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Entwicklungskalender

Hallo, 5. Monat! Was für die Entwicklung deines Babys wichtig ist

 Alles Wichtige zur Babyentwicklung im 5. Monat
© GettyImages / PeopleImages

5 Monate: So lange ist dein Baby nun schon auf der Welt. Es wird immer neugieriger und erkundet Dinge, die es zu greifen kriegt, mit seinem Mund. Außerdem klappen Bewegungen koordinierter und die ersten Drehversuche gelingen. Warum mit deinem Baby zu sprechen total wichtig ist, wie du seine Entwicklung im 5. Monat spielerisch förderst und was jetzt in puncto Gesundheit, Ernährung und Schlaf wichtig ist.

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5. Baby-Monat: die Entwicklungstabelle

Dein Baby ist jetzt (fast) 5 Monate,

also 16 bis 20 Wochen alt 

Das Wichtigste vorab:

Wir alle schauen nach Richtwerten, um uns zu orientieren. Aus Erfahrung wissen wir Eltern aber auch: Jedes Kind hat andere Startbedingungen und entwickelt sich individuell. Lass dich daher nicht verunsichern, falls deins mal hinterher hinkt (oder vorprescht) – und sprich im Zweifel mit eurer Kinderärztin.

Größe:

Dein Baby misst um die 70 cm (je nach Ausgangsgröße mehr oder weniger) und  trägt Kleidergröße 68 bis 74. 

Gewicht:

ca. 70-140 g pro Woche kommen innerhalb des 5. Monats dazu. Ein Baby wiegt im 5. Monat um die 7 kg

Meilensteine:

Die Hand-Auge-Koordination klappt jetzt (fast) problemlos. 

Motorische Entwicklung:

Im 5. Monat greift dein Baby bewusst nach allem, was es in die Finger bekommt. Drehen, rollen, vorwärts drücken – jetzt wird es auch mobiler.

Entwicklung der Sinne:

Dein Kind schaut sich Gegenstände an, es nutzt aber vorwiegend seinen Mund und die Zunge, um sie zu erforschen (Achte darauf, dass sich nichts lösen kann, was es verschlucken könnte). 

Sozial-emotionale Entwicklung:

Im 5. Monat lieben Babys das Spiel mit Geräuschen, Tönen und Stimmen. Es mag 24/7 bei dir sein (Hallo, Fremdeln!) und wedelt mit seinen Armen, wenn es auf deinen Arm möchte.

Auf dem Speiseplan

Wer nicht stillt, füttert Premilch. Sie ist der Muttermilch am ähnlichsten. Und vielleicht kommt der erste Brei oder weiches Fingerfood dazu? Ist dein Baby bereit, könnt ihr loslegen mit der Beikost.

Durchschnittliche Schlafenszeit:

Der Nachtschlaf nimmt zu, dafür ist dein Baby tagsüber länger wach. Es schläft im Schnitt 9-14 h in 3-5 Etappen.

Zahnt ein Baby im 5. Monat schon?

In der Regel zahnt ein Baby erst um den 6. Monat herum. Bei manchen Babys zeigt sich das 1. Zähnchen früher, andere lächeln gefühlt ewig zahnlos. Meist ist es übrigens ein unterer mittlerer Schneidezahn, den ihr zuerst seht.

Vorsorge-Untersuchungen:

Die U5 steht mit einem halben Jahr an. Habt ihr schon einen Termin?

Motto im 5. Monat

Aufpassen & mitfreuen: Dein Baby lacht, plappert viel und fängt mit großer Begeisterung an, mobiler zu werden. Sorge für seine Sicherheit und genießt diese aufregende Zeit. Auch wenn das Familienleben anstrengend sein kann.

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Das kann das Durchschnitts-Baby bis zum Ende des 5. Monats

… und falls der ein oder andere Entwicklungsschub etwas später (oder früher) kommt, ist das auch erst mal okay. 

So entwickeln sich Babys Sinne 

Dein Baby nimmt in dieser Entwicklungsphase seine Umgebung aufmerksam wahr. Es hört und sieht immer besser. Ende des 5. Monats tut es beides in etwa so gut wie ein Erwachsener. Zwar schaut es sich Gegenstände gern an, es nutzt aber vorwiegend seinen Mund und die Zunge, um sie zu erforschen (orale Phase).

Außerdem macht es gerne Geräusche und erkundet seine Spieldecke bzw. das Mobile seines Spielbogens. Dabei brabbelt es vergnügt vor sich hin und zeigt seinen Gemütszustand durch verschiedene Laute und Mimiken. Die meisten Babys lächeln uns jetzt gezielt an und erwarten eine Reaktion – die wir natürlich gern zeigen. Immer und immer wieder :)

Die Ausbildung der Farbwahrnehmung ist im 5. Babymonat fast vollständig abgeschlossen und viele Minis haben bereits eine Idee davon, welche Farben ihnen besonders gut gefallen.

So kannst du dein Baby im 5. Monat fördern, ohne es zu überfordern:

Ist dein Baby wach, möchte es beschäftigt werden. Besonders angetan ist es in diesem Alter von seinem Spiegelbild, dem es sich fasziniert zuwendet. Ansonsten liebt es einfache Reim-, Sprach- und Fingerspiele sowie Versteck- und "Kuckuck"-Spiele. Knister- & Fühlbücher, Motorikbälle und Babyspielzeuge mit Rädern, stehen hoch im Kurs.

Im 5. Monat lieben Babys das Spiel mit Geräuschen, Tönen und Stimmen. Um seine intuitive Sprachentwicklung zu unterstützen, kannst du nun viel mit deinem Baby sprechen und alles mit einfachen kurzen Sätzen kommentieren ("Guck, Oma kommt" oder "Hör mal, Musik"). Das ist die beste Grundlage für erste Worte und Sätze. Und beim gemeinsamen Anschauen von Bilderbüchern geht das besonders gut. 

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In unserem Video zeigen wir dir altersgerechte Fingerspiele, die (fast) alle Babys im 5. Monat lieben:

Krabbelverse für Babys: Die 4 schönsten Fingerspiele Abonniere uns
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Baby-Entwicklung: Bindung zu den Eltern

Dein Baby hat nun eine starke Bindung zu seinen Bezugspersonen / euch als Eltern entwickelt. Es baut ein Urvertrauen in euch auf und streckt euch freudig seine Ärmchen entgegen. Wenn ihr das Zimmer verlasst, beginnt es zu quengeln oder weinen. Kommt ihr wieder, freut es sich. Außerdem zeigt euer Kind allmählich Skepsis und Zurückhaltung vor Fremden. Dieses Fremdeln wird sich in den kommenden Monaten weiter ausprägen.

Psychologen und Hirnforscher wissen heute: Wer als Baby und Kind eine sichere, liebevolle Bindung zu seinen Eltern oder einer anderen wichtigen Bezugsperson erlebt hat, hat es im Leben leichter, anderen und sich selbst zu vertrauen.

Inzwischen haben wir Eltern ein gutes Gespür für die Bedürfnisse unseres Babys. Und wir wissen: Der Grat zwischen happy und "Ich bin kurz vor überfordert" ist bei Babys schmal. Beobachte dein Kind aufmerksam. So merkst du schnell, wenn ihm etwas zu viel wird und kannst ihm Ruhe gönnen, es abschirmen oder trösten. Oft sagen uns schon Babys verblüffend genau, was sie gerade brauchen: nur eben in Babysprache.

Entwicklung von Muskulatur, Bewegung und Koordination 

Im 5. Monat ist dein Baby sehr gelenkig. Es entdeckt seinen Körper und nimmt gerne seine Zehen in den Mund. Seine Bewegungen werden von Tag zu Tag koordinierter und flüssiger.

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Vielleicht kann sich dein Baby schon vom Bauch auf den Rücken drehen. Es möchte außerdem mit deiner Unterstützung immerzu stehen. Auch wenn seine Knie noch einknicken, da sie sein Gewicht bislang nicht halten können. Achte darauf, dass es mit den ganzen Fußsohlen auf der Unterlage auftritt und nicht auf den Zehenspitzen tänzelt.

Dank der weiterentwickelten Muskulatur kann dein Baby im 5. Monat den Kopf selbständig heben und stabil halten. Und du wirst wahrscheinlich beobachten, dass die Rückenlage immer unbeliebter wird. Abgestützt auf dem Bauch liegen ist jetzt der Hit. Denn da kann dein Baby im 5. Monat schon viel mehr "selbständig" machen.

Manchen Minis gelingt sogar ein kurzer Unterarmstütz – das ist ein Grundstein fürs spätere Hinsetzen (im 7. bis 10. Monat). Vielleicht zieht dein Spatz sich auch schon hoch, wenn du ihm die Hände reichst.

Maike Mauer

Das Baby hinsetzen – oder nicht?

Orthopäd*innen und Mediziner*innen raten dazu, ein Kind erst aufrecht ohne Stütze zum Spielen hinzusetzen, wenn es diese Sitzposition selbstständig einnehmen kann. Es ist also völlig okay (und eine ziemlich gute Idee) abzuwarten, bis es soweit ist. Auch wenn es Babys oft lieben, mit Eltern-Hilfe zu sitzen. Ich persönlich würde es nicht tun – ausser auf dem Schoß natürlich.

Maike Mauer

Meilenstein Hand-Auge-Koordination: Dein Baby schaut sich aufmerksam um und wenn es etwas entdeckt, das es möchte, streckt es die Hände danach aus. Da sich im 5. Monat beide Gehirnhälften weiter miteinander verbinden und die Koordination besser wird, kann dein Kind allmählich Gegenstände von einer in die andere Hand geben.

Es greift immer gezielter nach Dingen. Noch geschieht das mit der ganzen Hand (Palmargriff), indem dein Baby den Gegenstand in die Hand presst und dann die Finger darum verschliesst. Es "patscht" also nach den Spielzeugen. Aber seine Feinmotorik entwickelt sich weiter. Eventuell kannst du beobachten, dass die Füße und die unbeteiligte Hand die Greifbewegung der zugreifenden Hand mitmachen.

So kannst du dein Baby im 5. Monat beschäftigen und fördern:

Fördere seine Aktivität mit altersgerechtem Baby-Spielzeug: große Bausteine, Rasseln und Dinge, die das Baby ohne Gefahr in den Mund nehmen oder werfen kann. Rege dein Kind ruhig dazu an, Dinge mit beiden Händen zu greifen.

Viele Babys mögen runde Greiflinge und Motorik-Bälle, denn die können schon kleinste Händchen relativ leicht festhalten. Irgendwann finden die Kinder dann heraus, dass sie ihren Ball auch als Rassel benutzen oder rollen können.

Falls dein Baby Spaß daran hat, lass es sich an deinen Händen ins Sitzen ziehen. Das stärkt seine Muskulatur, die es braucht, um mobiler zu werden. Auch zum Drehen anregen kannst du es gern.

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Stichwort Kindersicherheit

Als Vorbereitung auf den 6. Monat und wegen möglichen Erkundungstouren im 5. Monat, ist es spätestens jetzt an der Zeit, das Haus jetzt kindersicher zu machen. 

Expert*innen raten Eltern mit Baby alle Zimmer, Flure, Balkon und den Garten aus Kindersicht zu betrachten, um für mehr Sicherheit sorgen zu können. Das klappt am besten auf den Knien beim Krabbeln. Fragt euch: Was könnt ihr alles erreichen? Wofür braucht ihr Hilfe oder Hilfsmittel? Was ist interessant? Hier gibt es weitere Babysicherheits-Tipps

Krank im 5. Monat: Was, wenn es deinem Baby nicht gut geht?

Babys haben im 5. Monat noch immer einen gewissen Nestschutz, er lässt aber nun deutlich nach. Gerade, wenn größere Geschwister im Haushalt leben, die so ziemlich alle Keime aus Kita und Schule mitbringen, wird es nun vielleicht auch mal krank. 

Krank? Hier findet ihr Infos, falls es eurem Baby nicht gut geht:

Fieber 

Bei Babys raten Ärztinnen uns Eltern, zeitnah in der Praxis anzurufen bzw. vorbeizukommen. Mehr zum Thema Fieber bei Babys lest ihr hier.

Verdauungsprobleme, Blähungen und Bauchweh

Nicht-gestillte Säuglinge scheinen anfälliger für eine Verstopfung zu sein, weil Pre-Milch schwerer verdaulich ist. Bei Durchfall gilt: Dünnflüssiger Stuhl wie Wasser ist bei Säuglingen behandlungsbedürftig. Der Stuhlgang ist grün? Eine der meistgegooglesten Baby-Fragen ist die nach dem Windelinhalt: Was die Stuhlgang-Farbe über die Gesundheit deines Babys verrät. Was bei Drei-Monats-Koliken hilft. lest ihr hier. Und: Hier haben wir die Antwort auf die Frage: Ob Kümmelzäpfchen Babys mit Bauchweh helfen?

Husten und Erkältung

Was bei Husten hilft. Wichtig zu wissen: Gebt Hustensäfte und Medikamente bitte nur in Absprache mit dem Kinderarzt. In der Regel nutzen sie bei Erkältungs-Husten nichts, können aber Nebenwirkungen haben. Wichtig zu wissen ist auch, dass abschwellende Nasensprays nicht ganz ungefährlich für Babys sind. Und diese Tipps helfen bei einer Erkältung ganz allgemein.

Kopf gestossen? 

Hier haben wir aufgeschrieben, wie wir als Eltern beim Verdacht einer Gehirnerschütterung bei unserem Baby richtig handeln.

Pickel & Hautausschläge

Infos zu verschiedenen Hautausschlägen: Gar nicht so selten kommt bei Babys auch trockene Haut oder eine Neurodermitis vor. Hegt ihr den Verdacht, wendet euch am besten direkt an einen darauf spezialisierten Kinderarzt.

Keine Erkrankung, aber unheimlich: der Nachtschreck

Der Nachtschreck kommt bei Kleinkindern häufiger vor, bei Babys eher selten. Aber es gibt Hilfe: Hier haben wir Nachtschreck-Tipps für euch.
Maike Mauer

Verklebtes Auge?

Das kommt bei Babys häufig vor. Meist liegt es daran, dass die Tränenwege noch verengt oder verschlossen sind und daher die Tränenflüssigkeit nicht abfließen kann. Die Äugeln können sich so leichter entzünden.

Deshalb ist es wichtig, die Augen sauber zu halten. Drückt dafür sanft mit einem mit künstlicher Tränenflüssigkeit (z.B. Euphrasia) oder einem mit lauwarmem abgekochtem Wasser befeuchteten Kosmetik- oder Baumwolltuch auf die Kruste. Wartet etwas, bis sie weicher wird und wischt das Auge dann von aussen nach innen zur Nase hin aus.

Eine Bindehautentzündung steckt bei Säuglingen in der Regel nicht hinter verklebten Augen. Einen Verdacht würde ich aber dennoch immer abklären lassen – insbesondere wenn jemand in der Familie oder im Umfeld gerade eine hat.

Maike Mauer
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Ernährung: Milch und gern auch etwas Beikost

Wie oft Stillen und Füttern?

Das fragen sich viele Eltern. Die Antwort lautet – wie oft in Sachen Entwicklung: Das ist individuell. Trotzdem zur Orientierung: 8-12 Milchmahlzeiten braucht das Durchschnittsbaby innerhalb von 24 Stunden. Babys im 5. Monat melden sich also alle 2 bis 3 Stunden. Wie lange sie trinken, ist unterschiedlich. Im Schnitt sind es etwa 15 bis 20 Minuten. Aber die Varianz ist groß.

Bist du unsicher ob dein Baby satt wird?

Nimmt es zu, sieht es rosig aus und ist die Fontanelle nicht eingefallen, bekommt dein Baby ziemlich wahrscheinlich genug Milch. Falls dein Baby schon Interesse zeigt, kannst du auch allmählich damit beginnen Beikost zuzufüttern.

Bevor du ihm zusätzlich zur Brust oder Flasche etwas zu Essen gibst, achte auf diese Beikost-Reifezeichen:

  • Es hält seinen Kopf selbst unter Kontrolle.
  • Dein Baby kann sich etwas gezielt in den Mund zu stecken.
  • Der Zungenstoßreflex ist nicht mehr vorhanden. Was heißt: Dein Kind schiebt nicht gleich automatisch alles wieder aus seinem Mund.
  • Und das Wichtigste: Das Baby zeigt Interesse am Essen und möchte auch mal probieren.

Beikost geben erfordert Geduld

Beikost ist noch kein Thema?

Der harte Löffel im Mund, ein neuer Geruch und Geschmack, das Schlucken des neuen Zeugs – da kommt einiges Neues auf unsere Babys zu, an das sie sich oft erst mal herantasten müssen. Manche Kinder sind begeistert von Brei, andere reagieren skeptisch. Und einige stehen mehr auf das, was die "Großen" am Tisch so essen, dann ist Baby-led Weaning was für euch.

Macht nichts! Ein Baby lernt täglich neue Fähigkeiten und erlebt einen Wachstumsschub nach dem anderen. Seine Entwicklung verläuft oft "wie über Nacht". Bietet eurem Kind einfach immer mal wieder etwas an, ohne es zu bedrängen. Irgendwann isst (und matscht) es dann auch mit seinem Essen. Lassen wir unsere Kids diesen Entdeckerdrang nach Herzenslust ausleben: Denn wenn jetzt nicht das Essen mit den Händen UND dem Mund untersucht werden darf, wann dann?

Maike Mauer

Fencheltee ist leider keine gute Idee

Er galt lange als bestens für Babys geeigneter Bäuchlein-Tee. Inzwischen rät die die Europäische Arzneimittel-Agentur (EMA) bei Babys und Kleinkindern (sowie Schwangeren und Stillenden) von Fencheltee ab, weil er den in höheren Mengen krebserregenden Stoff Estragol enthält.

Das heißt nicht, dass wir als Eltern jetzt panisch werden sollten, falls unser Baby schon Fencheltee getrunken hat. Für die Zukunft würde ich Fencheltee allerdings erst mal nicht mehr zu trinken geben. Allgemein gilt bei Kräutertees: nicht zu oft und in Mengen trinken. Durstlöscher Nr. 1 sein sollte immer Wasser sein (in jedem Alter).

Maike Mauer

Entwicklung im 5. Monat: Zahnt mein Baby?

Hat ein Baby viel Speichel im Mund und sabbert, fragen sich viele Eltern, ob jetzt schon der Zahneinschuss bevorsteht.

Die Antwort lautet: Jein!

In der Regel zahnt ein Kind erst um den 6. Monat herum. Bei manchen Babys zeigt sich das erste Schneidezähnchen früher, andere lächeln noch bis zum 8. Monat zahnlos. Die Babyentwicklung ist maximal individuell.

Anzeichen fürs Zahnen

Schiebt sich ein Zähnchen durchs Zahnfleisch, kann das jucken, spannen und bei manchen Babys auch etwas schmerzen. Dadurch entsteht der unbändige Drang, auf etwas zu beißen und zu kauen. Zum Glück gibt es Helferlein wie kühlbare Beißringe und Zahnungshilfen wie Fingerlinge, um den Bereich zu massieren.

Babyschlaf: Es wird besser (zumindest bei den meisten)

Zwar hat dein Baby nun mehr Wachphasen und wird immer neugieriger und aktiver, aber es braucht noch neun bis 14 Stunden Schlaf, aufgeteilt auf 4-5 Schlafphasen, um happy zu sein. Einen klassischen Mittagsschlaf gibt es bei 5-Monats-Babys noch nicht. Die meisten schlafen vormittags und nachmittags – je nach eurem Tagesablauf. Ob ein Kind im Vergleich eher viel oder wenig schläft, ist individuell. Solange es fit, wach und (halbwegs) ausgeglichen wirkt, passt in der Regel alles.

Yeah: Ein Tag-Nacht-Rhythmus bildet sich aus

Die nächtlichen Schlafphasen werden im 5. Monat länger. Durchschlafen bedeutet bei Babys unter einem Jahr, dass das Kind 4-5 Stunden am Stück schläft. Das ist schon ziemlich gut, wenn man bedenkt, dass manche Minis trotzdem noch im 2-Stunden-Rhythmus kommen. Auch das kommt zum Leidwesen von Eltern nämlich noch vor.

Habt ihr schon eine schöne Abendroutine?

Ein Beispiel, das bei vielen gut klappt: Stille oder füttere dein Baby in Ruhe, bevor du es ins Bett bringst und nimm dir Zeit zum Kuscheln, Vorlesen, Vorsingen – oder was immer für eure Familie gut passt. Das gilt sowieso für alles. Letztlich kennt ihr euer Kind am besten. Und wenn euch doch mal etwas auf der Seele brennt, wendet euch ruhig an Profis, um ihre Einschätzung zu hören. Das hilft oft weiter.

Disclaimer: Wir recherchieren mit großer Sorgfalt und nutzen nur vertrauenswürdige Quellen. Die Ratschläge und Informationen in diesem Artikel ersetzen keine medizinische Betreuung durch entsprechendes Fachpersonal. Bitte wendet euch bei gesundheitlichen Fragen und Beschwerden an eure Ärztinnen, Hebammen oder Apotheker, damit sie euch individuell weiterhelfen können.

Quellen (Stand November 2023): Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung; Robert Koch Institut; Kinderuntersuchungsheft / Gemeinsamer Bundesausschuss; Remo Largo: Babyjahre. Piper; Danielle Graf/ Katja Seide: Das gewünschteste Wunschkind aller Zeiten treibt mich in den Wahnsinn. Babys verstehen und gelassen begleiten. Beltz; Welt Gesundheits Organisation (WHO); Berufsverband der Kinder- und Jugendärztinnen; Studienergebnisse des Staatsinstitus für Frühpädagogik und Medienkompetenz; Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft über die Beikost-Empfehlungen; Deutsche Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin (u.a. Infos zur Säuglings-Ernährung von Prof. Dr. Berthold Koletzko und der Ernährungskommission der DGKJ); Dr. med. Vitor Gatinho: Wenn der Rotz läuft und der Pups drückt: Die wichtigsten Antworten vom Kids.Doc rund um die Kindergesundheit (GU)

Zahn-Quiz: Was weißt du übers Zahnen, Milchzähne und Co.?

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