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Beikostreife­zeichen: Wann dein Baby bereit für Beikost ist

Sechs Beikostreifezeichen zeigen euch, wann euer Baby reif für die Beikost ist

Viele Eltern sind verunsichert, wann ihr Baby bereit für die Beikost ist. Wenn euer Baby diese sechs Beikostreifezeichen erfüllt, ist es in der Regel bereit für erste feste Nahrung in Breiform oder als Fingerfood (Baby-led weaning).

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Der Übergang vom Stillen oder dem Fläschchen zur ersten richtigen Nahrung ist nicht nur für das Baby ein großer Entwicklungsschritt, es fordert auch uns Eltern heraus. Es ist nämlich gar nicht so einfach herauszufinden, was man seinem Liebling zu essen geben soll und darf. Und dann kommt hinzu, dass die lieben Kleinen schon ihren ganz eigenen Geschmack haben. Was dem einen Baby schmeckt, wird vom anderen im hohen Bogen ausgespuckt. Mein Sohn verschmähte vehement meine mit Liebe gekochten Breie und wollte stattdessen nur Gläschen aus dem Laden (und davon nur eine bestimmte Marke). Aber egal, mit was (selbst gekocht oder gekauft) oder wie (klassische Breibeikost oder BLW, Baby Led Weaning) ihr euer Baby füttert, zuerst muss es bereit für die Beikost sein. Wann das soweit ist – von Baby zu Baby verschieden – könnt ihr an den Beikostreifezeichen erkennen.

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Was sind Beikostreifezeichen?

Beikostreifezeichen ist ein ganz schöner Zungenbrecher, meint aber etwas ganz einfaches: es sind die Zeichen auf die ihr achten müsst, um zu erkennen, ob euer Baby schon bereit für die Beikost ist. Die Beikostreifezeichen enthalten verschiedene motorische und kognitive Fähigkeiten, die euer Baby können muss, damit es gefahrlos und mit Freude an “feste” Nahrung herangeführt werden kann.

Wann zeigen sich die ersten Beikostreifezeichen?

Einen genauen Zeitpunkt, wann euer Baby die ersten Beikostreifezeichen zeigen soll oder muss, gibt es nicht. Jedes Kind entwickelt sich anders und während die einen schon mit knapp einem halben Jahr gierig nach eurem Essen schnappen, zeigen andere auch gegen Ende ihres ersten Lebensjahres noch kein großes Interesse an fester Nahrung.
Die meisten Kinder zeigen die erforderlichen Beikostreifezeichen ungefähr ab dem sechsten Lebensmonat. Es tauchen auch nicht alle Zeichen auf einmal auf, sondern sie entwickeln sich nach und nach, da es sich ja um verschiedene kognitive und motorische Fähigkeiten handelt.

Auch in der Beikost-Empfehlung der Weltgesundheitsorganisation (WHO) ist der Beginn des Beikostalters klar definiert: ab dem siebten Lebensmonat sollte damit gestartet werden. Wenn euer Kind schon früher alle Beikostreifezeichen zeigt, dürft ihre es vorsichtig auch schon früher ans Essen heranführen. Zur Sicherheit am besten in Absprache mit eurer Hebamme oder Kinderärztin. Ihr könnt auch etwas länger mit der Einführung der Beikost warten, wenn euer Kind noch nicht soweit ist.

Das sind die 6 Beikostreifezeichen eures Babys

  1. Euer Baby kann mit Unterstützung aufrecht sitzen.
  2. Es kann seinen Kopf alleine halten.
  3. Der Zungenstreckreflex ist verschwunden.
  4. Euer Baby zeigt deutliches Interesse am Essen.
  5. Es kann selbstständig Nahrung greifen und zum Mund führen.
  6. Das Baby macht Kaubewegungen.
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Beikostreifezeichen Aufrecht sitzen

Aufrechtes Sitzen zählt deshalb zu den Beikostzeichen, weil es euer Kind davor schützt sich an fester Nahrung zu verschlucken. Dies meint nicht, dass sich euer Kind selbstständig hinsetzen können muss, was viele Babys erst mit Erlernen des Krabbelns können, sondern dass das es beim Sitzen auf eurem Schoß oder in einem entsprechenden Kindersitz seinen Oberkörper alleine stabil halten kann und volle Kontrolle über seinen Kopf hat.
Kippt euer Baby beim Sitzen noch hin und her oder sackt in sich zusammen, ist es noch nicht bereit für die Beikost.

Beikostreifezeichen Kopf halten

Das selbstständige Kopf halten wird von den meisten Babys lange vor dem aufrechten Sitzen erfüllt. bzw. ist Teil von diesem.

Beikostreifezeichen Fehlender Zungenstreckreflex

Der Zungenstreckreflex ist angeboren und verschwindet im Laufe des ersten Lebensjahres. Er dient dazu, dass euer Baby mit der Zunge Dinge aus seinem Mund befördert, die eine Erstickungsgefahr darstellen. Ist der Reflex bei eurem Kind noch deutlich ausgeprägt, ist es definitiv noch nicht bereit für Beikost, auch nicht in Form von Brei. Mit dem verschwundenen Zungenstreckreflex entwickeln die meisten Kinder die Fähigkeit ihre Zunge gezielt seitwärts zu bewegen und Nahrung damit an den Gaumen zu drücken.

Beikostreifezeichen Interesse am Essen

Ein sehr einfach zu erkennendes Beikostreifezeichen ist das Interesse eures Kindes an fester Nahrung. Häufig beginnt es damit, dass euer Kind euch besonders genau beim Essen zuschaut und vielleicht unterbewusst sogar schon eure Kaubewegungen nachmacht. Als nächstes wird es versuchen nach eurem Essen zu greifen. Manche Kinder werden regelrecht sauer, wenn man ihnen nichts vom Familientisch abgibt. Wenn euer Kind auch die anderen Beikostzeichen erfüllt, ist es definitiv bereit für feste Nahrung.

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Beikostreifezeichen Sich selber füttern

Dein zur Beikost bereites Baby kann selbst zur Nahrung greifen und sie gezielt zu seinem Mund führen. Wenn dieses Zusammenspiel zwischen Augen, Hand und Mund funktioniert, ist dieses Beikostzeichen abgehakt.

Beikostreifezeichen Kaubewegungen machen

Die meiste Beikost, die euer Baby zum Beikoststart bekommt, egal ob beim Baby Lead Weaning oder Füttern mit Brei, muss zwar noch nicht wirklich gekaut werden – viele Babys haben jetzt noch nicht einmal (viele) Zähne – aber es ist dennoch ein Zeichen der Beikostreife, wenn euer Baby die Kaubewegungen nachahmt. Dabei wird das Essen zwischen den Zahnleisten oder Zahnleiste und Kiefer zermahlen und kann einfach geschluckt werden (besonders beim BLW ein wichtiger Faktor).

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