Sobald die Temperaturen etwas steigen, freuen wir uns auf lange Spaziergänge, Grillabende mit Freunden und Picknicks im Park. Da das Wetter in dieser Zeit aber noch sehr wechselhaft sein kann, fragen wir Eltern uns oft: Wie kann ich mein Baby im Frühling so anziehen, dass es weder schwitzt noch friert? Diese Tipps helfen bei der richtigen Kleiderwahl.
- 1.Baby richtig anziehen im Frühling: Hallo Zwiebellook!
- 2.Baby richtig anziehen im Kinderwagen
- 3.Baby richtig anziehen in der Babytrage
- 4.Brauchen Babys im Frühling eine Mütze?
- 5.Welchen Overall für Babys im Frühling?
- 6.Baby richtig anziehen im Frühling: Auch die Materialien sind wichtig
- 7.Was Baby im Frühling nachts anziehen?
- 8.Noch mehr Tipps für den Frühling mit Baby
- 8.1.Nackenprobe: So merkt ihr, ob eurem Baby zu warm oder kalt ist
- 8.2.Sonnenschutz: Schon im Frühling notwendig
- 8.3.Pollenalarm: So schützt ihr euer Baby vor allergischen Reaktionen
- 8.4.Raus an die frische Luft!
Baby richtig anziehen im Frühling: Hallo Zwiebellook!
Da das Wetter von März bis Juni gerne mal etwas wechselhaft ist, gestaltet es sich gar nicht so einfach, die richtige Babykleidung für den Frühling zu finden. Deshalb eignet sich der Zwiebellook, der sowohl für sonnige als auch wolkige Tage passt.
Dafür zieht ihr eurem Baby einfach mehrere dünne Lagen übereinander an, die ihr bei Bedarf wieder ausziehen könnt. Ein Tipp aus Eltern-Erfahrung: Achtet darauf, dass die Kleidungsstücke praktische Druckknöpfe, Reisverschlüsse oder Gummizüge haben, sodass das An- und Ausziehen, und auch das Windelwechseln, ohne großes Trara vonstatten geht. Ein gutes Zwiebeloutfit könnte zum Beispiel wie folgt aussehen:
- Wickelbody
- dünne Strumpfhose
- leichtes Oberteil
- Stoffhose
- dicke Socken
- Woll- oder Fleece-Overall
- Mütze oder Kappe mit Schirm & Nackenschutz
- evt. Halstuch
Neben der Funktionalität hat der Zwiebellook außerdem den Vorteil, dass zwischen den Kleidungsschichten isolierende Luftpolster gebildet werden, die die Wärme speichern und euer Kleines so schön warm halten.
Ihr meint, ihr könnt anhand altbewährter Bauernweisheiten das Wetter im Frühling zuverlässig vorhersagen? Schon möglich! Wir klären auf, was an den bekannten Wettermythen wirklich dran ist:
Baby richtig anziehen im Kinderwagen
Im Kinderwagen liegen Babys in der Regel zumindest schonmal gut geschützt vor Wind, Sonne und Regen. Dennoch gibt es einige Punkte, die ihr im Frühling bei der Kleidung eures Babys beachten solltet. Falls es bereits im Kinderwagen oder Buggy sitzen kann, achtet speziell auf Kopf und Füße. Damit es das Baby kuschelig warm hat, könnt ihr beispielsweise zu einem Fußsack oder einer leichten Wolldecke greifen.
Sollte euer Kind in einem Fußsack sitzen, könnt ihr auf eine Schicht, also z.B. den Overall, verzichten und es bei einer Hose und Strumpfhose belassen. Dafür könnt ihr es dann obenrum in eine Jacke packen. Habr ihr vor, euer Baby aus dem Kinderwagen herauszunehmen und vielleicht sogar etwas durch die Gegend wuseln zu lassen, packt außerdem eine warme Hose oder Matschhose ein.
Baby richtig anziehen in der Babytrage
Auch beim Transport in der Babytrage oder dem Babytuch gibt es ein paar Dinge zu beachten. So profitiert euer Nachwuchs hier zwar von eurer eigenen Körperwärme, ist Wind und Sonne aber mehr ausgeliefert als im Kinderwagen oder Buggy.
- Dank eurer Körperwärme reichen einige dünne Kleidungsschichten und eine Frühlingsjacke, um euer Baby warmzuhalten.
- Damit Kopf und Füße warmbleiben, greift zu einem Mützchen und dicken Socken.
- Um die Blutzirkulation durch den Transport in Trage oder Tuch nicht zu beeinträchtigen, sollte die Babykleidung idealerweise eine Nummer größer als sonst sein.
- Damit ihr selbst nicht ins Schwitzen kommt, greift am besten zu einer Schicht weniger als sonst. Euer Baby gibt nämlich ebenfalls Körperwärme ab und auch das Tragen selbst hält euch warm.
Brauchen Babys im Frühling eine Mütze?
Da Neugeborene sich erst an die Temperatur-Veränderungen außerhalb des Mutterleibs gewöhnen müssen und ihr Körper noch lernen muss, sich selbst zu regulieren, brauchen sie auch an wärmeren Tagen ein dünnes Mützchen. Besonders über Kopf und Ohren geben die Kleinen viel Wärme ab, da ihr Kopf besonders groß im Verhältnis zum restlichen Körper ist und noch nicht besonders viele Haare hat, die ihn schützen können.
Bei prallem Sonnenschein braucht euer Nachwuchs aus einem anderen Grund eine Kopfbedeckung: nämlich um Haut, Augen und Gehirn vor Hitze und UV-Licht zu schützen. Am besten eignen sich dafür leichte Schirmmützen aus beispielsweise Baumwolle oder Wolle/Seide mit einem Nackenschutz. Bindebänder sorgen dafür, dass das Mützchen nicht verrutscht. Aber Achtung: Manche Babys finden Schnüre und Co. unangenehm. Probiert deshalb am besten verschiedene Varianten aus und wählt am Ende ein Modell, mit dem euer Kind gut klarkommt.
Welchen Overall für Babys im Frühling?
Der ideale Begleiter im Frühjahr ist ein kuscheliger Wollwalk-Overall. Die besondere Struktur der Wollfaser schafft ein optimales Körperklima, während überschüssige Wärme durch die Schurwolle nach außen geleitet wird. Deshalb sind diese Baby-Overalls im Frühling perfekt:
Baby richtig anziehen im Frühling: Auch die Materialien sind wichtig
Nicht nur die Kleidungsstücke selbst, auch ihre Materialien spielen für den Komfort eures Nachwuchses eine große Rolle. So sollen sie warmhalten, euer Baby aber nicht zum Schwitzen bringen. In der Regel wird bei Baby- und Kinderkleidung zwischen Funktionskleidung aus synthetischem Material und Naturfasern unterschieden. Wenn ihr euer Kind einkleidet, legt ihr euch idealerweise auf eine der beiden Produktgruppen fest.
Naturfasern nehmen Feuchtigkeit schneller auf und trocknen langsamer. In Verbindung mit synthetischem Material kann die Nässe schneller auf euer Baby übergehen und so für eine Unterkühlung sorgen. Bei Jacken könnt ihr eine Ausnahme machen. Da sie nur locker aufliegen, besteht hier keine Gefahr der Flüssigkeitsübertragung.
Was Baby im Frühling nachts anziehen?
Da es in eurer Wohnung oder eurem Haus in der Regel wärmer ist als draußen, schläft euer Baby im Frühling am besten in einem dünnen Schlafsack, unter den ihr einen langärmeligen Schlafanzug oder einem Langarmbody ziehen könnt. Damit die Füße warmbleiben, könnt ihr entweder einen Schlafsack mit Füßen wählen oder eurem Nachwuchs ein paar dünne Baumwollsocken anziehen.
Die perfekte Schlaftemperatur liegt übrigens bei 18 °C. Sollte es bei euch kälter oder wärmer sein, könnt ihr das Schlafoutfit eures Babys natürlich etwas anpassen.
Noch mehr Tipps für den Frühling mit Baby
Von der Kleidung abgesehen gibt es noch ein paar andere Faktoren, die sich im Frühling negativ und positiv auf die Gesundheit eures Babys auswirken können. Diese Tipps sorgen dafür, dass sich euer Kind rundum wohlfühlt.
Nackenprobe: So merkt ihr, ob eurem Baby zu warm oder kalt ist
Mit der Nackenprobe könnt ihr auch ohne Thermometer ganz einfach die Temperatur eures Babys herausfinden.
So einfach geht's:
- Berührt mit einem Finger den Nacken (oder alternativ den Rücken) eures Babys und fühlt, ob er warm oder kühl, verschwitzt oder trocken ist.
- Ist der Nacken warm und trocken, ist euer Nachwuchs perfekt angezogen.
- Ist der Nacken nassgeschwitzt, ist ihm wahrscheinlich zu warm.
- Ist der Nacken sehr kühl, friert euer Kind vermutlich.
Anschließend könnt ihr euerem Baby entweder eine weitere Schicht überziehen oder das ein oder andere Kleidungsstück ausziehen. Auch kalte Füßchen sind ein Anzeichen dafür, dass ein Kind friert.
Sonnenschutz: Schon im Frühling notwendig
Im Frühling sind die Temperaturen zwar in der Regel niedriger als im Sommer, auf Sonnenschutz solltet ihr sowohl bei euch selbst als auch bei bei eurem Baby dennoch nicht verzichten. Denn die UV-Strahlung stellt nicht nur bei Höchsttemperaturen eine Gefahr dar. Am besten schützt ihr eure Kleinen natürlich mit einer Kopfbedeckung und viel Schatten, z.B. durch einen Sonnenschirm oder ein Sonnensegel am Kinderwagen.
Sonnencreme solltet ihr nur dann benutzen, wenn es gar nicht anders geht, denn die Haut eures Babys ist noch sehr dünn und empfindlich. Am besten eignet sich mineralische Sonnencreme, die im Gegensatz zu den chemisch wirkenden UV-Filtern, nicht in die Haut einzieht und dadurch ein geringeres Allergiepotenzial aufweist.
Um zu verhindern, dass euer Baby dehydriert, solltet ihr es mit genügend Flüssigkeit versorgen. Habt ihr es bereits abgestillt, könnt ihr ihm einfach Wasser oder ungesüßten Tee geben. Solltet ihr noch stillen, ist es wichtig, dass auch Mama ganz viel Wasser trinkt, damit das Baby über die Muttermilch mit genügend Flüssigkeit versorgt wird. Zusätzliches Wasser müsst ihr eurem Stillbaby übrigens nicht geben: Muttermilch besteht zu 80 % aus Wasser und passt sich zudem verschiedensten Situationen an. Euer Baby ist damit also vollständig versorgt.
Pollenalarm: So schützt ihr euer Baby vor allergischen Reaktionen
In der Regel haben die meisten Babys erstmal keine Probleme mit nervigen Allergien gegen Gräser oder Pollen. Erste Reaktionen treten normalerweise erst ab dem dritten oder vierten Lebensjahr auf. Sollte euer Kind im Frühling dennoch unter tränenden Augen, Schnupfen und Co. leiden, könnt ihr diese Vorkehrungen treffen:
- bei Wind die Fenster geschlossen halten
- auf die Klimaanlage im Auto verzichten oder einen Pollenfilter einbauen
- Spaziergänge auf den frühen Morgen und/oder Abend legen
- an Fenstern und im Kinderwagen einen Pollenschutz anbringen
Solltet ihr unsicher sein, ob euer Baby unter einer Allergie oder einer einfachen Erkältung leidet, ist es ratsam, den Kinderarzt aufzusuchen. Dieser kann eine Diagnose stellen und euch sagen, wie ihr eurem Nachwuchs am besten helfen könnt.
Raus an die frische Luft!
Trotz Pollenalarm lautet die Grunddevise: Frische Luft ist gesund! Dabei ist es völlig egal, ob ihr mit dem Kinderwagen ausgiebige Spaziergänge macht oder euch einfach mit eurem Kind in den Park chillt. Euer Baby hat die Chance neue Eindrücke zu sammeln und schläft einer Studie der Liverpool John Moores University zufolge nachts besser. Das Sonnenlicht wirkt sich zudem positiv auf die Knochen- und Vitamin-D-Bildung aus und hilft Neugeborenen, die noch unter einer leichten Gelbsucht leiden.
Auch wenn frische Luft gut für euer Baby ist, solltet ihr beim Lüften darauf achten, dass kein Durchzug entsteht. Da ihr zu Hause in der Regel leichter angezogen seid, besteht bei Zugluft die Gefahr, dass sich euer Nachwuchs erkältet.
Auch zu den anderen Jahreszeiten sind wir Eltern uns nicht immer sicher, welche Kleidung für unser Baby nun die richtige ist. Wir haben deshalb einen Anzieh-Guide Winter, einen Anzieh-Guide Herbst, einen Anzieh-Guide Frühling und einen Guide, was euer Baby zum Schlafen tragen kann. Ganz allgemeine Infos zu Babygrößen mit entsprechenden Tabellen haben wir natürlich auch für euch.