Babys sind völlig auf unsere Hilfe angewiesen. Und auch beim Thema Babyschlaf sind die Kleinen individuell. Ein Baby schlafen legen und zum Einschlafen zu bringen ist eine Herausforderung. Besonders für Neu-Eltern kann das zum Kraftakt werden. Denn Babys müssen Einschlafen außerhalb von Mamas Bauch erst lernen. Die Welt da draußen ist viel zu aufregend. Es gibt Kinder, die schlafen ganz einfach von allein ein, andere brauchen eben länger oder wollen auch mal nicht schlafen.
Vergesst nie, dass sie dazulernen und nicht immer so winzig bleiben. Jedes Kind hat zudem ein ganz anderes Schlafbedürfnis und ihr als Eltern ebenfalls. Mit ein paar Tipps und Tricks, wie ihr euer Baby schlafen legen könnt, lernt ihr, das Kleine behutsam in den Babyschlaf zu begleiten.
1. Konsequent von Anfang an sein
Man kommt später von der Arbeit, will aber noch Zeit mit dem Baby verbringen: Die Schlafenszeit wird verschoben. Oder man war zusammen lange unterwegs: Die Einschlafroutine wird gekürzt, gestrichen oder verändert. Sehen wir es realistisch: Es ist unmöglich, nicht ab und an inkonsequent zu sein. Dennoch solltet ihr euch bemühen, feste Schlafenszeiten und Einschlafrituale für euer Baby einzuhalten.
Variiert die Schlafenszeit zu oft, fühlt es sich das für Babys wie ein Jetlag an – der kleine Organismus kommt aus dem Takt und weiß nicht mehr, wann es nun Zeit zum Schlafen ist. Außerdem helfen feste Rituale dem Kleinen auch beim Einschlafen, weil es die Routine verinnerlicht.
Führt Einschlafrituale zu festen Zeiten ein. Das bringt das Baby zur Ruhe und bereitet es auf das Schlafen vor. Denn anders als bei Erwachsenen können Babys nach einem aufregenden Tag nicht sofort zum Schlaf übergehen.
2. Konditionierung ist möglich
Es ist drei Uhr nachts. Das Baby ist aufgewacht und schreit. Das kann tausende Gründe haben. Ihr – chronisch übernächtigt – quält euch aus dem Bett, um das Baby wieder zu beruhigen. Jetzt ist definitiv nicht die Zeit für weise Entscheidungen: Hauptsache, das Baby schläft wieder. Dann wird es herumgetragen, geschaukelt oder im Kinderwagen umhergeschoben. Diese Einschlafhilfen können kurzfristig zum Erfolg führen, doch es kann auch passieren, dass sich euer Baby daran gewöhnt und nachts immer herumgetragen werden möchte. Das muss nicht so sein, es kann jedoch vorkommen, dass es sich daran gewöhnt für eine Weile.
3. Baby nicht schreien lassen!
Ganz wichtig: Ein Baby niemals nachts schreien lassen. Es hat meist Gründe, warum euer Baby schreit.
Findet heraus, ob es Hunger hat, ihm zu warm ist oder schlecht geträumt hat. Aber wendet euch ihm auf jeden Fall zu. Denn dann macht es die Erfahrung, dass immer jemand Verlässliches da ist und das stärkt seine Bindung zu euch. Dieses Urvertrauen ist wichtig!
Natürlich gilt das nicht für alle Babys: Wenn dein Kind mehrere Abende ohne erfindliche Gründe nächtelang schreit, könnte die Ursachen tiefer liegen. Holt euch Hilfe von der Hebamme oder dem Kinderarzt. Es gibt für übernächtigte Säuglingseltern auch eine Schreiambulanz. Wichtig ist, dass ihr etwas tut, damit ihr nicht in Verzweiflung verfallt. Unsere Kollegin Andrea Zschocher hatte selber drei Schreibabys und einen Ratgeber dazu mit viel Expertenwissen veröffentlicht:
4. Müdigkeitsanzeichen nicht ignorieren
Obwohl Babys noch nicht sprechen können, senden sie uns eindeutige Signale – auch wenn sie müde sind. Sie gähnen, reiben sich die Augen, manche fassen sich dann auch immer ans Ohr oder machen immer eine bestimmte Bewegung, anderen fallen einfach die Augen zu. Auf diese Anzeichen können wir achten.
Denn kommt das Baby jetzt nicht bald zur Ruhe, schüttet sein Körper Stresshormone aus. Und das macht das Einschlafen umso schwerer. Reagiert rechtzeitig auf die Signale, die das Baby euch sendet und gebt ihm die Möglichkeit, zur Ruhe zu kommen.
5. Angenehme Atmosphäre schaffen
Für einen gesunden Babyschlaf ist eine angenehme Atmosphäre hilfreich. Es sollte also dunkel sein und ihr könntet vorher noch einmal gut durchlüften. Im Raum, wo das Baby schläft, sollte man zudem nicht rauchen und die Temperatur idealer Weise auf ca. 18 Grad halten. Ob das Baby im Schlafsack schläft, gepukkt wird oder mit einer Decke schläft, ist euch überlassen. Für Neugeborene wird heutzutage jedoch meist ein Schlafsack empfohlen. Des Weiteren sollten kleine Babys noch keine zahlreichen Kuscheltiere oder Kissen im Bettchen haben, die sie vom Schlafen ablenken oder eventuell das freie Atmen beeinträchtigen könnten.
6. Nicht zu warm oder kühl anziehen
Je nachdem wie warm eure Wohnung und das Schlafzimmer ist, kann die Schlafzimmertemperatur variieren. Wie schon erwähnt, wird als perfekte Schlaftemperatur 18 Grad empfohlen Dann müsst ihr entscheiden, was euer Baby zum Schlafen tragen soll. Manche Kinder schwitzen stark, andere frieren doll. Findet das am besten heraus, indem ihr das Baby am Nacken befühlt. Wenn es dort schwitzt, ist es zu warm angezogen. Die Händchen von Babys sind zudem meist kühler, daher sind sie kein gutes Kriterium. Im Hochsommer kann ein Kurzarmbody ausreichen, im Winter hilft oft ein Schlafoverall mit Füßchen.
7. Geduldig in den Schlaf begleiten
Eine einfühlsame Schlafbegleitung ist bei vielen Babys, die länger brauchen, um einzuschlafen, das A und O. Daher solltet ihr euch Zeit nehmen, wenn es ins Bettchen geht und ausprobieren, was eurem Kind hilft, zur Ruhe zu kommen. Viele Babys mögen es, wenn Mami sind oder eine Spieluhr ein Lied spielt. Manche halten dabei gern eure Hand oder wollen eure Berührung auf Bauch oder Kopf. Es gibt auch einen kleinen Augenbrauen-Trick, der bei manchen Babys hilft. Findet einfach heraus, wie viel Nähe und Zuwendung euer Baby braucht und nehmt euch viel Zeit.
8. Die Räumlichkeiten nicht zu oft wechseln
Manche Eltern nehmen das Baby mit ins Wohnzimmer, wenn es im Kinder- oder Schlafzimmer mit dem Einschlafen nicht klappt. Dann kann es ein, dass es dort irgendwann erschöpft zusammen mit Papa einschläft. Aber wie dann das Kind umlagern ins Bettchen oder Familienbett? Das macht nicht jedes Baby mit. Also ist es immer besser, während des Einschlafrituals im Schlafzimmer zu bleiben. So lernt das Baby auch, das Schlafen mit diesem Raum zu verbinden und fährt innerlich eher in den Schlafmodus herunter.
9. Keine Reizüberflutung
Babys nehmen alles in ihrer Umgebung wissbegierig auf. Das kann zum Beispiel auch das Mobile sein, das über dem Bettchen hängt oder das Nachtlicht, das ihr eingeschaltet habt. Solche Dinge sind fürsorglich gemeint, hindern das Baby aber oft am Einschlafen und wirken eher als Einladung zum Spielen. Sorgt also eher dafür, dass das Bettchen möglichst frei von Ablenkungen ist und das Baby diese nicht greifen kann, sobald es mit den Händchen rudert. Auch ein Kuscheltier kann anfangs eher Ablenkung als Einschlafhilfe sein. Das müsst ihr jedoch ausprobieren.
10. Nicht so viel Unruhe vor dem Schlafengehen
Zum Einschlafritual abends gehört auch, dass man vorher nicht mehr zu viel Action macht. Auch wenn das Baby noch quicklebendig ist, hilft es, ihm zu zeigen, dass jetzt gleich Schlafenszeit ist. Also lest noch eine Geschichte vor, kuschelt noch etwas, gebt ihm eine Massage oder erzählt noch in Ruhe etwas. Aber versucht nicht mehr herumzuspielen und es in die Luft zu heben oder etwas, bei dem es vor Freude jauchzt. Denn jetzt ist Zeit zu schlafen und alle werden ruhiger. Das hilft auch dem Baby zur Ruhe zu kommen.
11. Schwieriger Babyschlaf, wenn das Baby zahnt
Wenn euer Baby zahnt, schläft es häufig auch unruhig. Manchmal ist noch gar kein Zahn sicht- oder spürbar. Ihr könnt ihm mal vorsichtig in den Mund fühlen bzw. schauen, ob ihr etwas seht. Manche Kinder leiden dann so sehr, dass sie auch Fieber bekommen und nachts ständig aufwachen. Was dem Baby beim Zahnen hilft, verraten wir im verlinkten Ratgeber.
12. Baby schlafen legen mit Blähungen
Nicht wenige Babys leiden in den ersten Monaten ihres Lebens unter Blähungen. Die können organisch bedingt sein. Bei einem Baby muss sich die Verdauung noch einpendeln, manche Enzyme sind noch nicht voll entwickelt und der Stoffwechsel muss sich noch regeln. Manchmal schluckt der Säugling beim Milchtrinken auch zu hastig und Luft im Bauch kann ebenfalls zu Verdauungsproblemen führen. Für das Baby bedeutet Verdauen viel Kraft und Stress, daher weinen viele dann und finden keinen Schlaf. Ihr könnt es dann mit einer Bauchmassage versuchen oder ein Wärmekissen aufs Bäuchlein legen. Der Fliegergriff soll da auch Wunder wirken.
13. Einschlafstillen hilft vielen Babys beim Schlafen
Ein Geheimtrick fürs Einschlafen ist auch Einschlafstillen. Die meisten Babys schlafen nach der Nahrungsaufnahme direkt ein. Daher ist es auch so bequem sie gleich im Bett zu stillen und dann weiter schlafen zu lassen. Das könnt ihr tagsüber oder auch nachts praktizieren. Manche Babys können sich dann so sehr daran gewöhnen, dass sie die Brust zum Einschlafen brauchen. Aber auch das ist sehr unterschiedlich. Es muss nicht heißen, dass ihr dadurch beim Abstillen mehr Probleme habt, dass euer Nachwuchs schlechter einschläft. Auch hier gibt es keine generelle Empfehlung, probiert es einfach aus und guckt, wie ihr euch damit wohlfühlt.
14. Familienbett oder Babybett ...
Die Frage, ob Familienbett, Beistellbett oder Babybett, ist alleine eure Entscheidung (und natürlich die des Kleinen). Könnte man den Nachwuchs selber fragen, würde die Antwort in den meisten Fällen wohl so ausfallen: Ich schlafe am liebsten dicht neben Mama und Papa. Denn ihr eigenes Bettchen wirkt für kleine Babys oft noch viel zu groß und einsam. Da ist das Familienbett viel gemütlicher. Das sogenannte Co-Sleeping bringt aber auch seine Tücken mit sich. Probiert es einfach mal aus und macht, was für euren Schlaf und euer Kind am besten funktioniert.
... ist eure Entscheidung!
Wenn ihr merkt, dass Co-Sleeping das richtige für eure Familie ist und dem Babyschlaf gut tut, dann bleibt auch dabei. Der Wechsel zwischen eigenem Bettchen und Familienbett kann zu Schlafproblemen beim Nachwuchs führen. Oft beginnt es als einmalige Ausnahme, das Baby ins Elternbett zu holen. Doch nach ein paar dieser „Ausnahmen“ könnte euer Baby nur noch in eurem Bett schlafen wollen. Wenn es einen stetigen Wechsel zwischen Co-Sleeping und alleine schlafen gibt, kann das den Schlafrhythmus des Kleinen stören.
Tipp: Ein Beistellbett kann eine schöne Alternative zu Familienbett und Babybettchen sein. So habt ihr euer Kind ganz in der Nähe, aber Kind und Eltern haben ihren eigenen Schlafbereich. Stillen wird so nachts auch viel angenehmer.
15. Gemeinsames Schlafritual
Wenn Vater und Mutter das Thema Einschlafen stets ganz unterschiedlich behandeln, wird das Baby nie zu seinem Rhythmus finden. Das bedeutet aber nicht, dass sich die Einschlafrituale von Mama und Papa nicht unterscheiden dürfen. Allerdings sollten sie im Kern gleich sein: Feste Schlafenszeiten sollten eingehalten werden und beide Eltern sollten darauf achten, keine ungünstigen Gewohnheiten zu etablieren.
Findet gemeinsam heraus, wann für euer Baby die beste Schlafenszeit ist und was ihm dabei hilft, sich zu beruhigen. Unterstützt euch gegenseitig vor allem dabei, nicht inkonsequent zu werden. Der Aufwand wird sich lohnen, wenn das Baby dafür schneller durchschlafen lernt.
16. Zu früh in ein größeres eigenes Bett wechseln
Auch wenn das Kind aus dem „Gröbsten“ raus ist, gibt es noch Fehlerpotential. Manche Eltern neigen dazu, ihre Kinder zu früh in einem großen Kinderbett schlafen zu lassen. Dabei besteht überhaupt keine Eile, Kleinkinder aus dem Gitterbett zu nehmen. Bevor sie drei Jahre alt sind, haben Kinder ohnehin zu wenig Verständnis dafür, was es heißt, im Bett zu bleiben. Am Ende geistern sie nachts alleine in der Wohnung oder vielleicht sogar im Haus herum.
Gewöhnt euer Kind langsam an ein großes Bett. Ihr könnt zum Beispiel damit beginnen, einzelne Stäbe aus dem Gitterbett herauszunehmen. So müsst ihr keine Angst haben, dass sich euer Kind verletzt, wenn es versucht, aus dem Bett zu klettern.
17. Im Auto schlafen: Nur in Ausnahmefällen
Nach einem aufregenden Tag passiert es nicht selten, dass Kinder einfach plötzlich und wirklich überall einschlafen. Doch ein ein Nickerchen im Autositz (der Klassiker) ist für den Säugling bei weitem nicht so entspannend wie im eigenen Bett. Außerdem sind Babyschalen auf lange Sicht gesehen nicht ideal für den Rücken der kleinen Babys. Deswegen empfehlen Kinderorthopäden auch, bei langen Autofahrten etwa alle zwei Stunden eine Pause einzulegen, das Baby aus der Schale zu nehmen und auf einer Decke auf den Boden zu legen.
Gerade in den ersten Monaten sind die Einschlafrituale für Babys sehr wichtig. Außerdem schläft das Kleine auch viel tiefer und entspannter, wenn es im abgedunkelten Zimmer in seinem Babyschlafsack liegt und nicht im unbequemen Autositz in einer hellen Umgebung.
18. Nicht zu lange wach bleiben lassen
Eine Nacht durchschlafen, nur eine erholsame Nacht! Diesen Wunsch kennen alle frisch gebackenen Eltern. Warum also das Baby nicht so lange wach halten, bis man selbst ins Bett geht? Dann ist es sicher so müde, dass es durchschläft und erst spät am Morgen aufwacht. Falsch gedacht! Das funktioniert so nicht. Die innere Uhr der meisten Babys tickt so, dass sie am nächsten Morgen trotzdem früh aufwachen. Und dann erwartet euch ein noch anstrengenderer Tag mit einem übermüdeten Baby.
Außerdem ist es für das Baby auch nicht angenehm, wenn ihr es so lange wachhaltet, obwohl es doch schon längst müde ist. Es gibt Babys, die brauchen tagsüber mehrere Schläfchen und andere kommen schon früh mit einem Mittagsschlaf aus. Orientiert euch an eurem Kind, aber haltet vor allem abends die immer gleiche Zubettgehzeit ein.
19. Zu früh den Schnuller abgewöhnen wollen
Es bleibt euch selbst überlassen, ob ihr eurem Säugling einen Schnuller gebt oder nicht. Es hat viele Vor- aber auch Nachteile. Doch es ist kein Verbrechen, wenn euer Kleines mit Schnuller besser schläft. Eines der Nachteile ist oft, dass der Schnuller nachts häufiger aus dem Mund fällt und das Baby das bemerkt, und dann Probleme hat weiterzuschlafen. Dann wird es unruhig und wacht weinend auf. Manche Eltern versuchen dann, den Schnuller ganz abzugewöhnen, damit das aufhört, dass das Baby davon wach wird. Das kann jedoch auch nach hinten losgehen. Wenn euer Kind noch kein Jahr alt ist und nur mit Schnuller schläft, dann akzeptiert das einfach. Irgendwann wird es den Schnuller abgeben, wenn es emotional so weit ist. Oder euer Zahnarzt empfiehlt euch, das es Zeit ist, ohne Schnuller zu schlafen. Dann kann es einige Wochen schwierig werden, aber irgendwann ist auch diese Phase vorbei.
20. Nicht so schnell aufgeben
Auf frisch gebackene Eltern warten viele neue Aufgaben und Herausforderungen. Wir wissen, es wird viel von einem erwartet und manchmal kann man einfach nicht mehr. Doch ihr solltet nie vergessen, dass man ein Kind auch nie zwingen kann, zu schlafen. Es muss erst euren Rhythmus kennenlernen und sich an alles gewöhnen. Habt also Geduld und probiert Stück für Stück aus, wie ihr ihm beim Einschlafen helfen könnt. Wenn ihr euch als Eltern einander anvertraut und austauscht, dann hilft das sehr. Und glaubt nie, dass andere Eltern diese Probleme nicht auch haben. Sie reden nur nicht darüber!
21. Körperkontakt zu früh entziehen
Manche Babys brauchen noch sehr lange engen Körperkontakt, bevor sie einschlafen. Das ist von Baby zu Baby verschieden. Wenn ihr merkt, dass es eurem Neugeborenen hilft, wenn ihr es eng bei euch habt, dann gebt ihm diese Nähe. Dadurch fühlt es sich geborgen und wird ruhig. Manche Babys schlafen auch am liebsten in der Trage ein. Es kann dann nur schwierig sein, das Kind abzulegen und noch schlafend ins Bettchen zu verfrachten. Da müsst ihr einen für euch passenden Weg finden und es ausprobieren. Babyschlaf ist einfach eine individuelle Sache.
22. Schlaflieder selbst singen
Babys kennen die Stimme von Mama und Papa am allerbesten. Wenn ihr leise Schlaflieder singt, dann hilft das vielen Babys, sich zu entspannen. Eure Stimme kann wahre Wunder wirken. Also spielt nicht einfach ein Schlaflied vom Handy ab, sondern singt selbst. Das muss kein langes Lied mit korrektem Text sein, Hauptsache eure Stimme erklingt, denn der Singsang hilft dem Neugeborenen runter zu kommen und sanft einzuschlummern. Dazu müsst ihr keine Opernsänger*innen sein: Jede*r kann ein Schlaflied summen.
23. Mit den Geschwistern beim Einschlafen herumtollen
Wir haben ja schon erwähnt, dass es wichtig ist, die immer gleichen Abläufe einzuhalten vor dem Zubettgehen und nicht zu viel Action zu machen. Das ist bei Familien mit mehreren Kindern natürlich nicht so leicht, da toben die Älteren gern mal wild rum. Hier solltet ihr rechtzeitig erklären, dass das Baby ab einer bestimmten Zeit seine Ruhe braucht. Kuscheln und Toben mit den Geschwistern ist wichtig, aber nicht abends zur Schlafenszeit. Wenn ihr das den älteren Kindern erklärt, verstehen sie das bestimmt auch.
24. Sich ärgern, weil das Baby nachts wach wird
Babys haben Schlaf- und Wachphasen, auch nachts. Es ist vollkommen normal, wenn ein Baby bis weit über den ersten Geburtstag nachts öfter mal wach wird. Das heißt nicht unbedingt, dass es Hunger hat oder eine volle Windel. Das ist natürlich möglich. Aber es ist eben auch normal, dass Babys noch nicht durchschlafen sondern entwicklungsgemäß eben immer mal aufwachen. Also stresst euch nicht zu sehr, dass euer Kind durchschlafen muss. Wechselt euch vielleicht nachts ab, dann ist jeder von euch mal dran, mit dem Baby zu kuscheln oder es wieder in den Schlaf zu wiegen. Und auch später ist es normal, wenn euer Baby immer mal wieder aufwacht bzw, schlechte Schlafphasen hat. Das nennt sich Schlafregression und kann bis zum dritten Lebensjahr gehen.
25. Neugeborene nicht mit Haustieren schlafen lassen
Haustiere und Babys müssen langsam aneinander gewöhnt werden. Ihr solltet das Neugeborene nicht unbeaufsichtigt neben Katze oder Hund schlafen lassen. Wenn die Tiere so ein kleines Wesen noch nicht kennen, könnte es zu unerwünschten groben Begegnungen oder etwaigen Bissen oder Kratzern kommen. In unserem Ratgeber “Katze und Baby” erfahrt ihr dazu mehr.
26. Nicht zu viel Druck machen
“Schlaf jetzt endlich!” Es ist 21 Uhr und der 6 Monate alte Säugling schläft immer noch nicht. Seit einer Stunde geht das jetzt schon und er guckt euch noch immer fröhlich an. Das zerrt an den Nerven und kann euch ganz schön fertig machen. Jetzt heißt es Ruhe bewahren und versuchen, entspannt zu bleiben. Euer Kleines merkt es euch an, wenn ihr nervös oder unruhig werdet. Es wird dadurch nicht schneller einschlafen.
27. Sich nicht so oft mit anderen vergleichen
Austausch mit anderen Müttern kann enorm helfen. Man fühlt sich weniger allein und kann sich gegenseitig Tipps geben. Es kann aber auch dazu führen, dass man sich immer wieder vergleicht und fragt, warum es bei den anderen alles so super läuft. Ganz ehrlich: Das wird oft erzählt, doch in den seltensten Fällen wird es in einer Familie immer nur perfekt zugehen. Selbs wenn die andere Mama einen guten Weg gefunden hat, wie ihr Baby super einschläft. Das muss für euer Baby noch lange nicht zutreffen. Also hört nicht zu sehr auf andere bzw. bleibt bei euch und macht es so, wie es euch und eurem Baby gut tut.
28. Viel zu viele Dinge ausprobieren
Was ihr jetzt auf keinen Fall haben solltet, ist ein schlechtes Gefühl, weil ihr manche der hier genannten “Fehler” gemacht habt. Wir möchten euch auf keinen Fall vermitteln, dass es darum geht, dass ihr alles perfekt und richtig macht. Bleibt bei eurem Gefühl! Ihr müsst auch nicht jeden Tipp hier ausprobieren. Wichtig ist, dass ihr euch damit wohl fühlt, wie euer Baby schläft bzw. euch danach richtet, welche Bedürfnisse es hat. Man kann den einen oder anderen Tipp beherzigen, doch so ein Baby ist ja auch kein Forschungsobjekt. Und sagt euch immer wieder: Es ist alles nur eine Phase, die geht irgendwann vorbei.
Video: Babys richtig wickeln
Ihr stillt euer Baby? Vielleicht möchtet ihr mal alternative Stillpositionen versuchen. Unser Guide dazu hilft euch weiter! Wenn euer Baby nachts trotzdem sehr unruhig schläft, kann das viele Gründe haben – im verlinkten Ratgeber helfen wir bei der Suche. Und jetzt könnt ihr mal zeigen, was ihr über Babyschlaf gelernt habt: