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Entwicklungskalender

12. Monat: Jetzt stehen alle Zeichen auf Loslaufen, selbst essen und Kleinkind werden

Baby 12 Monate: Jetzt läuft es (bald) los und ist ein Kleinkind
© GettyImages / petrunjela

Wow: Der erste Geburtstag naht! Gegen Ende des 12. Monats ist dein Baby ganz schön gewachsen, hat sein Gewicht verdreifacht und wird allmählich zum Kleinkind! Es ist mobil, macht viel Quatsch und liebt es, dich zum Lachen zu bringen. Es kann gut sein, dass es (wieder) fremdelt. Wie du die Entwicklung deines Babys mit 12 Monaten unterstützt und was jetzt in Sachen Sprache, Spielen, Gesundheit, Ernährung und Schlaf wichtig ist.

Die Entwicklungstabelle: ein erster Überblick

Dein Baby ist jetzt (fast) 12 Monate alt

– und so entwickelt es sich:

Das Wichtigste vorab:

Wir alle schauen nach Richtwerten, um uns zu orientieren. Aber: Jedes Kind entwickelt sich individuell. Lass dich nicht verunsichern, falls deins mal hinterherhinkt oder vorprescht – und sprich im Zweifel mit eurer Kinderärztin.

Größe:

Dein Baby misst um die 75-85 cm (je nach Ausgangsgröße) und trägt Kleidergröße 80 bis 86.

Gewicht:

Ca. 90-120 g pro Woche kommen im 12. Monat dazu. Dein Kind wiegt um die 9-10 kg. Sein Babyspeck verliert sich und es wird nun zum Kleinkind.

Motto im 12. Monat

Ich kann das jetzt (bald)! Dein Baby wird nicht müde, alles auszuprobieren – wieder und wieder. Das kann uns Erwachsene irgendwann nerven, ist aber eine smarte Lern-Strategie.

Welcher Schub mit 12 Monaten?

Legt dein Baby einen Schub hin, kann es quengelig und Nähe-bedürftig sein. Schütze es vor Überreizung und achte auf ausreichend Schlaf (am besten bei allen Beteiligten).

Motorische Entwicklung:

Viele Kids tapsen um den 1. Geburtstag herum ihre ersten Schritte, lernen, sich aus dem Stand hinzusetzen und beherrschen den Pinzettengriff.

Sprachentwicklung

Dein Baby hat einen großen Passiv-Wortschatz und versteht viel von dem, was du sagst. Es formt erste Worte und lernt fleissig neue dazu.

Sozial-emotionale Entwicklung:

Mit 12 Monaten macht dein Kind gern Quatsch, quasselt mit dir und lacht viel. Andere Mini-Menschen findet es mega spannend. Es kann aber auch gut sein, dass es (wieder) fremdelt.

U-Untersuchung

Zeit für die U6: Die Kinderärztin schaut hier, ob sich dein Baby altersgerecht entwickelt: Mit 1 Jahr sollte es krabbeln oder laufen, frei sitzen, auf seinen Namen reagieren, eine Aufforderung befolgen und eine Sprachmelodie beim Plappern haben. 

Auf dem Beikost Speiseplan

Noch sind Mutter- und Pre-Milch Haupt-Nahrungsquellen deines Babys. Plus Brei und/oder weiches Fingerfood

Durchschnittliche Schlafenszeit:

12-14 h pro Tag – meist aufgeteilt in 2 längere Nachtschlaf-Phasen und 1-2 Schläfchen tagsüber.

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Vom Baby zum Kleinkind: Bewegung und Motorik 

Im 12. Monat werden die Bewegungen deines Babys immer sicherer. Es wechselt problemlos zwischen Sitz-, Krabbel- und Stehposition und erkundet die ganze Wohnung. Dein Kind kann sich sicher auf den Beinen halten und mit deiner Hilfe schon ein Stück laufen. Vielleicht schafft es jetzt auch seine ersten Schritte allein. Oder ihr habt eine*n kleine*n Dauerläufer*in zuhause, der/die schon wild herumflitzt.

Das Laufen lernt dein Baby am besten barfüßig oder mit rutschfesten Söckchen. Ermuntere deinen kleinen Schatz ruhig, wenn er hinfällt, es wieder zu versuchen. Lasse ihm dabei etwas Freiraum und freu dich mit ihm über seine Versuche und Erfolge. Aber das ist leicht, weil: einfach zu niedlich :)

Hoch und runter: Mit zwölf Monaten kann dein Baby ohne Probleme Treppen hochklettern. Beim Runterklettern solltest du jedoch beobachten, ob dein Baby dies gefahrlos meistern kann. Am besten rutscht es langsam Stufe für Stufe auf dem Po herunter.

Feinmotorik: Den Pinzettengriff können Babys mit 12 Monaten so gut, dass sie mit den Fingerspitzen von Daumen und Zeigefinger Erbsen mit ihren Fingern aufnehmen können. Dein Baby erkundet die Dinge um sich herum mit den Augen und Händen, steckt sie aber auch oft noch in den Mund. Deshalb sollte es nie Kleinteile erwischen können.

Das macht Spaß?! Deinem Baby gelingt es nun, zwei Gegenstände in einer Hand zu halten und Dinge zu werfen. Aber natürlich noch nicht zielgenau. Es hat außerdem gelernt, recht gut mit einem Löffel umzugehen und selbständig aus der Trinklernflasche oder einem Becher zu trinken.

So unterstützt du dein Kind spielerisch in seiner motorischen Entwicklung

In einer kindersicheren Wohnung kann sich dein Baby frei bewegen und Neues entdecken. Lass es an so vielen deiner Alltags-Aktivitäten wie möglich teilhaben. Egal ob Wäsche aufhängen, aufräumen oder einkaufen gehen – es genießt die gemeinsame Zeit und die spannenden Abenteuer.

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„Erwachsenen-Kram“ wie Schlüsseln, Töpfe oder Haarbürsten stehen bei deinem Kind hoch im Kurs. Es schlägt gern Gegenstände aneinander und freut sich über die erzeugten Geräusche. Außerdem imitiert dein Baby ihm vertraute Verhaltensweisen – es kämmt sich,  „telefoniert“ …

Lieblings-Spielzeuge mit 12 Monaten

Babys können sich schon eine ganze Weile allein beschäftigen und konzentriert spielen. Und das am liebsten mit Steckspielzeugen, bei denen sie Formen sortieren dürfen. Außerdem baut dein Baby bestimmt gern Türmchen mit Bauklötzen – und wirft sie mit großer Freude direkt wieder um. Auch toll als Geburtstagsgeschenk:

  • Ein Motorikbrett eignet sich bestens dazu, Babys in ihrer Entwicklung zu unterstützen. Auch mit Motorikwürfeln wie diesem lernen 12 Monate alte Forscher und Weltentdeckerinnen richtig viel.
  • Kugelbahn in der Babyversion: Ein riesiger Spaß für Babys ist es jetzt, vor einer Kugelbahn zu sitzen und auszuprobieren, was man damit so anstellen kann. Und wenn die Kugel dann rollt, ist das großes Kino. Vorsicht bei Kleinteilen: Kugeln, Autos & Co sollten groß genug sein, damit sie euer Baby nicht verschlucken kann.
  • Party-Baby: Jetzt, wo dein Baby schon sicher stehen kann, macht tanzen besonders viel Spaß! Dein Kind liebt Musik und Krabbelverse, stimmt's?! Bestimmt wippt es gern mit und klatscht in die Hände, wenn Musik läuft, die ihm gut gefällt. Spiele öfter „Guck-guck“ mit deinem Baby und rege es zum Mitsingen und -tanzen an.

Es ist zwar nicht immer einfach, aber zeige Geduld bei Krach. Wenn dein Baby durch schütteln, klappern und klopfen gerade Lärm macht, dann lasse es das tun. Sollte es dir irgendwann doch zu viel werden, nehme ihm das Spielzeug nicht einfach weg, sondern versuche es sensibel von einem leiseren Spielzeug zu überzeugen.

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Warum ist mein Kind plötzlich so anhänglich? Unsere Minis können inzwischen einiges aus eigener Kraft. Bevor der nächste große Sprung kommt – bei den meisten 12 Monats-Babys das Laufen, zeigen sich viele Kinder nochmal besonders nähebedürftig. Sie wollen viel kuscheln und sich rückversichern, dass Mama oder Papa für es da ist, wenn ein Abenteuer doch mal zu spannend wird. Mit seinen Lieblings-Menschen als sicherem Hafen gelingt es ihm, mutig vorwärts zu gehen.

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Sprachentwicklung: Was kann ein Baby mit 12 Monaten?

Sprechen lernen macht jetzt großen Spaß – dem Baby und uns Eltern. Einfache Aufforderungen („Komm“, „Gib“, Nimm“), „Ja“ und „Nein“ sowie die Namen einiger Gegenstände versteht dein Baby schon.

Babys erste Worte

Viele Babys können mit zwölf Monaten aneinandergereihte Silben, wie Ma-ma, Pa-pa, Wau-Wau und andere einfache Wörter sagen. Sagt dein Mini-me Mama oder Papa, meint es damit nun auch wirklich seine Lieblings-Menschen.

"Erste richtige Wörter sprechen die Kinder mit 10 bis 14 Monaten. Es sind zumeist Wörter, die in ihrem Lebensalltag oft vorkommen, die für sie eine emotionale Bedeutung haben und die leicht zu sprechen sind, oft sind es "Mama" und "Papa". Aber auch "Ato" (für Auto), "auf" und "nein" sprechen die Kinder früh."
Dr. Anke Buschmann, Gründerin des Heidelberger Elterntrainings zur frühen Sprachförderung

Sprechen für Anfänger: So förderst du dein Baby spielerisch

Die meisten Kinder können jetzt mit 12 Monaten auch gar nicht genug davon bekommen, Bilderbücher anzuschauen, die Seiten selbst umzublättern und den Geschichten zu lauschen oder selbst mitzuerzählen. "Wo ist die Maus?" Jaa, genau, die Maus sitzt da auf dem Stein … Auch das fördert die Sprachentwicklung. Beonders, wenn ihr das Lieblings-Buch eures Babys immer und immer wieder zur Hand nehmt.

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"Kinder lernen am leichtesten, wenn sie etwas häufig wiederholen. So ist unser neuronales System geschaltet: Womit man ein paar Mal konfrontiert wird, brennt sich nun mal leichter in die grauen Zellen ein.“
Sabina Pauen, Entwicklungspsychologin an der Universität Heidelberg

Hunger: Ich kann schon allein essen …

… nur halt nicht ohne Sauerei. Aber das macht ja auch nix, wozu gibt es Staubsauger und Wischtücher. Babys mit 12 Monaten schauen genau, wie und was "die Großen" um es herum so essen und eifern uns Erwachsenen mit großer Freude nach. Unterstütze dein Baby darin, selbstwirksam zu sein, indem du es allein essen und trinken lässt. Wird es dadurch nicht satt, fütterst du einfach nach.

Was dürfen Babys mit 12 Monaten essen?

Fast alles, was auf dem Familien-Esstisch steht, nur in der nicht oder sparsam gewürzten Version. Salz und Zucker vermeidet ihr in diesem Alter besser. Von beidem ist ein Zuviel nicht gut für euer Kind.

Geeignetes Babyfood: Super, um essen zu lernen, sind vorgegartes weiches Gemüse (z.B. Karotte, Zucchini, Pastinake, Kürbis), reife Apfel- oder Birnenschnitze, gekochte Kartoffelstücke, weich gekochte Nudeln, Bananenstücke, Babymais (angedrückt), Blumenkohl- und Brokkoliröschen (vorgegart). Gebt ihr Brei, könnt ihr die Nahrungsmittel pürieren und etwas Öl dazu geben.

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Anfangs wirst du dein Kind noch öfter (nach-)füttern müssen, damit es satt wird – und es braucht auch noch Mutter- oder Pre-Milch.

Ist extra Wasser nötig?

Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) rät ab der Einführung des 3. Beikost-Breis zu 200 ml Wasser – das ist ein kleiner Becher voll. Isst dein Kind am Familientisch mit, braucht es über den Tag verteilt rund 600 ml Leitungswasser oder stilles Mineralwasser.

NICHT für Babys geeignet sind Nüsse und ganze Trauben, Honig (erst nach dem 1. Geburtstag), stark gewürzte oder gesalzene Gerichte, Räucherfleisch oder Fisch, Schweinefleisch, gezuckerte Lebensmittel.

Dein Baby mag nur Brei? Auch das ist völlig okay. Manche Kinder brauchen einfach noch etwas mehr Zeit, bis sie sich ans Essen der Großen wagen.

Gut zu wissen: Geschmäcker ändern sich und das Motto "immer wieder probieren" greift auch beim Essen. Mag dein Baby beim ersten Versuch keinen Blumenkohl, kann das beim 5. Mal in ein freudiges Juchzen umschlagen. 

Warum dein Baby mit 12 Monaten vielleicht schlechter schläft

Es ist normal, dass sich die Schlafroutine deines Kindes immer mal wieder ändert. Warum das jetzt im 12. Monat am Übergang vom Baby zum Kleinkind viele Minis trifft? Je unabhängiger unsere Minis jetzt werden, desto mehr gilt es zu verarbeiten.

Eine Schlafregression ist daher nicht ungewöhnlich, wenn ein Baby um den 12. Monat herum einen Entwicklungsschub hat. Obwohl euer Kind müde ist, hat es Schwierigkeiten zur Ruhe zu kommen und einzuschlafen. Die gute Nachricht: Das geht wieder vorbei.

Einschlaf-Tipps

Hilfreich sind Zubett-bring-Routinen, Gute-Nacht-Lieder und eine Einschlafbegleitung, die deinem Baby helfen, seine Äuglein zu schließen und loszulassen.

Viele Eltern machen die Erfahrung, dass sie einen guten Rhythmus haben, wenn sie ihr Baby zwischen 19 und 20 Uhr ins Bett bringen. Geht die Faustregel nicht auf, probiert eine frühere Schlafenszeit. In Sachen Babyschlaf ist oft das Versuch-macht-klug-Verfahren gefragt.

Das Baby zahnt und wacht nachts oft auf?

Schiebt sich ein Zähnchen durchs Zahnfleisch, kann das leider jucken, spannen und schmerzen. Gegen die Beschwerden helfen kühlbare BeißringeFingerlinge, um den Kieferbereich zu massieren und kuscheln.

Wie lange sind die Wachphasen im 12. Monat?

Die Faustregel lautet: 2,5 bis 3,5 h sind Babys tagsüber zwischen ihren Schläfchen wach. Am Tag machen viele noch zwei Schlummer-Pausen – eine längere am Vormittag und eine kürzere nachmittags. Anderen Kindern reicht um den 1. Geburtstag herum schon ein einziger Mittagsschlaf. 

12-14 h je 24 h schlafen Babys mit 12 Monaten im Schnitt. Schläft dein Kind nachts viel, braucht es am Tag weniger Schlaf – und umgekehrt.

Vorsorge-Untersuchung: Wart ihr bei der U6?

Zwischen dem 10. und 12. Monat untersucht die Kinderärztin im Rahmen der U6, ob sich dein Kind hinsichtlich Bewegung und Sprache altersgerecht entwickelt hat. Dein Baby sollte sitzen, krabbeln und mit Hilfe stehen können, sowie erste Schritte an der Hand laufen. Die Kinderärztin achtet darauf, ob dein Kind auf vertraute Geräusche reagiert und erste, einfache Worte wie etwa Mama sprechen kann.

Notiere ruhig alle Fragen, die du dir stellst und bring sie mit zum Termin. So könnt ihr gemeinsam schauen, ob alles passt oder dein Baby in einem Bereich spezielle Förderung braucht bzw. etwas körperlich nicht stimmt, das eine Behandlung erfordert.

"Das Vorsorgeprogramm mit kinderärztlicher Untersuchung ist im ersten Lebensjahr sehr eng getaktet, so dass Eltern regelmäßig die Möglichkeit haben, hier Probleme anzusprechen. Einen guten Überblick bietet das Vorsorgeheft, welches jedes Kind in Deutschland mit der Geburt erhält. Hier sind auf der ersten Seite der jeweiligen Vorsorgeuntersuchung die groben Meilensteine auch noch mal schriftlich festgehalten."
Dr. Tanja Brunnert, Stellvertretende Bundessprecherin des Berufsverbands der Kinder- und Jugendärzt*innen

Deinem Baby geht es nicht gut?

Auch Babys werden jetzt mal krank, vor allem, wenn sie schon in die Krippe bzw. Kita gehen oder ältere Geschwister haben:

Kinderkrankheits-FAQ: 

Fieber 

Bei Babys raten Ärztinnen uns Eltern bei einer Temperatur über 38,5 Grad zeitnah in der Praxis anzurufen bzw. vorbeizukommen. Mehr zum Thema Fieber bei Babys lest ihr hier. Dein Baby braucht jetzt auch zusätzliches Wasser zum Trinken, wenn es fiebert, sich erbricht oder Durchfall bekommt und dadurch Flüssigkeit verliert.

Husten und Erkältung

Was bei Husten hilft: Babys, die noch gestillt werden, können jetzt gern öfter die Brust bekommen. Achte darauf, dass dein Kind viel trinkt, denn das verflüssigt nicht nur den Schleim, sodass er besser abgehustet werden kann, sondern befeuchtet auch die Schleimhäute. Wichtig: Gebt Hustensäfte und Medikamente bitte nur in Absprache mit dem Kinderarzt. In der Regel nutzen sie bei Erkältungs-Husten nichts, können aber Nebenwirkungen haben. Gut zu wissen ist auch, dass abschwellende Nasensprays nicht ganz ungefährlich für Babys sind. 

Verstopfung und Bauchweh

Verstopfung kann gerade zum Beikost-Start ein Thema sein. Den Stuhl auflockern können Pastinaken, Fenchel oder Birne. Und hier haben wir die Antwort auf die Frage: Ob Kümmelzäpfchen Babys mit Bauchweh helfen?

Durchfall bei Babys

Was du bei dünnflüssigem Durchfall im Baby-Alter tun kannst und wann der Arzt gefragt ist. Tipp, bekommt ein Baby schon Beikost: Kürbis, Karotten und Banane wirken stopfend.

Blähungen

Wohltuend bei Blähungen wirken Wärme auf dem Bauch und entblähende Babymassagegriffe. Auch hilfreich: der Fliegergriff. Dabei liegt dein Baby bäuchlings auf deinem Unterarm, seinen Kopf stützt du mit deiner Hand. So kann die gestaute Luft besser abgehen.

Kopf gestoßen? 

Dass es jetzt bei den ersten Krabbel- und Hochzieh-Versuchen auch mal eine Beule gibt, ist nicht ungewöhnlich. Fällt ein Kind irgendwo runter oder stößt sich den Kopf extrem, ist das aber ein Fall für die Arzt-Praxis oder Notaufnahme. Hier haben wir aufgeschrieben, wie wir als Eltern beim Verdacht einer Gehirnerschütterung bei unserem Baby richtig handeln.

Pickel & Hautausschläge bei Babys

Infos zu verschiedenen Hautausschlägen: Gar nicht so selten kommt bei Babys auch trockene Haut oder eine Neurodermitis vor. Hegt ihr den Verdacht, wendet euch am besten direkt an einen darauf spezialisierten Kinderhautarzt.

Verklebte Augen als Symptom für eine Bindehautentzündung?

Einen Verdacht auf eine Bindehautentzündung würde ich immer abklären lassen – sie ist extrem ansteckend und muss behandelt werden. Achtet außerdem darauf, die Augen eures Babys sauber zu halten. Drückt dafür sanft mit einem mit künstlicher Tränenflüssigkeit (z.B. Euphrasia) oder einem mit lauwarmem Wasser befeuchteten Kosmetik- oder Baumwolltuch auf die Kruste. Wartet etwas, bis sie weicher wird und wischt das Auge dann von außen nach innen zur Nase hin aus. 

Unfällen vorbeugen

Kindersicher ist bestimmt schon alles in eurer Wohnung. Mit 11 Monaten ziehen sich die kleinen Weltentdecker (bald) überall hoch: Stellt daher auch sicher, dass Regale & Co befestigt sind und nicht umfallen können. Der Herd braucht einen Schutz und heiße Tee-Tassen & Co dürfen nun nicht mehr in Baby-(-Hoch-)Greif-Nähe stehen. Zusätzlich ist ein Erste-Hilfe-Kurs für Babys immer eine gute Idee.

Schmerzhaftes Zahnen

Schiebt sich ein Zähnchen durchs Zahnfleisch, kann das jucken, spannen und bei manchen Babys sogar schmerzen. Dadurch entsteht der unbändige Drang, auf etwas herumzubeißen und zu kauen. Zum Glück gibt es z.B. kühlbare Beißringe und Zahnungshilfen wie Fingerlinge, um den Kieferbereich zu massieren. Und Zähne putzen nicht vergessen.

Wir recherchieren mit großer Sorgfalt und nutzen nur vertrauenswürdige Quellen. Die Ratschläge und Informationen in diesem Artikel ersetzen jedoch keine medizinische Betreuung durch entsprechendes Fachpersonal. Bitte wendet euch bei gesundheitlichen Fragen und Beschwerden an eure Ärztinnen, Hebammen oder Apotheker, damit sie euch individuell weiterhelfen können.

Quellen (Stand Dezember 2023): Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung; Robert Koch Institut; Kinderuntersuchungsheft / Gemeinsamer Bundesausschuss; Remo Largo: Babyjahre. Piper; Danielle Graf/ Katja Seide: Das gewünschteste Wunschkind aller Zeiten treibt mich in den Wahnsinn. Babys verstehen und gelassen begleiten. Beltz; Welt Gesundheits Organisation (WHO); Berufsverband der Kinder- und Jugendärztinnen; Studienergebnisse des Staatsinstitus für Frühpädagogik und Medienkompetenz; Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft über die Beikost-Empfehlungen; Deutsche Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin (u.a. Infos zur Säuglings-Ernährung von Prof. Dr. Berthold Koletzko und der Ernährungskommission der DGKJ); Dr. med. Vitor Gatinho: Wenn der Rotz läuft und der Pups drückt: Die wichtigsten Antworten vom Kids.Doc rund um die Kindergesundheit (GU)

Ist mein Kind ein High-Need-Baby?

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