Der Geruch der Stinktiere eilt ihnen voraus. Dabei sehen sie ganz zutraulich und niedlich aus. Doch wo leben Stinktiere eigentlich?
Kindgerecht erklärt: Wo leben Stinktiere?
Die Stinktiere werden mit offiziellem Namen „Skunk“ genannt. Sie unterteilen sich in vier verschiedene Gattungen. Die kleinste Stinktier-Art wiegt gerade einmal 200 Gramm und ist 12 cm groß, wohingegen die größte Gattung 4,5 Kilogramm wiegt und bis zu 51 cm groß werden kann. Sie unterscheiden sich also optisch voneinander, wobei auch die Fellfarbe anders sein kann. So unterschiedlich Stinktiere sein können, so gleich ist ihr Lebensraum. Drei verschiedene Arten der Stinktiere leben auf dem amerikanischen Kontinent. In den USA sind sie genauso zu finden wie in Kanada. Die vierte Art, der Stinkdachs, kommt in Südostasien vor. Er lebt auf den Inseln Borneo, Sumatra, Java und auf den Philippinen. In offenen Bereichen wie der Steppe, der Halbwüste und im Buschland fühlen sie sich wohl. Auch am Stadtrand sind sie oft zu finden, weil es dort Nahrung im Überfluss gibt. Dichte Wälder und feuchte Gebiete hingegen mögen sie gar nicht.
Wissen für Schulkinder: Wie leben Stinktiere?
Stinktiere leben häufig als Einzelgänger, sind ihren Artgenossen aber nicht feindlich gesinnt. Territorien einzelner Skunks können sich überschneiden, was kein Problem darstellt. In der Dämmerungszeit werden sie aktiv und in der Nacht sind sie wach. Tagsüber schlafen sie, wobei sie sich teilweise mit mehreren Tieren einen Bau teilen. Die Tiere, mit denen sie sich den Bau teilen, müssen nicht einmal Artgenossen sein. Es wird auch der Bau von Eichhörnchen oder Dachsen benutzt. Nachts kommen sie heraus und machen sich auf Nahrungssuche. Stinktiere sind tatsächlich Raubtiere. Sie fressen alles und greifen am liebsten auf Fleisch zurück. So jagen Stinktiere Schlangen, Insekten, Vögel oder Hasen. Von Früchten und Nüssen ernähren sie sich ebenfalls, aber nur wenn sie keine lebende Beute machen können.
Warum stinken Stinktiere?
Stinktiere haben ihren Namen von ihrem Analdrüsensekret, das sie bei einem Angriff versprühen. Doch bis es zu einem Angriff kommt, versuchen sie viele andere Dinge, um den Angreifer loszuwerden. Sie schrecken Fressfeinde allein durch ihre Färbung ab und stampfen wild mit den Füßen auf. Erst wenn all das nicht hilft, versprühen sie das stinkende Sekret. Manche Stinktiere können damit bis zu sechs Meter weit zielen. Der Geruch wird als penetrant beschrieben. Das Sekret an sich führt bei Kontakt mit der Schleimhaut zu Kopfschmerzen und Erbrechen. In den Augen kann es sogar kurzzeitige eine Erblindung hervorrufen, sodass das Stinktier genug Zeit hat, um zu fliehen.
Fazit
Jetzt hast du von uns erfahren, wo Stinktiere leben und was ein Stinktier zu seinem Schutz tut. Wenn du einmal ein Stinktier sehen möchtest, solltest du in den Zoo gehen oder auf dem amerikanischen Kontinent Urlaub machen. Entdecke auch, wo Koalas ihr Zuhause haben und wo Eulen leben.