Während der Schwangerschaft kann die Haut durch hormonelle Veränderungen besonders empfindlich reagieren. Ist Zinksalbe in der Schwangerschaft sicher?
Wirkung und Anwendung von Zinksalbe
Zinksalbe enthält als Hauptwirkstoff Zinkoxid, das für seine entzündungshemmenden, antiseptischen und wundheilungsfördernden Eigenschaften bekannt ist. Sie hilft bei Hautproblemen wie leichten Rötungen, Wunden, Pickeln oder Windelausschlägen bei Babys oder älteren Menschen, indem sie eine Barriere auf der Haut bildet. Diese schützt vor äußeren Einflüssen und beschleunigt den Heilungsprozess.
Sicherheit in der Schwangerschaft
In der pharmazeutischen Zeitung sowie in der Packungsbeilage steht, dass die Anwendung von Zinksalbe während der Schwangerschaft bei bestimmungsgemäßem Gebrauch in der Regel unbedenklich ist. Du solltest die Salbe aber nicht großflächig oder über längere Zeit anwenden. Besonders wichtig ist, dass Schwangere nicht mehr als etwa 10 Gramm Salbe pro Tag verwenden, was einer Stranglänge von etwa 13 Zentimetern entspricht. Eine übermäßige Anwendung könnte das Risiko von Nebenwirkungen erhöhen. In der Stillzeit wird zudem empfohlen, eine großflächige Anwendung im Brustbereich zu vermeiden und die Brust vor dem Stillen gründlich zu reinigen, falls die Salbe dort aufgetragen wurde.
Einschränkungen und Vorsicht
Obwohl Zinksalbe allgemein als sicher gilt, sollten Schwangere bei der Wahl der Produkte auf die Inhaltsstoffe achten. Einige können bei empfindlicher Haut allergische Reaktionen wie Juckreiz, Rötungen oder Austrocknungen der Haut auslösen. In solchen Fällen solltest du die Anwendung sofort abbrechen und einen Arzt oder eine Ärztin konsultieren. Zudem solltest du die Zinksalbe nicht auf offene oder nässende Wunden auftragen, da sie die Wunde austrocknet und die Heilung verzögern kann. Bei Unsicherheiten empfiehlt sich immer die Rücksprache mit dem Arzt oder der Ärztin.
Sicherlich hast du schon viel über Schwangerschaftsmythen gehört. In unserem Video werden diese von einer Hebamme aufgeklärt:
Fazit
Zinksalbe ist aufgrund ihrer hautschützenden und heilungsfördernden Eigenschaften ein gängiges Mittel zur Pflege von gereizter Haut – auch in der Schwangerschaft. Trotzdem solltest du individuelle Fragen zur Anwendung, insbesondere bei Hautproblemen, Infektionen oder allgemeiner Unsicherheit mit Ärzt*innen oder in der Apotheke klären, um mögliche Risiken auszuschließen.