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Zuckerersatz

Xylit in der Schwangerschaft: Ist es ein erlaubtes Süßungsmittel?

© Unsplash/Tu Trinh

Bist du auch eine „Süße“, die bei Desserts oder Marmelade nicht auf die Extraportion Süßkraft verzichten kann? Dann erklären wir dir gerne, ob Xylit in der Schwangerschaft für dich ok ist.

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Darf man in der Schwangerschaft auf Xylit zurückgreifen?

Da Zucker in dieser Zeit nicht besonders geeignet ist, weil man als werdende Mutter eine Gestationsdiabetes entwickeln kann, stellt sich die Frage nach empfehlenswerten Zuckerersatzstoffen. Hier darf die Wahl bedenkenlos für dich auf Xylit fallen. Xylit, auch bekannt als Birkenzucker oder Xylitol, ist ein natürlicher Stoff, den man in einigen Früchten, wie zum Beispiel Beeren oder Gemüsepflanzen, finden kann. Früher wurde Xylit aus der Birkenrinde gewonnen, daher der Name Birkenzucker. Mittlerweile wird Xylit aus Resten der Zuckerherstellung hergestellt, etwa aus Maiskolbenresten oder Getreidekleie. Dieser Zuckerersatzstoff ist nicht weniger süß als gewöhnlicher Zucker. Weder für dich noch für dein Ungeborenes sind hier, im Gegensatz zum Zuckerkonsum in der Schwangerschaft, gesundheitliche Einschränkungen beim Verzehr zu befürchten, noch gibt es eine bestimmte Dosis, die bei der Verwendung zu beachten ist. Größere Mengen können allerdings abführend wirken.

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Was sind die Vorteile von Xylitol?

Zuckerreiche Ernährung kann in gewissem Maße eine Diabetes fördern. Anders verhält es sich bei Xylit, welches kaum einen Einfluss auf den Blutzuckerspiegel aufweist. Somit dürfen auch die werdenden Mamas Xylit verwenden, die an einer Schwangerschaftsdiabetes leiden. Xylit hat außerdem insofern einen guten Ruf, da es Kariesbakterien in ihrem Wachstum reduzieren kann und eine Verringerung der Entkalkung der Zähne aufzeigt. Kaugummis mit Xylit sind ein wunderbarer Unterstützer in der Zahnhygiene, ebenso wie Zahnpasta oder Mundwasser mit diesem Stoff, ganz besonders in der Zeit der Schwangerschaft. Es gibt nur winzige Nachteile. Xylit ist wesentlich teurer als Haushaltszucker. Ein Kilo kann locker zwischen zehn und zwanzig Euro kosten. Es kann außerdem eine blähende Wirkung haben, was eventuell deine Blähungen in der Schwangerschaft noch verschlimmern könnte, insofern du darunter leidest.

Achtung: Xylit nicht mit anderen Süßstoffen verwechseln

Hier besteht ein großer Unterschied. Während Xylit zu den Zuckeraustauschstoffen zählt, sind andere Süßungsmittel, wie zum Beispiel Aspartam, Süßstoffe. Diese Süßstoffe hingegen sind kalorienhaltig und werden komplett chemisch hergestellt. Bei Zuckeraustauschstoffen wird nur ein geringer Teil der Energie aufgenommen. Die nicht aufgenommene Energie wird mit Hilfe des Dickdarms verarbeitet und wieder ausgeschieden. Zu große Mengen der Süßstoffe, die übrigens eine Süßkraft von dem bis zu 30.000fachen im Vergleich zu Zucker haben, können schnell zu Durchfällen führen. Durchfälle in der frühen Schwangerschaft sind ohnehin eine häufige Nebenerscheinung, die es nicht noch herauszufordern gilt. 

Fazit

Möchtest du auf die Süße nicht verzichten, aber wohlwissentlich Zucker vermeiden, bist du mit Xylit als Zuckeraustauschstoff auf der absolut sicheren Seite und musst dir außerdem keine Gedanken über eine zu große Kalorienaufnahme machen. Darüber hinaus tust du deinen Zähnen noch was Gutes und musst keine genauen Mengenangaben im Auge behalten. Eine tolle Idee ist es, dir deine Schwangerschaft mit Ahornsirup zu versüßen. Das ist auch besonders lecker, gesund und so süß. Lies es doch einfach in einem unserer tollen Artikel selber nach.

Schwangerschaftsmythen: Stimmt's oder stimmt's nicht?

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