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Baby bei Hitze schützen: 9 Tipps, wie unser Nachwuchs den Sommer besser übersteht

Baby Hitze Badewanne
© Getty Images/Serhii Sobolevskyi

Säuglinge haben es im Sommer nicht leicht. Zwar mögen es auch Babys schön warm und sonnig, aber ab bestimmten Temperaturen wird es für sie dann doch ganz schön anstrengend. Schließlich können sie nicht einfach etwas Kaltes trinken, ins kühle Nass springen oder sich nach Belieben an und ausziehen. Sie sind bei Hitze darauf angewiesen, dass wir als ihre Eltern wissen, wie wir ihm Abkühlung verschaffen.  Dank dieser Tipps und Tricks erleben unsere Babys garantiert einen wundervollen ersten Sommer – auch bei großer Hitze!

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Wie verschaffe ich meinem Baby bei Hitze etwas Abkühlung?

Babys haben bei Hitze die gleichen Probleme und Bedürfnisse wie wir. Allerdings können sie diese noch nicht artikulieren und Hitzelösungen für Erwachsene lassen sich auch nicht eins zu eins auf unsere Kinder übertragen – eisgekühlte Drinks sind für Babys zum Beispiel keine Option und wären bei Stillkindern auch schwierig umzusetzen. Aber es gibt natürlich dennoch jede Menge Tipps, wie du deinem Baby bei Hitze Abkühlung verschaffen kannst:

  1. Windel weglassen: Dein Baby freut sich über die frische Luft am Popo. Außerdem gibt ihm nackt zu Strampeln ein tolles Körpergefühl. Noch dazu ist das gesund für die zarte Babyhaut und beugt einer Windeldermatitis vor.
  2. Im (warmen) Wasser planschen: Auch Babys finden ein erfrischendes Bad im Sommer gut. Allerdings nicht im kalten Wasser. Babys kühlen sehr schnell aus, da der Körper die Wärmeregulierung noch nicht beherrscht. Deshalb brauchen Babys beim längeren Baden eine Temperatur von etwa 38 °C, um nicht zu viel Körperwärme zu verlieren. Gegen einen kurzen Plansch in kühlerem Wasser ist jedoch nichts einzuwenden – sofern dein Baby das mag.
  3. Waschlappen-Abkühlung: Dein Baby ist ein Plansch-Muffelchen? Dann wasche es bei Hitze einfach mit einem lauwarmen Waschlappen ab. Wenn das Wasser wieder verdunstet, bringt das einen angenehm kühlenden Effekt. Vorsicht: Auf keinen Fall sollte das Baby dabei in der Zugluft liegen!
  4. Wäscheständer-Klimaanlage: Stelle einfach einen Wäscheständer mit feuchten Handtüchern auf. Das kühlt das Zimmer sanft herunter. Du kannst auch eure Vorhänge – sofern deine Vorhänge dies vertragen – anfeuchten oder nasse Handtücher vor die Fenster hängen.
  5. Die richtige Schlafkleidung: Zum Schlafen reicht im Sommer ein kurzärmeliger Baumwollbody und ein dünner Schlafsack. Bei ganz großer Hitze geht auch die Kombi Windel und dünner Schlafsack. Merkst du, dass auch das zu warm sein sollte, nimm ein Baumwoll(spuck-)tuch als Zudecke. Am besten unter die Ärmchen stecken und die Enden unter der Matratze feststecken, damit nichts verrutschen kann.
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Achtung: Zugluft ist grundsätzlich schlecht für Babys. Sie können sich leicht verkühlen und erkälten. Deshalb sind Ventilatoren tabu fürs Kinderzimmer. Auch direkt vor dem offenen Fernster sollte dein Baby bei Hitze nicht schlafen. Besser ist es, die Tür offen zu lassen und im angrenzenden Zimmer für Durchzug zu sorgen.

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Was ziehe ich meinem Baby bei Hitze an?

Gerade im Sommer lässt sich über die richtige Wahl des Materials Abkühlung für dein Kind schaffen. Natürliche Stoffe sind ideal, da sie die Haut genügend atmen lassen und die Hitze gut nach außen abtransportieren. Kunstfasern meiden wir Eltern lieber (nicht nur im Sommer). Kleidung aus folgenden Materialen sind im Sommer ideal:

  • Baumwolle
  • Seide
  • Leinen
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Wie viel Kleidung ist richtig? Gerade Ersteltern tun sich manchmal schwer einzuschätzen, welche Kleidung nun zu dick oder zu dünn für das Kind ist. Ob dein Kind zu warm oder zu luftig angezogen ist, lässt sich ganz einfach feststellen: Fasse deinem Baby in den Nacken. Fühlt sich der Nacken warm, aber nicht heiß an, ist alles in Ordnung. Schwitzt dein Kind im Genick, war die letzte Schicht doch zu viel. Auch Hitzepickel sind ein Zeichen dafür, dass dein Baby zu viel anhat.

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Ein Sonnen-Mützchen sollte trotzdem immer sein. Es schützt vor Sonne und Zugluft. Die besten Mützchen für Neugeborene haben Ohrenklappen und einen Nackenschutz. Denk auch daran, dass Babys in kühlen Räumen schnell wieder auskühlen, vor allem wenn sie vorher geschwitzt haben. Jetzt braucht das Baby wieder eine leichte Hülle, um die Wärme halten zu können. Normalerweise reicht ein dünnes Tuch oder ein Body aus.

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Erfrischende Spielideen für Babys bei Hitze: Fühlen, matschen, ausprobieren

Die warmen Temperaturen eignen sich perfekt dazu, die Motorik zu schulen und neue Sinneseindrücke zu sammeln und dabei Abkühlung zu finden. Für die Kleinen, die schon krabbeln oder laufen, ist es ein tolles Gefühl, barfuß zu spielen und Gras oder Sand an den Füßen zu spüren. Für einen Frischekick kannst du bei deinem Baby oder Kleinkind sorgen, indem du den Rasen oder Sand anfeuchtest oder den Säugling durch den Rasensprenger laufen bzw. krabbeln lässt.

Eine gute Beschäftigung im Schatten ist das kindersichere Planschen im kühlen Nass – ganz ohne Pool oder Planschbecken: einfach mit einer Gießkanne Wasser auf einem Handtuch verteilen, bis sich kleine Pfützen bilden. Legt man noch ein paar Muscheln oder Stöcke dazu, kann das Baby mit den Händen neue Formen erfühlen.

Überhaupt ist der Aufenthalt im Freien für dein Baby im Sommer besonders anregend: Während Wärme und Wind die Haut des Babys kitzeln, kann es nebenbei bunte Schmetterlinge und sich wiegende Bäume beobachten. All das sorgt für neue Sinneseindrücke und fördert die Entwicklung der Kleinen.

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Kinder richtig anzuziehen will gelernt sein. In dem Video haben wir ein paar Tipps für dich, worauf du dabei achten kannst:

Babys und Kleinkinder: So zieht ihr sie temperaturgerecht an Abonniere uns
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Getränke und Snacks für Babys bei Hitze

Soll ich meinem Still- bzw. Flaschen-Baby bei Hitze zusätzlich Wasser geben?

Viele Mamas fragen sich, ob sie ihrem Baby im Sommer zusätzlich zur Muttermilch oder zum Fläschchen noch Wasser oder Tee anbieten sollen, um das Baby mit ausreichend Flüssigkeit zu versorgen. Die Antwort lautet: Nein.

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Wenn du dein Baby noch voll stillst, ist es bestens versorgt. Egal, wie heiß es draußen ist, vollgestillte Säuglinge brauchen keine zusätzliche Flüssigkeit. Die Muttermilch reicht aus. Zu Beginn der Stillmahlzeit ist die Milch durststillend und erst wenn dein Baby länger trinkt, wird sie nahrhafter. Du wirst also vielleicht bemerken, dass dein Kind jetzt öfter, aber viel kürzer trinken möchte.

Auch wenn du industriell hergestellte Säuglingsmilch fütterst, braucht dein Baby kein Extra-Wasser. Auch diese ist so konzipiert, dass sie den Flüssigkeitsbedarf des Babys deckt.

Bekommt dein Nachwuchs bereits Beikost, kannst du bei heißem Wetter zusätzlich Wasser anbieten. Achte aber auf den Nitratwert des Wassers. Der sollte nicht über 50 mg pro Liter liegen. Kaufe am besten Mineralwasser mit dem Hinweis "für Säuglingsnahrung geeignet“. Mehr dazu findest du auch in unseren 10 Fragen zum Trinken bei Babys.

Darf ein Baby schon ein Eis essen?

Als Faustregel gilt hier: Ein Kind, das mindestens zehn Monate alt ist, Beikost kennt und Milch gut verträgt, darf durchaus mal am Eis schlecken. Wichtig: um Gefahren durch Salmonellen zu vermeiden, lieber ein abgepacktes Eis nehmen und keines aus der Eisdiele. Wer das erste Lebensjahr zuckerfrei bleiben möchte, kann auch ein kinderfreundliches Eis selber machen: tiefgefrorene, aber bereits angetaute Früchte im Mixer pürieren und als erfrischenden Snack anbieten – wer mag, gibt noch etwas Joghurt für die Cremigkeit dazu.

Snacks für ältere Säuglinge (ab mind. 6 Monaten) und Kleinkinder bei Hitze

  • Obstbrei, im Glas oder als Quetschie
  • Wassermelone oder anderes möglichst wasserhaltiges Obst
  • Erfrischenden Snack anbieten, hier eignet sich gekühlte Rohkost wie Salatgurke, Tomaten und Paprika bestens
  • Kalte Suppen wie Gazpacho oder kalte Gurkensuppe (wenn euer Kind so etwas mag)
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Um Quetschies selber zu machen

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Ab in die Sonne: Das musst du mit Baby bei Hitze beachten

Mit Neugeborenen ist es besser, den ganzen Tag in der kühlen Wohnung zu verbringen, wenn die Temperaturen zu heiß sind. Nach zwei Wochen oder wenn sich das Wetter etwas abgekühlt hat, kannst du erste Ausflüge wagen. Denk dabei an den Sonnenschutz für den Kinderwagen.

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Aber auch dann gilt: Auf keinen Fall direkt in die Sonne, Schatten ist Pflicht. Nicht nur wegen der Hitze, sondern auch wegen der schädlichen UV-Strahlung. Babyhaut ist ohnehin sehr empfindlich und hat noch keinen natürlichen Schutz gegen die Sonne. Es braucht einige Jahre, bis die Haut UV-Strahlen etwas entgegenzusetzen hat. Wir Eltern können die Babyhaut außerdem vor der Sonne schützen. Ältere Babys kannst du mit einer Sonnencreme mit hohem Lichtschutzfaktor und mineralischem UV-Filter bei der Abwehr unterstützen.

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Säuglinge vertragen Sonnenschutz jedoch nur bedingt. Ihre Hautbarriere ist noch sehr dünn und kann daher viel empfindlicher auf die in Cremes enthaltenen Stoffe reagieren.

Expert*innen raten deshalb, bei Kindern unter einem Jahr Sonnencreme nur in unvermeidlichen Fällen (beispielsweise im Sonnenurlaub in heißen Gebieten) und nicht am ganzen Körper zu nutzen. Grund dafür ist, dass Babys noch nicht richtig schwitzen können, um ihren Körper zu kühlen. Das müssen sie erst noch lernen. Sonnencreme kann das Schwitzen aber zusätzlich erschweren, sodass es Kindern unter einem Jahr noch schwerer fällt, ihren Körper abzukühlen.

Ziehe deinem Baby im ersten Jahr deshalb am besten leichte und schützende Kleidung an – für Strand- oder Schwimmbadbesuche gibt es auch Kleidung mit UV-Schutz – und creme nur Stellen des Körpers ein, die nicht durch Kleidung bedeckt sind, z. B. an den Unterarmen, den Händen, den Füßen und im Gesicht.

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Badebekleidung für Kleinkinder findest du übrigens in diesem Artikel.

Bin ich eigentlich eine gute Mama?

Bildquelle: Getty Images/ Serhii Sobolevskyi

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