Cashewkerne sind knackig, süß und cremig – einfach köstlich. Aber weißt du, wo Cashewkerne eigentlich wachsen und wie sie geerntet werden? Wir sagen es dir.
Für die Kleinsten: Wo wachsen Cashewkerne?
Bei uns in Deutschland wachsen leider keine Cashewkerne. Dafür aber andere Nüsse wie Haselnüsse, Walnüsse und Maronen, die du im Herbst sammeln kannst. Aber woher kommen nun die Cashewkerne, die deine Eltern im Laden kaufen und die du so genüsslich knabberst? Sie haben eine lange Reise hinter sich, denn sie kommen aus fernen Ländern. Ursprünglich wuchsen Cashews nur in Brasilien. Dieses Land befindet sich in Südamerika und ist etwa 13 Flugstunden von uns entfernt. Doch heute wachsen Cashewbäume auch in anderen Regionen unserer Erde wie Asien und Afrika. Die meisten Cashewkerne werden in Indonesien, Vietnam, China und Indien geerntet. Wichtig für das Wachstum eines Cashewbaums wächst, ist ein warmes und feuchtes Klima. Es darf kein Winter herrschen so wie bei uns, denn durch Frost stirbt der bis zu 14 Meter hohe Cashewbaum ab.
Übrigens: Wenn deine Eltern ein Gewächshaus oder einen Wintergarten haben, könntet ihr rein theoretisch dort einen Cashewbaum anbauen. Er wird dann zwar nicht ganz so groß, aber mit Glück hängen irgendwann Früchte mit Samen daran.
Für Schuldkinder: Warum ist die Ernte von Cashews gefährlich?
Die Ernte von Cashewkernen ist eine heikle Angelegenheit und sie erfordert viel Fachwissen. Zum einen solltest du wissen, dass jeder Cashewapfel nur einen Samen produziert. Für jeden Cashewkern muss man also ein ganzer Cashewapfel ernten. Zum anderen ist die Gewinnung des Cashewkerns gefährlich. Das liegt daran, dass der Kern von einer giftigen Hülle umgeben ist. Diese Hülle besteht aus ätzenden Stoffen, die deiner Haut schaden. Bei Berührung damit kommt es zu einem schlimmen Hautausschlag. Aus diesem Grund sollten nur erfahrene Menschen Cashewkerne ernten und diese mit Schutzkleidung verarbeiten. Selbst bei der Röstung der Cashewkerne wird es gefährlich, denn die entstehenden Dämpfe können die Atemwege reizen.
Der Cashewapfel – das macht ihn so besonders
Hast du dir so einen Cashewapfel mal genauer angesehen? In manchen überdachten botanischen Gärten könntest du ihn mal unter die Lupe nehmen, oder vielleicht reist du mal mit deinen Eltern in ein Land, in dem Cashews wachsen. Jedenfalls sehen die sogenannten Scheinfrüchte wirklich interessant aus. Sie erinnern an Paprikaschoten: Sie sind rot und haben die Form einer Paprika. In Wirklichkeit handelt es sich beim roten Teil um verdickte Fruchtstiele. Die eigentliche Frucht ist das kleine gräuliche, nierenförmige Anhängsel, in dem sich der Samen befindet. Die rote Scheinfrucht ist sogar essbar. Gefährlich ist vor allem die Samenschale, da sich in ihr das ätzende Öl befindet. Dieses Öl findet übrigens in der Medizin sowie bei der Herstellung von Latex und Harzen Verwendung.
Du willst dein Wissen noch mehr auffrischen? Dann erfahre als Nächstes doch mal, was Kohlenhydrate sind, aus denen Cashewkerne überwiegend bestehen. Und weißt du eigentlich, warum Transfette so schädlich sind?