Die großen weißen Bären sehen schon sehr eindrucksvoll aus und sind bestens ausgestattet gegen eisige Kälte. Wo leben Eisbären? Wir haben die Antwort für dich.
Kurz erklärt für die Kleinen: Wo leben die großen Eisbären?
Eisbären werden auch Polarbären genannt und das verrät dir auch schon, wo sie leben. Die großen Tiere mit dem schneeweißen Fell leben im hohen Norden, die sogenannte Polarregion rund um dem Nordpol. Die meiste Zeit verbringen sie auf den dicken Eisdecken, das heißt auch Packeis, und auf Eisschollen. Dort sind sie dem Meer ganz nah und finden viel Nahrung. Eisbären fressen vor allem Robben. Pinguine stehen hingegen nicht auf ihrem Speiseplan. Tatsächlich begegnen sich die beiden auch nicht: Pinguine leben auf der Südhalbkugel und Eisbären im Norden der Erde.
Mehr Spannendes Wissen über Eisbären
Eisbären sind die größten Raubtiere an Land. Wenn sich die männlichen Bären auf die Hinterbeine stellen (das ist dann ihre Kopf-Rumpf-Länge), sind sie zwischen 2,00 Metern und 2,40 Metern groß. Manche erreichen sogar eine Größe von 3,40 Metern. Also sind sie fast doppelt so groß wie ein durchschnittlicher Erwachsener. Die meiste Zeit sind Eisbären aber auf ihren vier großen Tatzen unterwegs. Bis zu den Schultern erreichen sie dann eine Höhe von 1,60 Meter. Die Weibchen sind deutlich kleiner: Ihre Kopf-Rumpf-Länge kann zwischen 1,60 Meter und 2,50 Metern liegen.
Wieso können Eisbären in eisiger Kälte leben?
In den Polarregionen ist es sehr kalt. Das ganze Jahr über können dort Temperaturen bis zu minus 70 Grad Celsius herrschen. Deswegen müssen die Polarbären gut gegen Kälte gerüstet sein. Sie haben schwarze Haut, die das Sonnenlicht besser aufnimmt und dadurch besser Wärme speichert. Dafür sorgt auch eine dicke Fettschicht direkt darunter. Außerdem ist ihr Fell eigentlich durchsichtig, nicht weiß. Die vielen Haare sind im Inneren hohl. Dadurch haben die Eisbären ein dichtes Fell- und Luftpolster um sich herum, dass Wärme speichert und sie gegen die Kälte isoliert.
Leben Eisbären immer auf dem Eis?
Eisbären leben im Norden Kanadas und Russlands, in Alaska, auf Grönland und Spitzbergen. Dort findet man sie an den Küstenregionen. Im Sommer taut dort viel Eis weg. Die Bären ziehen dann dem Eis hinterher. Dabei kommt es in seltenen Fällen vor, dass sie auch in schnee- und eisfreien Gebieten gesehen werden. Aufgrund des Klimawandels könnte das aber immer häufiger vorkommen. Das Eis der Arktis schmilzt und somit ist der natürliche Lebensraum der großen Bären gefährdet. Einige stellen deswegen schon ihre Ernährung um. Eisbären in Kanada und Russland wurden zum Beispiel dabei beobachtet, wie sie Fische fangen, obwohl sie dabei nicht sehr geschickt sind.
Eisbären leben in den nördlichen Polargebieten. Dort halten sie sich in Küstennähe auf, wo sie viele Robben finden. Sie sind die größten Landraubtiere und gut geschützt Eis und Schnee. Leider ist durch die Klimakrise ihr Lebensraum bedroht. Eisbären stehen auf der Liste gefährdeter Arten. Ihren Verwandten, den Pandabären, geht es übrigens ähnlich.