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Gesund nuckeln

Babyflaschen: Die Öko-Test-Sieger, Bestseller & wichtigsten Infos

Babyflaschen Test Vergleich Ökotest Sehr Gut
© Getty Images/Cecile Lavabre

Wenn euer Schatz das erste Mal Muttermilch oder Pulver trinkt, ist da die Frage: Welche Babyflasche sollen wir nehmen? Kunststoff, Glas oder Edelstahl? Laut Ökotest können viele Flaschen bedenkenlos verwendet werden. Es gibt jedoch Unterschiede. Wir stellen euch die besten Babyflaschen laut Öko-Test vor und zeigen euch die Lieblinge der Amazonnutzer*innen.

Babyflaschen-Test: Einige Testsieger von Öko-Test im Überblick*

Das Verbrauchermagazin Öko-Test untersuchte zuletzt 2021 insgesamt 20 Babyfläschchen auf bedenkliche Stoffe. Die Verwendung von Bisphenol A für Babyflaschen aus Polycarbonat ist seit 2011 in der EU verboten, ab 2018 wurde das Verbot allgemein auf Flaschen und Trinkgefäße für Säuglinge und Kleinkinder erweitert. Denn Weichmacher sind bzw. waren häufig in Kunststoffprodukten enthalten und können bei Babys langfristig gesundheitliche Probleme hervorrufen. Bei den 20 getesteten Babyflaschen müssen sich Eltern diesbezüglich jedoch keine Sorgen machen.

Babydream Klassische Weithalsflasche M
Babydream Klassische Weithalsflasche M
derzeit nicht verfügbar
Philips Avent Natural-Babyflasche aus Glas
derzeit nicht verfügbar
Pura Baby-Babyflaschen aus Edelstahl
Pura Baby-Babyflaschen aus Edelstahl
ab 57,24 €
Produktdetails
Menge300 ml240 ml bzw. 260 ml150 ml
MaterialPolypropylenGlasEdelstahl/ Silikon
ab Geburt nutzbar?
Verfügbar beiRossmann N/A N/A 57,24 €

*Die vollständigen, detaillierten Testergebnisse für den Babyflaschen-Test lest ihr in der Öko-Test Ausgabe April/2021.

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Das hat Öko-Test untersucht

Insgesamt ließ Öko-Test im Labor die Flaschen auf bedenkliche Inhaltsstoffe, Weichmacher, Handhabung beim Trinken und Sensorik prüfen. Einige Flaschen müffelten trotz Abkochen und Reinigen leicht und in drei der Flaschen, die aus Glas bestehen, wurde leider Blei im Dekor gefunden. Das Nervengift könnte schädlich für Säuglinge sein.

Vollauf zufrieden waren die Tester mit den Saugern. Diese bestehen alle aus Silikon und enthalten keinerlei kritische Rückstände.

Gute Babyflaschen müssen nicht die teuersten sein. Im Test erhielten 14 Marken die Note "sehr gut". Darunter preisgünstige Flaschen von den Drogerien Rossmann und DM sowie dem Händler Kaufland.

Alle oben genannten Babyflaschen sind vollkommen unbedenklich für Säuglinge. Ob sie euer Kind annimmt und es gut damit saugen kann, ist nicht gesagt. Denn die Trinkeigenschaften für das Baby konnte Öko-Test natürlich nicht bewerten. Das müsst ihr ausprobieren – bzw. tauscht euch am besten mit anderen Eltern aus.

Babyflaschen bei Öko-Test: Alle empfohlenen Fläschchen im Detail

Babydream Klassische Weithalsflasche M von Rossmann

Rossmann Babydream Flasche
Die Babydream-Babyflasche gibt es in drei verschiedenen Farben und Motiven. (© Babydream)

Eine gute Babyflasche muss nicht teuer sein. Die einfache Kunststoffflasche der Marke Babydream kostet nur 2,99 € und hat bei Öko-Test mit "sehr gut" abgeschnitten. Sie besteht aus Polypropylen und Silikon und hat einen anatomischen Weithals-Trinksauger (ebenfalls aus Silikon).

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Ihr könnt sie ab Geburt nutzen, danach mit einem Sauger in Größe S. Umweltfreundlicher wäre die Variante aus Glas, ebenfalls von Babydream. Auch hier ist der Sauger aus Silikon. Ihr bekommt die Glasflasche für 3,49 € bei Rossmann, allerdings nur in den Filialen – nicht online.

Philips Avent Natural Flasche Glas/Kunststoff

Philips Avent Natural
Ob Glas oder Kunststoff: Beide Avent-Flaschen wurden "sehr gut" getestet. (© Philips Avent)

Philips Avent ist DER Spezialist für Babyutensilien. Daher verwundert es nicht, dass die Philips Avent Natural Flaschen ebenfalls ein "Sehr gut" bekam. Ihr könnt also mit gutem Gewissen die etwas preisgünstigere Natural Flasche aus Polypropylen und Silikon wählen. Ebenfalls "sehr gut" schnitt die Philips Avent Natural Glasflasche ab.

Philips Avent Natural-Babyflasche aus Glas (Modell SCF053/17) jetzt ab 38,20 € bei Amazon
Preis kann jetzt höher sein. Preis vom 21.11.2024 09:04 Uhr

Beide Flaschen haben brust-ähnlich geformte Silikonsauger und eigenen sich ab dem ersten Monat. Der Vorteil der teureren Glasflasche: Sie nimmt keinen Geruch an und ist frei von Mikroplastik.

Philips Avent Babyflaschen Natural Response

Philips Avent Babyflaschen Natural Response

Preis kann jetzt höher sein. Preis vom 20.11.2024 22:27 Uhr
Philips Avent Natural-Sauger (Modell SCF046/27)

Philips Avent Natural-Sauger (Modell SCF046/27)

Preis kann jetzt höher sein. Preis vom 20.11.2024 17:31 Uhr

Pura Stainless Steel Infant Bottle Aqua Sleeve

Pura Edelstahl Babyflasche
Die Pura Trinkflasche aus Edelstahl ist besonders geruchsarm. (© Pura)

Etwas preisintensiver aber ebenfalls mit Nr. 1-Bewertung ist die Pura Edelstahlflasche mit Silikonsauger von TB Nappy. Eltern, die sehr umweltbewusst sind, werden gern den stolzen Preis von über 25 € pro Flasche investieren. Füttert ihr euer Baby häufig mit Pulver oder abgepumpter Milch, lohnt sich diese Investition allemal.

Pura Baby-Babyflaschen aus Edelstahl jetzt ab 57,24 € bei Amazon
Preis kann jetzt höher sein. Preis vom 21.11.2024 02:26 Uhr

Die am besten bewerteten Flaschen auf Amazon im Überblick

Bei Babyflaschen darf man ruhig auch auf die Meinung anderer Eltern vertrauen. Sie bewerten außerdem auch, wie ihr Säugling den Sauger angenommen und wie das Trinken geklappt hat. Daher haben wir uns zusätzlich einmal die Flaschen angesehen, die laut Amazon die besten Bewertungen haben. Das sind diese drei Marken:

NUK First Choice+ Babyflaschen Starter Set
NUK First Choice+ Babyflaschen Starter Set
ab 19,99 €
Tommee Tippee Closer to Nature®
Tommee Tippee Closer to Nature®
derzeit nicht verfügbar
MAM Easy Start Anti-Colic Babyflasche (260 ml), Milchflasche für die Kombination mit dem Stillen
MAM Easy Start Anti-Colic Babyflasche (260 ml), Milchflasche für die Kombination mit dem Stillen
ab 14,09 €
Produktdetails
Menge300 ml260 ml260 ml
MaterialPolyamidKunststoff (keine genauere Angabe)Circular PP ISCC PLUS zertifiziert, Silikon
ab Geburt nutzbar?
Verfügbar bei19,99 €Galaxus N/A N/A 14,09 €

*alle Fläschchen sind laut Hersteller BPA-frei

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Die Amazon-Lieblinge im Detail

NUK First Choice+ Babyflaschen Starter Set

Nuk Babyflasche Starter Set
Die Flaschen von Nuk bieten ein tolles Preis-Leistungs-Verhältnis. (© Nuk)

NUK hat im Labortest nach Öko-Test-Kriterien nur "gut" abgeschnitten. In der Glasflasche wurde Blei im Dekor gefunden und die hier genannte Kunststoffflasche hat ein wenig Eigengeruch. Doch bei den Amazon-Kund*innen kommt sie fast durchweg super an. 4,7 Sterne heißt, dass fast alle, die sie gekauft haben, sehr zufrieden damit waren und das Baby damit gut trinken konnte.

Das Besondere an der Flasche: Sie hat einen kiefergerechten Sauger, der sich an den Gaumen anpasst und die integrierte Temperaturkontrolle gibt an, ob die Milch die passende Trinktemperatur hat.

Die Nature Sense Trinkflasche aus Glas wurde gut bewertet, hatte jedoch Spuren von Blei im Dekor. Das könnte gefährlich werden, weil Babys ja gern alles in den Mund nehmen und Blei giftig ist.

NUK First Choice+ Babyflaschen Starter Set jetzt ab 13,89 € bei Amazon
Preis kann jetzt höher sein. Preis vom 21.11.2024 01:59 Uhr

Tommee Tippee Closer to Nature Babyflasche

Tommee Tippee Babyflasche
Über 21.000 Eltern scheinen diese Flasche zu lieben. (© Tommee Tippee)

Die amerikanische Marke Tommee Tippee ist unter den Babyflaschen bei Amazon die mit Abstand am besten bewertete: Aktuell 21.366 Eltern bescheinigen ihr insgesamt 4,7 Sterne und hervorragende Saugqualitäten. Ihr bekommt die BPA-freie Kunststoffflasche mit Anti-Kolik-Ventil u.a. für 16,99 € bei Galaxus. Der Sauger ist der Brustform nachempfunden und soll daher besonders für Stillbabys geeignet sein.

Tommee Tippee Closer to Nature® Babyflaschen jetzt ab 24,90 € bei Galaxus
Preis kann jetzt höher sein. Preis vom 21.11.2024 08:31 Uhr

Mam Easy Star Anti-Colic Babyflasche

Mam Easy Start Babyflasche
© Amazon

Ebenfalls von vielen Eltern gelobt und auch von Öko-Test mit "Sehr gut" bewertet, ist die Easy Start Anti-Colic Flasche von Mam Dank naturnahem weichen Sauger könnt ihr sie ab der Geburt nutzen und sie ist kompatibel mit MAM-Milchpumpen.

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Die Öffnung am Boden soll für weniger Koliken und Unwohlsein beim Saugen sorgen. Auch bei Mam wurde die Glasvariante dieser Flasche von Öko-Test sehr gut bewertet. Ihr könnt sie für 8,95 € bei Amazon bestellen.

Katja Nauck

Gut sterilisieren!

Mein Tipp: Sterilisiert die Flaschen vor dem ersten Gebrauch unbedingt einmal. Das heißt, kocht sie gründlich mit Wasser aus, das gilt auch für die Sauger. Die Flaschensauger könnt ihr sogar täglich einmal auskochen oder mit einem Dampfsterilisator sterilisieren. Dann können sich erst gar keine Bakterien ansammeln und Gerüche reduziert es auch.

Katja Nauck

Kaufberatung-FAQ: Worauf ihr beim Kauf achten könnt

Was für Flaschen eignen sich am besten für Neugeborene?

Alle oben aufgelisteten Flaschen sind laut Hersteller für Säuglinge ab der Geburt geeignet. Ob euer Kind sie annimmt, hängt davon ab, ob ihr erst ein paar Tage stillt und dann die Flasche gebt und wie gut euer Kind mit dem Sauger zurechtkommt. Letztlich ist das sehr individuell und viele Babys brauchen da einfach ihre Gewöhnungszeit (Stichwort Saugverwirrung). Im Prinzip könntet ihr jedes Modell ab dem ersten Tag ausprobieren.

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Welche Flaschen sind für Stillkinder am besten?

Auch hier kann man sagen, dass im Prinzip alle Flaschen geeignet sind. Die Marken geben an, dass der Sauger besonders "naturnah" oder "brustähnlich" geformt sei. Achten könnt ihr darauf, dass er zu eurer Brustgröße passt und eurer Brustform ähnelt.

Manche Flaschen passen direkt zu den Milchpumpen des Herstellers. Das ist natürlich beim Abpumpen von Vorteil. Doch in welche Flasche ihr die abgepumpte Milch füllt, ist ja im Prinzip unerheblich. Wichtig ist, dass euer Säugling den Sauger gut annimmt und ihr da mit der passenden Größe startet. Hierzu ein Tipp der Öko-Test-Redaktion:

"Mit der kleinsten Saugergröße beginnen und ein Saugerloch mit einem geringen Durchfluss wählen, oftmals als S bezeichnet oder mit einem Tropfen bebildert. Wenn das Trinken gut klappt und man Ersatzmilch gibt, kann man die nächste Lochgröße M / zwei Tropfen ausprobieren."
Öko-Test 04/2012

Ist Mikroplastik ein Problem in Babyflaschen?

Öko-Test hat die Flaschen im Test nicht auf Mikroplastik untersucht. Es ist also nicht bekannt, wie viel sich davon lösen könnte. Bisher ist nicht hinreichend erforscht, inwieweit Mikroplastik schädlich für den menschlichen Körper sein könnte. In jedem Fall dringt Mikroplastik über das Abwasser in die Umwelt ein und schädigt die Organismen. Vor allem beim Erhitzen der Babyflasche könnte er sich lösen.

Glas-, Kunststoff- oder Edelstahl: Welche Flaschen sind für Babys am besten?

Umweltbewussten Eltern empfiehlt Öko-Test am ehesten Edelstahlflaschen. In einigen Glasflaschen wurde wie erwähnt nachweislich am Dekor giftiges Blei entdeckt. Wenn die Glasflasche kein Dekor enthält, dürfte diese ebenfalls super geeignet sein.

Bei Edelstahlflaschen und Glasflaschen ohne Aufdruck kommen meist weder Mikroplastik noch ein anderer bedenklicher Stoff vor. Zudem nehmen sie auch die Milchgerüche nicht so stark auf wie die Kunststoffflaschen. Doch auf dem Markt gibt es aktuell nur wenige Anbieter von Edelstahlbabyflaschen.

Ihr könntet also die Pura Stainless Stell Infant Bottle von TB Nappy wählen oder die Kid Kanteen Babyflasche von Klean Kantean. Hierfür müsst ihr deutlich tiefer in die Tasche greifen, habt dann jedoch die nachhaltigste Flasche, die die Umwelt nicht belastet.

Klean Kanteen Babyflasche

Klean Kanteen Babyflasche

Preis kann jetzt höher sein. Preis vom 21.11.2024 02:32 Uhr
Pura Baby-Babyflaschen aus Edelstahl

Pura Baby-Babyflaschen aus Edelstahl

Preis kann jetzt höher sein. Preis vom 21.11.2024 09:51 Uhr

Vielleicht nehmen zukünftig mehr Flaschenhersteller das Mikroplastik-Problem ernst und steigen auf bleifreie Glas- oder Edelstahlflaschen um. Dann wäre jedoch zu hoffen, dass diese etwas preisgünstiger werden, da sich nicht jede Familie eine Babyflasche für über 20 € leisten kann.

Und der Sauger – aus Silikon oder Latex?

Auch hier gilt: Solange der Sauger schadstofffrei und in unbeschädigtem Zustand ist, können Sie frei wählen. Beide Materialien sind unbedenklich, unterscheiden sich aber in der Strapazierfähigkeit: Silikon ist rissempfindlicher als Latex. Daher bieten sich formbeständige Silikonsauger vor allem für Neugeborene an.

Sobald das erste Zähnchen gewachsen ist, könnt ihr auf bissfeste Latexsauger umsteigen. Diese werden durch häufigen Gebrauch und regelmäßige Sterilisation jedoch schnell klebrig und brüchig, sodass sie alle vier bis sechs Wochen erneuert werden müssen. Ein Umsteigen auf Latex ist aber keine Pflicht. Ihr könnt auch beim Silikonsauger bleiben. Kontrolliert die Sauger einfach regelmäßig auf Beschädigungen und lasst euer Kind nur unter Aufsicht aus der Flasche trinken.

Welche Sauger- und Lochgröße?

Sauger gibt es den Größen 1 (0 bis 6 Monate), 2 (6 bis 18 Monate) und 3 (ab 18 Monate). Orientiert euch an diesen Altersangaben, aber macht die Wahl schlussendlich von eurem Kind abhängig. Manche Babys kommen schon früh mit größeren Saugern zurecht, andere bleiben gern noch eine Weile bei den kleinen.

Auch bei den Lochgrößen gibt es drei Klassen: S (für dünnflüssige Nahrung wie Mutter- oder Anfangsmilch und Tee), M (für die dickflüssige Folgemilch) und L (für Brei). Für Neugeborene eignet sich Größe S am besten, da sie noch nicht so schnell viel trinken können. Später wird ihnen das Trinken durch ein S-Loch jedoch zu mühsam werden, dann solltet ihr zur M-Lochgröße wechseln. Sauger mit der Lochgröße L sind nur sehr selten nötig, da Babys mit dem Einführen der Beikost ja gleichzeitig an das Essen mit dem Löffel gewöhnt werden.

Was bringen Anti-Kolik-Flaschen?

Viele Babys haben nach dem Trinken mit Bauchschmerzen zu kämpfen (siehe 3-Monats-Koliken). Die Ursache dafür ist aber bis heute nicht geklärt. Eine Theorie besagt, dass die Kinder beim Trinken zu viel Luft schlucken, die dann für eine schmerzhafte Dehnung im Magen-Darm-Trakt sorgt. Genau hier setzen Anti-Kolik-Flaschen an.

Bei normalen Babyflaschen entsteht beim Trinken ein Unterdruck, der durch mehrmaliges Absetzen der Flasche ausgeglichen werden muss bzw. bei denen ein Ventil am Sauger für einen Druckausgleich sorgt. Die dabei durch den Sauger einströmende Luft schäumt die Milch auf und die in den Bläschen gebundene Luft wird vom Baby mitgeschluckt. Bei modernen Anti-Kolik-Flaschen gibt es am Flaschenboden ein Ventil, das für einen Druckausgleich sorgt, ohne die Milch aufzuschäumen. Unabhängige Studien geben Hinweise darauf, dass Anti-Kolik-Flaschen tatsächlich helfen.

Wie viele Babyflaschen brauche ich?

Zur Erstausstattung gehören mindestens zwei kleine Babyfläschchen („Teeflaschen“ a 125 ml) mit passenden Saugern für Neugeborene – auch, wenn ihr stillen möchtet. Sicher ist sicher, schließlich kann es immer mal vorkommen, dass ihr kurzfristig Milch oder Tee aus dem Fläschchen füttern müsst.

Solltet ihr euer Baby von Beginn an mit dem Fläschchen füttern wollen, braucht ihr natürlich eine größere Anzahl. Bedenkt immer, dass jede Flasche nach Benutzung erstmal sterilisiert werden muss und nicht sofort wieder zu Verfügung steht. Bei etwa fünf bis sechs Flaschenmahlzeiten am Tag solltet ihr zu den zwei kleinen Flaschen also mindestens noch vier größere Flaschen („Milchflaschen“ a 260 ml) parat haben.

Macht die Nuckelflasche Karies?

Das Fläschchen an sich macht keine Karies, es verstärkt aber den Effekt zucker- und säurehaltiger Getränke auf die kariesempfindlichen Milchzähne. Beim Nuckeln umspülen diese nämlich ständig die oberen Schneidezähne und greifen die Zahnsubstanz an. Früher oder später kommt es so zur “Nuckelflaschenkaries”.

Zahnärzt*innen raten deshalb, keine gesüßte Tees oder Fruchtsäfte in der Nuckelflasche anzubieten und spätestens ab dem ersten Geburtstag auch keine Milch mehr in der Babyflasche zu füttern. Auch Dauernuckeln an der Flasche sollte vermieden werden. Gleiches gilt übrigens auch für Schnabeltassen und Trinklerntassen. Besser ist es, das Kind so früh wie möglich an das Trinken aus einem Becher zu gewöhnen – und natürlich weitgehend auf gesüßte oder säurehaltige Getränke zu verzichten.

Babyflasche in der Mikrowelle erwärmen?

Grundsätzlich solltet ihr die abgepumpte Muttermilch oder Ersatzmilch nicht in der Mikrowelle erwärmen. Dabei werden nicht nur wichtige Nährstoffe zerstört, die Milch wird auch ungleichmäßig erhitzt: Euer Baby könnte sich beim Trinken verbrühen, auch wenn der Testtopfen auf eurem Handgelenk zuvor eine angenehme Temperatur hatte.

Milch, die euer Baby nicht ganz leer getrunken hat, solltet ihr außerdem entsorgen und nicht aufheben, um sie gegebenenfalls später nochmal in der Mikrowelle zu erwärmen. In der Zwischenzeit haben sich darin nämlich jede Menge Keime gebildet und vermehrt. Aus hygienischen Gründen solltet ihr auch keine industrielle Babymilch auf Vorrat anrühren und in der Mikrowelle erhitzen. Besser ist die frische Zubereitung mit warmem Wasser nach Bedarf.

Wie reinige ich die Babyflasche?

Milchreste sollet ihr direkt mit heißem Wasser ausspülen und gegebenenfalls mit einer Flaschenbürste nachhelfen. Auch der Sauger muss ordentlich abgespült werden. Latexsauger lassen sich mit ein wenig Salz von Speichelresten freireiben.

Doch das reicht nicht aus. Fläschchen und Sauger müssen in den ersten acht Monaten regelmäßig sterilisiert werden. Dafür gibt es verschiedene Methoden, z.B. mit elektrischen Vaporisatoren oder Vaporisatoren für die Mikrowelle. Mittlerweile gibt es auch Flaschen und Sauger, die sich in der Mikrowelle selbstständig sterilisieren.

Ihr könnt die Teile auch in einem Topf auskochen (ca. 10 Minuten) oder mit einer Kaltwasser-Lösung aus der Apotheke sterilisieren. Eine weitere sehr bequeme Methode: Fläschchen und Sauger in das obere Fach der Spülmaschine geben und bei mind. 70 Grad spülen lassen. Empfehlenswert ist Bio-Spülmittel.

Braucht ihr auch noch Hilfe, das passende Babyphone auszuwählen? Hier unser Kaufratgeber-Video zu Philips Avent Babyphones:

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