Chamäleons sind faszinierende Tiere mit besonderen Fähigkeiten. Wo leben Chamäleons? Wir zeigen dir ihre Lebensräume und was die kleinen Reptilien so alles können.
Kinderleicht erklärt: Wo leben Chamäleons?
Chamäleons leben hauptsächlich in Afrika. Die meisten bevorzugen Wälder in warmen Gebieten. Dort können sie sich zwischen Ästen und Blättern besonders gut tarnen und finden viel zum Fressen. Einige Chamäleonarten leben aber auch auf dem Boden, zwischen Gräsern und Büschen. Andere haben sich an das Leben in der Wüste oder an kältere Gebiete auf Bergen angepasst. Du findest sie aber nicht nur in Afrika: Ein paar Chamäleons leben auch um das Mittelmeer herum, auf der arabischen Halbinsel und in Indien.
Wissen für Schulkinder: Spannende Fakten über Chamäleons
Chamäleons werden in zwei Unterarten eingeteilt. Die sogenannten Echten Chamäleons leben auf Büschen und Bäumen. Stummelschwanzchamäleons unterscheiden sich von den Echten Chamäleons durch ihren, wie der Name schon verrät, sehr viel kürzeren, kompakten Schwanz. Sie leben meistens lieber auf dem Boden.
Das Farbspiel der Chamäleons
Zwar können nicht alle Chamäleonarten die Farbe ihrer Haut ändern, aber für die, die es können, erfüllt es verschiedene Zwecke. Zum einen hilft es ihnen bei der Regulierung ihrer Körpertemperatur. Wenn es sehr hell und heiß ist, wird ihr Körper heller. Dadurch reflektieren sie mehr Sonnenlicht und ihnen wird nicht zu warm. Ist es kälter, wird auch ihre Haut dunkler und sie nehmen mehr Licht und Wärme auf. Und wie beim Menschen auch, werden Chamäleons blasser, wenn sie krank sind oder eben einfach älter werden.
Die Farbveränderungen dienen aber auch zur Kommunikation mit anderen Chamäleons. Wenn ein Männchen zum Beispiel um ein Weibchen wirbt, zeigt seine Haut verschiedene Farben und Muster. Am schnellsten können sie die Farben aber wechseln, wenn sie in Gefahr sind.
Chamäleons sind wahre Sehexperten
Besonders auffallend sind auch ihre Augen. Wie Kameraobjektive ragen sie von ihren Körpern ab und können in unterschiedliche Richtungen bewegt werden. Chamäleons können ihre Umgebung sehr scharf sehen, viel besser als der Mensch. Damit suchen sie ständig ihre Umgebung ab. Ist ein Feind in der Nähe, verstecken sie sich. Finden sie etwas leckeres zum Fressen, zum Beispiel ein großes Insekt, richten sie beiden Augen auf ihr Ziel und bewegen sich dann langsam darauf zu.
Kennst du schon das kleine Chamäleon Pascal? Er ist einer der beliebten tierischen Disney-Helden:
Chamäleons auf der Jagd
Wenn Chamäleons ihre Beute erspäht haben und dann nah genug sind, fahren sie blitzschnell ihre Zunge aus. Die ist richtig lang, bis zu eineinhalb mal so lang wie das Chamäleon selbst. Am Ende der Zunge befindet sich eine Art Saugnapf. Durch den entsteht ein Sog, der die Beute fest ansaugt. Dann saust die Zunge blitzschnell wieder zurück in das Maul. Wusstest du, das Giraffen auch richtig lange Zungen haben? Wir verraten dir auch, wo die großen Säugetiere leben.
Fazit
Chamäleons leben hauptsächlich in Afrika. Ein paar Arten findet man aber im Mittelmeerraum, auf der arabischen Halbinsel und in Indien. Die meisten können die Farbe ihrer Haut ändern, um sich zum Beispiel aufzuwärmen oder abzukühlen. Außerdem sind die kleinen Reptilien mit ihren Augen und der langen Zungen gute Jäger. Wie das Chamäleon zählen auch die Schildkröte und das Krokodil zu den Reptilien. Wir erklären dir spannende Fakten zum Lebensraum von Krokodilen und verraten dir ebenfalls, wo Schildkröten leben.