Er klingt englisch und überrascht mit einer interessanten Schreibweise: der Slang-Begriff „wyld“. Was er bedeutet und wie du ihn richtig verwendest, erklären wir dir hier.
Was bedeutet „wyld“?
Im Grunde ist „wyld“ nichts anderes als eine kreativere Schreibweise des Begriffs „wild“. Verwendet wird der Slang-Begriff, wenn etwas so richtig schockierend ist. Damit reiht es sich mit in die Liste anderer emotionaler Reaktionen wie „krass“ und „heftig“ ein. Ursprünglich kommt „wyld“ aus dem Englischen und wurde vor allem durch soziale Medien auch in der deutschen Jugendsprache verbreitet. Nicht nur in der Beschreibung für Posts auf sozialen Medien, auch in Titeln von Videos oder Artikeln wird „wyld“ gerne verwendet. Bei der Wahl zum Jugendwort 2020 schaffte es der Slang-Begriff übrigens in die ganz enge Auswahl, aber leider nicht zum Sieg.
Wie verwende ich „wyld“?
„Wyld“ wird englisch ausgesprochen und oft als Zeichen großer Verblüffung oder starker Bewunderung verwendet. Reaktionen wie „krass“, „verrückt“ oder „heftig“ kannst du getrost durch „wyld“ ersetzen. Wenn dein bester Kumpel auf der nächsten Karaoke-Party jeden Ton bei „My Heart Will Go On“ trifft, beglückwünsche ihn doch einfach mal mit: „Wow, das ist echt wyld.“ Auch wenn du betroffen bist, kannst du dein Mitgefühl mit dem Slang-Begriff ausdrücken. Kommt deine Freundin nach Hause und erzählt dir, dass sie erst im Regen klitschnass wurde und dann auch noch auf der berüchtigten Bananenschale ausgerutscht ist, ist ein „Wie wyld, du Arme!“ mehr als angebracht.
Fazit
„Wyld“ ist eine Weiterentwicklung des Begriffs „wild“ und wird als meist positive Reaktion verwendet. Du kannst den Slang-Begriff englisch aussprechen und ihn benutzen, wenn du etwas oder jemanden so richtig bewunderst oder aber wenn du verblüfft oder betroffen bist. Aus dem Englischen in die deutsche Jugendsprache gekommen, wurde „wyld“ vor allem durch das Internet und die sozialen Medien so richtig groß. Im Jahr 2020 war „wyld“ sogar in der engeren Auswahl für das Jugendwort des Jahres. Den Titel gewann es letztendlich jedoch nicht, stolzer Sieger war der Slang-Begriff „lost“.
