Immer nur rumliegen (oder sitzen, wenn das schon alleine klappt) ist auf Dauer viel zu langweilig. Kein Wunder also, dass Babys irgendwann versuchen von der Stelle zu kommen und beginnen los zu robben. Ab wann müssen Eltern sich auf die neue Mobilität ihres Babys einstellen: ab wann robben Babys
Ab wann robben Babys?
Viele Mamis und Papis fragen sich, wann robben Babys, damit sich sich auf die erste Mobilität ihres Kindes schon einmal einstellen können. Das Robben ist meist die Vorstufe zum Krabbeln und Laufen, weshalb viele Eltern ganz gespannt auf diesen Meilenstein sind. Grob kann man sagen, dass die meisten Babys mit ca. 7 Monaten mit dem Robben beginnen.
Kein Stress! Der Reifungsprozess verläuft von Kind zu Kind unterschiedlich, weshalb es gar keinen Sinn macht, sein Kind ständig mit anderen zu vergleichen. Das führt nur unnötig zu Verunsicherungen und Sorgen, die in den meisten Fällen unbegründet sind.
Welche Entwicklungsschritte es gibt es vor dem Robben?
Bevor Babys versuchen mit Robben vom Fleck zu kommen, machen sie zahlreiche Vorübungen, die die Grundvoraussetzungen sind, dass sich euer Babys vorwärts bewegen kann. Dazu gehören folgende Meilensteine:
- Kopf heben mit ca. 2 Monaten
- Drehen mit etwa 4 bis 5 Monaten
- Nach Dingen greifen mit etwa 3 Monaten
- Mit den Armen abstützen (Unterarmstütz) mit ca. 4 bis 5 Monaten
- Krabbelbewegungen mit den Beinen ab etwa dem 3 Monat
Wenn diese Vorübungen gut funktionieren, beginnen die meisten Babys mit etwa 7 Monaten dem Robben. Dabei kann die Bewegung bei jedem Kind völlig verschieden aussehen: Die einen schieben sich liegend vorwärts, andere drücken sich rückwärts durch die Wohnung, manchmal kommt schon der Popo hoch und nur der Bauch wischt über den Boden. Es gibt auch Babys die statt des Robbens das Rollen als Fortbewegungsmöglichkeit nutzen.
Mit 8 oder 9 Monaten können viele Kinder sich dann schon alleine hinsetzen und sind bereit vom Robben ins Krabbeln zu wechseln. Das lernen die Babys im Durchschnitt zwischen dem sechsten und zehnten Lebensmonat.
Wenn das Baby 10 Monate alt ist, krabbelt es in der Regel sehr viel bzw. beginnt mit seinen Laufübungen. Manche Kinder laufen ihren Eltern zum Ende des erste Lebensjahres sogar schon davon.
Wie kann man das Robben und Krabbeln fördern?
Oh Boy, wann robben Babys nun endlich los? Gemach, gemach, es geht bald los. Was euer Baby braucht, um die Gegend unsicher zu machen, ist natürlich eine gestärkte Muskulatur sowie die nötige Reife in der motorischen Entwicklung. Deshalb ist es super, wenn man seinen Schatz regelmäßig auf eine Krabbeldecke legt, damit es sich frei bewegen kann. So kann seine Muskulatur und motorische Entwicklung besser als in einem Babystuhl oder einer Wiege gefördert werden. Ihr braucht mehr Infos zum Thema Krabbeldecke: Wir haben die Krabbeldecke Krabbeltraum von Ideenreich für euch getestet! Übrigens mögen es viele Babys am liebsten, wenn sie nackig strampeln dürfen. So können sie ihren Körper und die Umgebung besser fühlen. Aber natürlich nur, wenn es bei euch zuhause warm genug dafür ist – wir wollen ja keine Erkältung riskieren.
Fang den Luftballon...
Meine Kinder haben beide mit dem Robben begonnen, weil sie unbedingt ein bestimmtes Objekt im Raum erreichen wollten. Meine Tochter war ganz scharf auf einen roten Luftballon, der natürlich bei Erreichen und leichter Berührung sofort weiter hüpfte ... und sie musste natürlich sofort hinterher. Und schon robbte das Kind durch das ganze Wohnzimmer. Mein Sohn hatte großes Interesse an einem Blumenkübel in der Ecke und hat es nach dem Hinrobben sogar geschafft, sich direkt daran hochzuziehen, um im Dreck zu wühlen.
Übrigens sind meine beiden Kinder von da direkt zum Laufen übergegangen – krabbeln hielten beide für unnötig.
Mein Baby kann nicht robben – was nun?
Jedes Kind entwickelt sich in einem individuellen Tempo. Die Angaben, die hier gemacht werden, sind lediglich eine Orientierung. Wenn also das Baby der Freundin mit sieben Monaten bereits durch die Wohnung robbt oder gar schon krabbelt, während euer Schatz noch gemütlich auf dem Bauch liegt und die Umgebung beobachtet, gibt es keinen Grund zur Sorge. Wenn ihr Bedenken habt, weil es doch etwas länger dauert, bis euer Baby manch einen Meilenstein erreicht, dann fragt ruhig in eurer Kinderarztpraxis oder bei eurer Hebamme nach. Wichtig ist, dass euer Baby Interesse an seiner Umwelt zeigt.
Noch einen Hinweis: Solltet ihr ein Frühchen haben, bedenkt bitte, dass für euren Engel wahrscheinlich andere Richtwerte gelten. Frühchen brauchen oft etwas länger, bis sie einen Meilenstein erreicht haben.
Wann genau unsere Babys verschiedene Meilensteine erreichen, ist ganz unterschiedlich! Auf diese könnt ihr euch freuen:
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