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Kinderfrage

Wo leben Faultiere? Wir stellen ihre Heimat vor

© Unsplash/mana5280

Bei uns findest du Faultiere nur im Zoo. Aber wo leben Faultiere eigentlich in freier Wildbahn? Wir verraten dir spannende Fakten über die tierischen Faulpelze.

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Für Kinder erklärt: Wo leben Faultiere?

Faultiere leben ganz schön weit weg: nämlich in einigen Ländern Mittel- und Südamerikas. Hierzu gehören zum Beispiel Panama, Costa Rica oder Peru. Ein Faultier wird dir hier aber nicht einfach auf der Straße begegnen. Um eines zu entdecken, musst du schon etwas genauer hinschauen – und zwar nach oben in die Baumkronen der mittel- und südamerikanischen Regenwälder. Hier hängen sie kopfüber an Ästen und bewegen sich auf diese Weise auch fort. Dabei sind sie ziemlich langsam. Das Dreifingerfaultier zum Beispiel kann höchstens vier Meter in der Minute klettern. Das kannst du bestimmt schneller! Und wenn das klappt, probiere doch auch einmal unsere 54 tolle Bewegungsspiele für drinnen und draußen aus.

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Faultiere gehören zu den Säugetieren, genauer noch zur Familie der sogenannten „Zahnarmen.“ Damit sind Faultiere mit dem Ameisenbären und dem Gürteltier verwandt. Es gibt zwei Arten von Faultieren: das Dreifingerfaultier und das Zweifingerfaultier. Schau doch mal auf dem Bild oben nach, wie viele Krallen das kleine Faultier hat, das hier so entspannt bei der Mama abhängt. In unserer Bilderstrecke verraten wir auch, wie lange die Trächtigkeit bei den Faultieren und anderen Tieren dauert.

Sind Faultiere wirklich faul?

Die gemütlichen Tiere machen ihrem Namen alle Ehre. Sie schlafen am Tag 15 bis 20 Stunden. Damit verschlafen sie einen Großteil ihres Lebens. Sind Faultiere einmal wach, sind sie meistens mit einer Sache beschäftigt – der Suche nach Essen. Um sich hierbei nicht zu viel bewegen zu müssen, können sie ihren Kopf um bis zu 270 Grad drehen. So können sie nach hinten sehen, ohne den Rest ihres Körpers bewegen zu müssen. Müssen sie sich doch einmal ein Stück bewegen, tun sie das in einer Geschwindigkeit von acht bis zehn Metern pro Minute. Die Langsamkeit der Tiere hat übrigens nichts mit Faulheit, sondern mit ihrer Nahrung zu tun.

Was fressen Faultiere?

Die gemütlichen Tiere ernähren sich hauptsächlich von Pflanzen. Ihre Nahrung hat dabei sehr wenige Nährstoffe. Genau diese nährstoffarme Nahrung ist der Grund, warum sich Faultiere möglichst wenig bewegen. Sie sparen auf diese Weise Energie und müssen weniger fressen. Außerdem können sich im Zeitlupentempo auch nicht so einfach von Tieren entdeckt und gefressen werden – ziemlich clever. Faultiere sind also nicht einfach faul, sondern sogar ziemlich gut an ihre Umwelt angepasst. Durch die Abholzung der Regenwälder wird im Übrigen der Lebensraum von Affen und Faultieren immer mehr verkleinert. Damit ist wie so oft der Mensch die größte Bedrohung für das Tier.

In unserer Bilderstrecke mit den niedlichsten Tieren kannst du zwar nicht das Faultier, aber seinen Verwandten das Gürteltier entdecken:

Süße Tiere: 29 total niedliche Bilder, die dich zum Lächeln bringen

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Bilderstrecke starten (31 Bilder)

Warum haben Faultiere zotteliges Fell? 

Eine weitere Sache, die dir bestimmt schon einmal aufgefallen ist, wenn du ein Faultier betrachtet hast – das zottelige Fell. Das sieht nicht nur auffällig wuschelig aus, sondern hat auch noch andere Besonderheiten. Es wächst nämlich so, dass Regenwasser besonders gut abfließen kann. Im Fell einiger Faultiere wachsen zudem grüne Algen. Diese tarnen das Faultier vor möglichen Fressfeinden und sind außerdem ein willkommener Snack für zwischendurch. 

Jetzt weißt du, dass Faultiere in den Baumkronen der Regenwälder von Mittel- und Südamerika leben. Dabei verbringen sie fast ihr gesamtes Leben kopfüber in Zeitlupe. Das machen sie aber nicht, weil sie einfach faul sind, sondern weil ihre Nahrung extrem Nährstoffarm ist und sie dadurch Energie sparen. Ob sie wohl auch die langsamsten Tiere der Welt sind?

Das große Tierquiz: Wie gut kennst du die Welt der Tiere?

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