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Entwicklungskalender

Dein Baby im 10. Monat: Jetzt steht wieder ein großer Sprung an

Baby 10 Monate: Kind zieht sich am Gitterbett hoch
© GettyImages / Image Source

10 Monate ist dein Baby jetzt alt und es hat einen ungeheuren Bewegungsdrang. Krabbeln, robben oder rutschen, Hauptsache vorwärts! Früh-Entwickler tapsen nun ihre ersten Schritte. Außerdem entwickelt dein Kind ein Ich-Bewusstsein und einen eigenen Willen (yeah!) – das hast du vielleicht schon bemerktWie du die Entwicklung deines Babys im 10. Monat spielerisch unterstützt und was jetzt in Sachen Gesundheit, Ernährung und Schlaf wichtig ist.

Die Entwicklungstabelle: ein erster Überblick

Dein Baby ist jetzt (fast) 10 Monate alt

– und so entwickelt es sich:

Das Wichtigste vorab:

Wir alle schauen nach Richtwerten, um uns zu orientieren. Aus Erfahrung wissen wir Eltern aber auch: Jedes Kind entwickelt sich individuell. Lass dich daher nicht verunsichern, falls deins mal hinterherhinkt oder vorprescht – und sprich im Zweifel mit eurer Kinderärztin.

Größe:

Dein Baby misst um die 75 cm (je nach Ausgangsgröße mehr oder weniger) und trägt Kleidergröße 74 bis 86.

Gewicht:

Ca. 90-120 g pro Woche kommen im 10. Monat dazu. Nun wiegt dein Kind um die 8-10 kg.

Motto im 10. Monat

Hoch hinaus! Sitzen, krabbeln, stehen, laufen: Dein Baby erhascht einen neuen Blick auf die Welt: Wow!

Welcher Schub mit 10 Monaten?

Es kann gut sein, dass dein Baby jetzt einen Wachstumsschub hinlegt. Sollte es etwas quengeliger und unausgeglichen sein, profitiert es von zugewandten Eltern, die es rechtzeitig von zu vielen Reizen abschirmen.

Motorische Entwicklung:

Winken, den Kopf schütteln, auf etwas zeigen und vorwärts kommen sind jetzt angesagt. Viele Babys können sich an Möbeln hochziehen und hangeln sich daran entlang. Krabbeln und Sitzen ist meist kein Problem mehr. Frühe Kids tapsen sogar schon ihre ersten Schritte. Frei loszulaufen gelingt den meisten aber erst nach ihrem 1. Geburtstag. 

Sprachentwicklung

Dein Baby brabbelt gern vor sich hin und beginnt neben Mehrfach-Silben so etwas wie erste Worte zu sprechen. Es hat einen großen Passiv-Wortschatz und versteht schon einiges, was du sagst.

Sozial-emotionale Entwicklung:

Ob Sonnenschein oder Fremdel-Kind: Jetzt sind große Gefühle angesagt – und miteinander zu spielen ist der Hit. Es macht sowohl deinem Baby als auch dir (wahrscheinlich) viel Spaß.

U-Untersuchung

Zwischen dem 10. und 12. Monat untersucht die Kinderärztin bei der U6, ob sich dein Kind  altersgerecht entwickelt hat. Mit ca. 1 Jahr sollte es krabbeln können, frei sitzen, auf seinen Namen reagieren, eine Aufforderung befolgen und eine Sprachmelodie beim Plappern haben. 

Auf dem Beikost Speiseplan

Noch sind Mutter- und Pre-Milch Haupt-Nahrungsquellen deines Babys. Plus Brei und/oder weiches Fingerfood

Durchschnittliche Schlafenszeit:

12-14 h pro Tag – bei den meisten Babys aufgeteilt in 2 längere Nachtschlaf-Phasen und 2 kürzere Vor- und Nachmittags-Schläfchen tagsüber (1-2 h). 

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Was muss ein Baby mit 10 Monaten können?

Die meisten Babys sind jetzt mit vollem Einsatz damit beschäftigt, mobiler zu werden, ihren Entdeckungsraum zu vergrößern, noch mehr neue Nahrungsmittel in Brei- oder Fingerfood-Form zu probieren und ihre Greif- und Ess-Fähigkeiten auszubauen. Das zu beobachten ist ein so schönes Gefühl – und nervenaufreibend natürlich auch. ;)

Ersparen wir uns Vergleiche: Im 10. Monat mehr denn je: Jedes Kind entwickelt sich individuell. Wer sich sorgt, dass sein Kind nicht so recht hinterher kommt, kann sich jederzeit mit seinem Kinderarzt besprechen. Oder ihr schreibt eure Fragen für die U6 auf, die innerhalb der nächsten zwei Monate ansteht.

Immer in Action: Bewegung und Motorik

Dein Baby bleibt nun nicht mehr lange still sitzen. In seinem Bewegungsdrang krabbelt, robbt oder rutscht es durch die Wohnung. Dabei wird es immer geschickter und schneller.

Sitzen & Spielen: Falls dein Baby bisher noch nicht sicher sitzen, dabei umherschauen und sich nach vorn beugen konnte, ohne umzukippen, dürfte es das jetzt mit zehn Monaten lernen. Es fängt jetzt auch an im Sitzen zu spielen.

Feinmotorik: Inzwischen kann dein Baby wahrscheinlich zwei Gegenstände wie z.B. Bausteine greifen und gegeneinander schlagen. Vorsicht: Es wirft Dinge plötzlich mit großem Vergnügen weit von sich. Das klappt aber noch nicht zielgerichtet.

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Der Pinzettengriff mit Daumen und Zeigefinger wird präziser und dein Baby hebt damit sogar die kleinsten Krümel auf. Dabei zeigt sich allmählich auch, ob dein Kind seine rechte oder linke Hand zum Greifen bevorzugt.

Die Muskelkontrolle der Knie und Füße deines Babys entwickelt sich weiter, sodass es sich mit zehn Monaten an Möbeln selbst hochziehen kann, meist aus dem Vierfüßlerstand.

Schritt für Schritt: Viele Babys können ihr Gleichgewicht im zehnten Monat noch nicht 1A halten. Deshalb hangeln sie sich vorsichtig an Möbeln entlang oder schieben einen Stuhl quer durch den Raum. Klappt das gut, wird dein Baby bald seine ersten Schritte alleine machen und die Welt an Mamas oder Papas Händen erkunden. So lernen die Kleinen nach und nach das Laufen.

Plumps … Wenn sich dein Baby wieder setzen will, lässt es sich meistens auf den Po plumpsen. Erst später lernt es, sich aus dem Stand kontrolliert hinzusetzen.

FAQ zum Sitzen & Krabbeln

Was kommt zuerst – das Sitzen oder Krabbeln?

Das fragen sich viele Eltern. Tatsächlich krabbeln viele Babys zuerst. Ins Sitzen kommen sie dann, indem sie den Po absetzen und sich mit den Händen abstützen. Umgekehrt geht es aber auch: erst sitzen, danach krabbeln. Ist beides fein.

Ist es ein Problem, wenn ein Baby im 10. Monat noch nicht krabbelt?

Dein Baby krabbelt noch nicht? Am wahrscheinlichsten ist, dass es auf anderen Entwicklungsgebieten gerade Sprünge macht und das Krabbeln eben hinten ansteht. Oder dein Kind gehört zu denen, die das Krabbeln überspringen und direkt ihre ersten Lauflern-Versuche starten. Kurz und gut: Alleine sitzen, stehen oder gehen – alles kann, nichts davon muss im 10. Monat klappen. 

Wie kann ich mein Kind beim Krabbeln lernen unterstützen?

Da dürfen Eltern kreativ werden: Macht eurem Baby vor, wie ihr krabbelt oder bringt es mit krabbelnden Babys zusammen. Schafft Anreize, und legt etwas, das das Kind unbedingt haben möchte, in seine Nähe. Lasst es am besten barfuss auf einer Yogamatte erste Krabbelversuche starten, dann hat euer Baby einen besseren Halt. Barfuss kann es übrigens auch das Laufen am besten üben.

Dein Baby wird selbstständiger – die nächste Trennungsphasen-Stufe beginnt

Je mobiler dein Baby wird, desto selbstständiger möchte es die Welt erkunden. In kleinen Schritten löst es sich nun mehr und mehr von dir, wird sich dabei aber immer wieder vergewissern, dass du noch da bist. Das sieht dann zum Beispiel so aus, dass dein Mini drauflos krabbelt, aber immer mal wieder zu dir zurückkommt, um zu kuscheln – und so mit Liebe aufgeladen wieder loszuziehen. 

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Trösterchen. Dein Baby streichelt mit 10 Monaten bewusst eine Puppe oder ein Kuscheltier. Es versteht, dass diese Dinge ein Lebewesen darstellen sollen.

Viele Babys klammern sich nun an ein Schmusetuch oder Kuscheltier, um kurze Trennungsphasen zu überwinden.

Kleine Persönlichkeit: Du wirst nun immer wieder merken, dass dein Baby ein Ich-Bewusstsein und einen eigenen Willen entwickelt. Zum Beispiel reagiert es auf seinen Namen, zeigt Vorlieben für oder eine Abneigung gegen bestimmte Spielzeuge und Nahrungsmittel – und drückt das auch sehr klar aus.

Maike Mauer

Von Anfang an speziell

Mich hat es total fasziniert, wie unterschiedlich sich Babys nicht nur entwickeln, sondern auch wie gut ihr ganz eigenes Temperament zu erkennen ist. Jedes Kind ist bereits ab der Geburt seine eigene kleine Persönlichkeit. Klar, wir Eltern beeinflussen unsere Kinder – aber eine Art Grundeinstellung bringt so ein Mini-Mensch ja schon mit ins Leben. Es ist schön, ihn bei der Entfaltung begleiten zu dürfen (und manchmal auch durchaus herausfordernd).

Maike Mauer

Kommunikation und soziale Interaktion

Ein Baby mit 10 Monaten kommuniziert überwiegend mit Gesten. Mag es auf den Arm genommen werden, streckt es seine Arme nach dir aus. Es brabbelt gern oder beginnt neben Mehrfach-Silben so etwas wie erste Worte zu sprechen. Dein Baby bemüht sich wahrscheinlich auch sehr, deine Sprache zu verstehen.

Passiver Wortschatz: Die Bedeutung elementarer Begriffe wie „Nein“ versteht ein Baby mit 10 Monaten meist schon. Einige Babys können kleine Handlungsanweisungen der Eltern befolgen – weil sie gelernt haben, bestimmten Begriffen, die sie hören, die passenden Dinge zuzuordnen. Sie suchen zum Beispiel bei der Frage "Wo ist der Ball?" mit ihren Augen nach diesem runden Gegenstand.

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Du fragst dich: Ab wann spricht mein Baby seine ersten Worte?

Erste richtige Wörter sprechen die Kinder mit 10 bis 14 Monaten. Es sind zumeist Wörter, die in ihrem Lebensalltag oft vorkommen, die für sie eine emotionale Bedeutung haben und die leicht zu sprechen sind, oft sind es "Mama" und "Papa". Aber auch "Ato" (für Auto), "auf" und "nein" sprechen die Kinder früh.
Dr. Anke Buschmann, Gründerin des Heidelberger Elterntrainings zur frühen Sprachförderung

Dein Kind kann in die Hände klatschen und zum Abschied winken. Es ist meist gut drauf und spielfreudig. Steckt dein Baby im 10-Monats-Schub, kann es aber auch sein, dass es unruhig und knatschig ist oder es (wieder) fremdelt

Experimentier-Liebe: Fällt ein Spielzeug herunter, schaut es ihm nach. Es lernt zudem, verschiedene Materialien zu unterscheiden und ist fasziniert von Spielzeugen, die unterschiedliche Oberflächen aufweisen. Außerdem interessiert es sich zunehmend für Bücher.

So kannst du dein Baby im 10. Monat in seiner Entwicklung unterstützen

Spielend die Welt erobern – das ist ein weiteres Motto bei Babys mit 10 Monaten. Ob ihr lustige Unterhaltungen mit einer Fingerpuppe führt, erste Spielzeug-Laster beladet, Holzbauklötze aufeinanderstapelt und das Baby sie wieder umwerfen darf oder sich dein Kind mit dir an einer Stapel-Pyramide versucht – jetzt wird es Zeit fürs gemeinsame Spielen.

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Dinge auf und zu machen oder Schubladen ausräumen – und dann alles genau erkunden. Auch das ist ein beliebtes Babyspiel.

Ab in die Wanne: Super viel Spaß haben Babys mit Wasserspielzeug für die Badewanne, Waschbecken oder Dusche. Mama oder Papa sind ja sowieso immer im Bad dabei und können mitspielen.

Tau ziehen. Babys mit 10 Monaten können erstaunlich fest zupacken und ziehen. Fördere das, indem du mit einem gerollten Geschirrhandtuch "Tauziehen" mit deinem Kind spielst. Es ist das perfekte Spiel, um seine Schauspielkünste auszubauen …

Erste Malversuche: Mutige Eltern lassen ihr Baby mit Fingerfarben malen.

Bewegungs-Beobachtung: Und dann könntet ihr noch das erste Nachzieh-Spielzeug oder eine Kugelbahn (in der Babyversion) austesten. Vorsicht bei Kleinteilen: Kugeln, Autos & Co sollten groß genug sein, damit sie euer Baby nicht verschlucken kann.

Motorisch fitte Babys lieben Parcours: Über kleine Kissenberge, durch einen großen Pappkarton, zwischen den Stühlen hindurch und einmal übers Mama-Papa-Gebirge klettern, das macht Spaß. Und schreit nach: "nochmal!" 

Sicherheit beim Hochziehen und erste Schritte gehen: Dein Kind probiert mit 10 Monaten unermüdlich Bewegungsabläufe aus. Mach dir deshalb noch mal mögliche Gefahrenquellen bewusst: Möbel und Gegenstände, an denen sich dein Baby zum Stehen und Laufen hochzieht und abstützt, sollten schwer und stabil bzw. an der Wand befestigt sein, damit sie nicht umkippen.

Das Laufen lernt dein Baby am besten barfüßig oder mit rutschfesten Söckchen. Wir raten dazu, auf Lauflernhilfen zu verzichten. Viele Experten sind der Meinung, dass die üblichen Gehhilfen das Kind einengen und in seiner Körperhaltung beeinträchtigen. Letztlich lernen Babys das Laufen auch ohne solche Hilfestellungen. Ermuntere deinen kleinen Schatz, wenn er hinfällt, es wieder zu versuchen. Lasse ihm dabei Freiraum und lobe dein Baby für seine Anstrengungen und Erfolge.

Du suchst ein Geschenk für dein 10 Monate altes Baby?

Must-haves im 10. Baby-Monat sind eine rutschfeste Krabbeldecke oder eine Sportmatte zum Krabbeln lernen. Durch Bilderbücher zu blättern, über das Gesehene zu reden und Dinge zu benennen, die dein Kind begeistern, fördert ganz nebenbei seine Sprachentwicklung.

Kennst du die extra dicken DIY-Baby-Bücher? Dafür fotografierst du einfach Babys Bezugspersonen (Mama, Papa, Geschwister, Großeltern, Patentante) oder Haustiere und die Gegenstände, die es am liebsten in die Hand nimmt und gestaltest damit online mit kindgerechten Vorlagen ein individuelles Babybuch. Es gibt auch süße personalisierbare Kinderbücher.

Super für die Feinmotorik sind Activity-Würfel oder Spielzeug, das aufs Alter deines Kindes abgestimmt ist. Jetzt kommt auch die Zeit der Stapeltürme. Da Schaufeln und Co ständig verschwinden, können Kids nie genug Sandelzeug geschenkt bekommen.

Was zum Anziehen: Wir Eltern freuen uns über einen hochwertigen Wollwalkanzug fürs Baby. Die sind zwar nicht ganz günstig, halten aber schön warm, sind pflegeleicht, robust und wertstabil.

Vorsorge-Untersuchung U6 ab dem 10. Monat

Zwischen dem 10. und 12. Monat untersucht die Kinderärztin im Rahmen der U6, ob sich dein Kind hinsichtlich Bewegung und Sprache altersgerecht entwickelt hat. Dein Baby sollte sitzen, krabbeln und mit Hilfe stehen können, sowie die ersten Schritte an der Hand machen. Es sollte auf vertraute Geräusche reagieren und die ersten Worte sprechen können.

Du bist besorgt? Falls dein Kind etwas davon gar nicht oder anders tut, keine Panik: Jedes Baby hat sein individuelles Tempo – und die Kinderärztin oder der Kinderarzt können dein Kind erfahrungsgemäß gut einschätzen.

Notiere alle Fragen, die du dir stellst und bring sie mit zum Termin. So könnt ihr gemeinsam schauen, ob alles passt oder dein Baby in einem Bereich spezielle Förderung braucht bzw. etwas körperlich nicht stimmt.

"Das Vorsorgeprogramm mit kinderärztlicher Untersuchung ist im ersten Lebensjahr sehr eng getaktet, so dass Eltern regelmäßig die Möglichkeit haben, hier Probleme anzusprechen. Einen guten Überblick bietet das Vorsorgeheft, welches jedes Kind in Deutschland mit der Geburt erhält. Hier sind auf der ersten Seite der jeweiligen Vorsorgeuntersuchung die groben Meilensteine auch noch mal schriftlich festgehalten."
Dr. Tanja Brunnert, Stellvertretende Bundessprecherin des Berufsverbands der Kinder- und Jugendärzt*innen

Babys Gesundheit

Jetzt lässt der Nestschutz nach – und gerade mit keimschleudernden Geschwistern werden Babys manchmal krank. Was dann gut zu wissen ist:

FAQ: Wenn es dem Baby nicht gut geht

Fieber 

Bei Babys raten Ärztinnen uns Eltern bei einer Temperatur über 38,5 Grad zeitnah in der Praxis anzurufen bzw. vorbeizukommen. Mehr zum Thema Fieber bei Babys lest ihr hier.

Husten und Erkältung

Was bei Husten hilft: Babys, die noch gestillt werden, können jetzt gern öfter die Brust bekommen. Achte darauf, dass dein Kind viel trinkt, denn das verflüssigt nicht nur den Schleim, sodass er besser abgehustet werden kann, sondern befeuchtet auch die Schleimhäute. Wichtig: Gebt Hustensäfte und Medikamente bitte nur in Absprache mit dem Kinderarzt. In der Regel nutzen sie bei Erkältungs-Husten nichts, können aber Nebenwirkungen haben. Gut zu wissen ist auch, dass abschwellende Nasensprays nicht ganz ungefährlich für Babys sind. Und diese Tipps helfen bei einer Erkältung ganz allgemein.

Verstopfung und Bauchweh

Verstopfung kann gerade zum Beikost-Start ein Thema sein. Den Stuhl auflockern können Pastinaken, Fenchel oder Birne. Und hier haben wir die Antwort auf die Frage: Ob Kümmelzäpfchen Babys mit Bauchweh helfen?

Durchfall bei Babys

Was du bei dünnflüssigem Durchfall im Baby-Alter tun kannst und wann der Arzt gefragt ist. Tipp, bekommt ein Baby schon Beikost: Kürbis, Karotten und Banane wirken stopfend.

Blähungen

Wohltuend bei Blähungen wirken Wärme auf dem Bauch und entblähende Babymassagegriffe. Auch hilfreich: der Fliegergriff. Dabei liegt dein Baby bäuchlings auf deinem Unterarm, seinen Kopf stützt du mit deiner Hand. So kann die gestaute Luft besser abgehen.

Kopf gestoßen? 

Dass es jetzt bei den ersten Krabbel- und Hochzieh-Versuchen auch mal eine Beule gibt, ist nicht ungewöhnlich. Fällt ein Kind irgendwo runter oder stößt sich den Kopf extrem, ist das aber ein Fall für die Arzt-Praxis oder Notaufnahme. Hier haben wir aufgeschrieben, wie wir als Eltern beim Verdacht einer Gehirnerschütterung bei unserem Baby richtig handeln.

Pickel & Hautausschläge bei Babys

Infos zu verschiedenen Hautausschlägen: Gar nicht so selten kommt bei Babys auch trockene Haut oder eine Neurodermitis vor. Hegt ihr den Verdacht, wendet euch am besten direkt an einen darauf spezialisierten Kinderhautarzt.

Verklebte Augen als Symptom für eine Bindehautentzündung?

Einen Verdacht auf eine Bindehautentzündung würde ich immer abklären lassen – sie ist extrem ansteckend und muss behandelt werden. Achtet außerdem darauf, die Augen eures Babys sauber zu halten. Drückt dafür sanft mit einem mit künstlicher Tränenflüssigkeit (z.B. Euphrasia) oder einem mit lauwarmem Wasser befeuchteten Kosmetik- oder Baumwolltuch auf die Kruste. Wartet etwas, bis sie weicher wird und wischt das Auge dann von außen nach innen zur Nase hin aus. 

Unfällen vorbeugen

Kindersicher ist bestimmt schon alles in eurer Wohnung. Mit 10 Monaten ziehen sich die kleinen Weltentdecker (bald) überall hoch: Stellt daher auch sicher, dass Regale & Co befestigt sind und nicht umfallen können. Der Herd braucht einen Schutz und heiße Tee-Tassen & Co dürfen nun nicht mehr in Baby-(-Hoch-)Greif-Nähe stehen. Zusätzlich ist ein Erste-Hilfe-Kurs für Babys immer eine gute Idee.

Tut sich dein Baby schwer mit dem Zahnen?

Oftmals macht sich das Zahnen im 10. Baby-Monat durch gerötete Wangen oder erhöhten Speichelfluss bemerkbar. Dein Baby sabbert plötzlich ganz schön, ist phasenweise vielleicht weinerlich, unruhig oder fiebert leicht. Schiebt sich ein Zähnchen durchs Zahnfleisch, kann das jucken, spannen und bei manchen Babys sogar schmerzen. Dadurch entsteht der unbändige Drang, auf etwas herumzubeißen und zu kauen. Zum Glück gibt es z.B. kühlbare Beißringe und Zahnungshilfen wie Fingerlinge, um den Kieferbereich zu massieren. Kleiner Reminder: Ab dem ersten Zähnchen das Putzen nicht vergessen.

Und dann gibt es da noch diverse Kinderkrankheiten, die irgendwann vielleicht auf unsere Minis zukommen können:

7 Kinderkrankheiten, die man kennen sollte Abonniere uns
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Beikost und Baby-Food

Noch sind mit rund 400-500 ml täglich die Mutter- oder Premilch Babys Hauptnahrungsquellen, auch wenn manche Minis am Tisch gefühlt schon zugreifen wie die Großen.

Wie viel essen Babys mit 10 Monaten?

Die meisten Babys brauchen mit 10 Monaten 3-4 Still- bzw. Flaschenmahlzeiten (z.B. morgens, mittags und abends). Dazu kommen 3 Brei- oder Fingerfood-Mahlzeiten, ein Zwischen-Snack und ein Becher Wasser.

Was essen Babys mit 10 Monaten?

Super eignen sich vorgegartes weiches Gemüse (z.B. Karotte, Zucchini, Pastinake, Kürbis), reife Apfel- oder Birnenschnitze, gekochte Kartoffelstücke, weich gekochte Nudeln, Bananenstücke, Babymais (angedrückt), Blumenkohl- und Brokkoliröschen (vorgegart). Gebt ihr Brei, könnt ihr die Nahrungsmittel pürieren und etwas Öl dazu geben. Wer langsam abstillen und die Flasche geben mag, findet hier Tipps.

Was sollte ein 9 Monate altes Baby NICHT essen?

Nüsse (erst ab dem vierten Lebensjahr!), Honig (erst nach dem 1. Geburtstag), stark gewürzte oder gesalzene Gerichte, Räucherfleisch oder Fisch, Schweinefleisch, gezuckerte Lebensmittel.

Braucht mein Baby zusätzliche Flüssigkeit?

Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) rät ab der Einführung des dritten Beikost-Breis (meist mit Getreide und Obst) zu etwas zusätzlichem Wasser oder Tee (ca. 200 ml / das ist ein Becher) – und, wenn dein Baby mit 10 Monaten fiebert, sich erbricht oder Durchfall bekommt und dadurch viel Flüssigkeit verliert. Optimal sind Leitungswasser oder stilles Mineralwasser. Isst dein Kind so richtig am Familientisch mit, geht es nicht mehr ohne zusätzliches Wasser (rund 600 ml). Das kann bei fleissigen Essern jetzt schon der Fall sein.

Baby 10 Monate: Antworten auf Fragen rund ums Schlafen

Bei all den Dingen, die da im Leben deines Weltentdecker-Babys vor sich gehen, kann es schon vorkommen, dass es plötzlich wieder schlechter schläft. Das nennt sich Schlafregression und ist um den 10. Monat herum völlig normal.

Stichwort Schlaf: Tatsächlich beschäftigen einige Eltern im 10 Monat wieder Fragen rund um Babys Schlafbedürfnis (und damit auch das ihre, denn so langsam wäre das mit dem Durchschlafen ja theoretisch schon ganz schön).

FAQ: 

Wie viel schlafen Babys im 10. Monat?

Das Schlafbedürfnis ist individuell. Die meisten Babys schlafen jetzt um die 12-14 h je 24 h. Die meiste Zeit davon nachts, mit Glück auch mal 6 h am Stück.
Wichtig zu wissen: Tag- und Nachtschlaf sind voneinander abhängig: Schläft dein Baby nachts viel, braucht es am Tag weniger Schlaf – und umgekehrt.

Mittagsschlaf: Wie oft mit 10 Monaten?

Am Tag machen die meisten Babys zwei Schläfchen – einen etwas längeren am Vormittag und einen meist kürzeren Nachmittagsschlaf. 

Ab wann schläft mein Baby durch?

6 h am Stück schaffen Babys mit 10 Monaten oft schon. Insgesamt schlafen sie nachts um die 10-12 h. Ein Tipp: Weint dein Baby nach dem Aufwachen nicht, gib ihm ruhig die Chance, von selbst wieder in den Schlaf zu kommen.
So rückt der Durchschlaf-Traum immer näher. Denn ob ein Baby nachts durchschläft, hängt hauptsächlich von seiner Fähigkeit ab, selbständig wieder in den Schlaf zu finden.

Wie lange sind die Wachphasen im 10. Monat?

Das ist individuell, aber die Faustregel lautet: 2,5 bis 3,5 h sind Babys nun tagsüber zwischen ihren Schläfchen wach – und geben da auch volle Power.

Welche Schlafenszeit ist mit 10 Monaten optimal?

Viele Eltern machen die Erfahrung, dass sie einen guten Rhythmus haben, wenn sie ihr Baby zwischen 19 und 20 Uhr ins Bett bringen. Ist dein Baby vor der Ins-Bett-bring-Zeit um die 3 Stunden wach, sollte es müde genug sein. Hilfreich sind Einschlaf-Routinen. 
Sollte die Faustregel für dein Baby nicht aufgehen, probiert eine frühere Schlafenszeit. In Sachen Baby-Schlaf ist oft das Versuch-macht-klug-Verfahren gefragt.

Das Baby zahnt und wacht nachts oft auf?

Schiebt sich ein Zähnchen durchs Zahnfleisch, kann das leider jucken, spannen und schmerzen. Dadurch entsteht der unbändige Drang, auf etwas herumzubeißen.
Gegen die Beschwerden helfen kühlbare Beißringe und Fingerlinge, um den Kieferbereich zu massieren.

Warum schläft mein Baby plötzlich schlechter durch oder ein?

Es ist ganz normal, dass sich die Schlafroutine deines Kindes immer mal wieder ändert. Wenn es plötzlich schlechter schläft, kann eine harmlose Schlafregression dahinter stecken. Es ist ja auch ganz schön viel, was dein kleiner Schatz gerade dazu lernt und es gerade nachts zu verarbeiten hat. Eine frühe(re) Bettzeit hilft oft.

Wir recherchieren mit großer Sorgfalt und nutzen nur vertrauenswürdige Quellen. Die Ratschläge und Informationen in diesem Artikel ersetzen jedoch keine medizinische Betreuung durch entsprechendes Fachpersonal. Bitte wendet euch bei gesundheitlichen Fragen und Beschwerden an eure Ärztinnen, Hebammen oder Apotheker, damit sie euch individuell weiterhelfen können.

Quellen (Stand Dezember 2023): Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung; Robert Koch Institut; Kinderuntersuchungsheft / Gemeinsamer Bundesausschuss; Remo Largo: Babyjahre. Piper; Danielle Graf/ Katja Seide: Das gewünschteste Wunschkind aller Zeiten treibt mich in den Wahnsinn. Babys verstehen und gelassen begleiten. Beltz; Welt Gesundheits Organisation (WHO); Berufsverband der Kinder- und Jugendärztinnen; Studienergebnisse des Staatsinstitus für Frühpädagogik und Medienkompetenz; Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft über die Beikost-Empfehlungen; Deutsche Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin (u.a. Infos zur Säuglings-Ernährung von Prof. Dr. Berthold Koletzko und der Ernährungskommission der DGKJ); Dr. med. Vitor Gatinho: Wenn der Rotz läuft und der Pups drückt: Die wichtigsten Antworten vom Kids.Doc rund um die Kindergesundheit (GU)

Ist mein Kind ein High-Need-Baby?

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