erschien, beschloss er aus der Armee auszutreten. Er wollte nicht mehr kämpfen, sondern armen Menschen helfen und wurde Mönch.

Das fanden die Leute so toll, dass sie Martin zum Bischof machen wollten. Martin hatte aber ein bisschen Angst vor dieser großen Aufgabe und versteckte sich in einem Gänsestall. Die Tiere waren darüber so erschrocken, dass sie laut schnatterten. Wie beim Versteck spielen mit deinen Freunden, fanden die Leute Martin durch die lauten Geräusche und machten ihn zum Bischof. Und obwohl er so viel Angst vor seiner neuen Aufgabe hatte, erfüllte er diese mit viel Liebe und Hilfsbereitschaft. Die Gans ist seitdem ein typisches Symbol für den Martinstag. Vielleicht hast du Lust, eine traditionelle Martinsgans als Laterne für den Umzug zu basteln.

Was gehört noch zum Martinsfest?

Der Martinstag ist für große und kleine Leute immer ein ganz besonderer Tag. Nach einem fröhlichen Umzug gibt es meist noch einen Weckmann, eine Brezel, ein Martinshörnchen oder Gans. In manchen Regionen, wie im Rheinland zum Beispiel, ziehen die Kinder anschließend noch von Haus zu Haus. Bestimmt kennst du das, wenn man Halloween feiert und Kinder kleine Streiche spielen. Das machen die Leute am Martinstag aber nicht. Dann ziehen Kinder mit ihren Laternen von Haus zu Haus, singen ein Martinslied und bekommt als Dank eine kleine Nascherei. Ob uns diese Tradition daran erinnern soll, dass auch Martin geteilt hat, kann heute niemand so genau sagen. Eine schöne Idee ist es aber auf jeden Fall.

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Nach Sankt Martin folgen im Dezember die Weihnachtsfeiertage. Warum wir das Weihnachtsfest feiern, erklären wir dir im Video.

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Fazit

Jedes Jahr denken wir an den heiligen Martin, lassen für ihn unsere Laternen leuchten und singen fröhliche Lieder. Vielleicht hast du ja dieses Jahr auch Lust, deine Martins Nascherei mit Mama, Papa oder deinen Geschwistern zu teilen. Und wenn du noch auf der Suche nach einer schönen Laterne bist, schaue dir gerne unsere zauberhafte Ideensammlung an.

Quiz für Kinder: Wie gut ist dein Allgemeinwissen?

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