Das erste Weihnachten mit eurem Baby ist ein immer ganz besonderes Fest. Da soll natürlich am liebsten alles perfekt sein: Der Baum soll glitzern, das Essen schmecken, die Geschenke sollen erfreuen und natürlich ist eine harmonische Grundstimmung ganz wichtig. Aber mit Baby ist eben nicht immer alles planbar. Und schon gar nicht in diesem verrückten Pandemie-Jahr 2021 …
Damit sich die Weihnachtsstimmung nicht in den Keller verabschiedet – sondern höchstens der Schwiegervater zum Wein holen – haben wir diese 19 Tipps für euch. Klickt euch durch und kommt entspannt durch die Feiertage.
Tipp 1 - Gute Vorbereitung ist alles
Große Hektik vor Weihnachten überträgt sich automatisch aufs Baby, auch wenn bzw. gerade wenn es noch so klein ist. Vielleicht ist euer Baby erst ein paar Tage oder Wochen alt, wenn das erste Mal Weihnachtsmann, Christkind und Co vor der Tür stehen.
Plant am besten rechtzeitig, wann wer noch welche Besorgungen machen soll, wann Weihnachtsgans, Kartoffeln und Brot vorbestellt und eingekauft werden müssen und wie welche Teile der Wohnung dekoriert werden soll. Vielleicht tut es ja dieses Jahr ausnahmsweise mal die XS-Austattung?
Je besser ihr euch die Zeit einteilt, desto mehr Ruhe kann man sich bei aller Organisation lassen und desto wohler wird sich auch das Baby automatisch fühlen.
Regel Nummer 1: Nicht zu wenig, aber auch nicht zu viel planen! Dem Baby ist es eh egal: Es wird sich sicher eher an der guten Laune von Mama und Papa erfreuen als an der perfekten Deko und Weihnachtskugeln Ton in Ton!
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Tipp 2 - Babyutensilien checken
Bevor ihr in die Feiertage startet, ist es wichtig, dass ihr alle Babyutensilien noch mal checkt. Denn ab dem zweiten Feiertag haben die Geschäfte geschlossen und ihr solltet alles vorrätig haben: Sind Windeln und Feuchttücher da? Habt ihr eure Popo- und Wettercreme?
In diesem Jahr ist noch einiges anders, weil viele Geschäfte in Ballungsgebieten zeitweise Lieferengpässe haben. Checkt also jetzt schon mal, wie lange euer Vorrat noch hält, damit ihr dann keine böse Überraschung erlebt und das Baby keine Windeln mehr hat.
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Tipp 3 - Verreisen mit Baby
Auch in diesem Jahr ist das Feiern etwas anders, weil Kontaktbeschränkungen immer noch zum Alltag gehören. Wenn ihr an Weihnachten also eure Lieben mit dem Baby besucht, dann macht das nur, wenn alle gesund sind und keine Symptome haben. Am sichersten ist die Reise im eigenen Auto, weil ihr mit wenigen Menschen zusammen kommt. Legt am besten ein bis zwei Pausen ein, wenn ihr mehrere Stunden fahrt und verwendet einen guten Kindersitz.
Tipp 4 - Erwartet nicht zu viel
Das erste Weihnachtsfest mit dem ersten Kind ist natürlich für die Eltern etwas ganz Besonders. Wir stellen uns das wahnsinnig schön vor und planen alles genau. Aber je nachdem wie alt euer Baby ist, solltet ihr eure Erwartungen nicht zu hoch schrauben. Ein Baby versteht das alles ja sowieso noch nicht und braucht auch seinen normalen Ablauf. Also macht nicht zu viele Pläne und überfordert euch und das Kind nicht. Am Ende klappen bestimmte Dinge nicht so, wie ihr sie euch wünschtet oder euer Schatz hat einen besonders quengeligen Tag. Für das Baby ist es eben auch nur ein Tag wie jeder andere. Daher sorgt dafür, dass es seine gewohnten Abläufe hat, dann seid auch ihr entspannter.
Tipp 5 - Locker bleiben
Auch wenn es oft leichter gesagt als getan ist, der beste aller Tipps lässt sich auf zwei Worte reduzieren: locker bleiben. Betrachtet das erste Weihnachten mit Baby als einen Versuch für die kommenden, sicherlich noch wesentlich turbulenteren Jahre. Gelassenheit hat den Vorteil, meist ansteckend zu sein.
Heiligabend geht es vielmehr um Besinnung als um die teuersten Geschenke und das Herumzeigen des kleinen Nachwuchses. Und selbst wenn mal Baby-Tränen fließen – was sich eigentlich nie vermeiden lässt! – locker bleiben, Tränen trocknen, weiter genießen.
Tipp 6 Baby im Weihnachtsoutfit
Wenn ihr Fan von Mottokleidung seid, dann könnt ihr euch jetzt so richtig austoben: für Babys gibt es süße Weihnachtsbodies, Söckchen oder Strumpfhosen. Wichtig ist, dass ihr daran denkt, dass es bequem sein sollte und das Kleine es wahrscheinlich nur wenige Male trägt. Daher kann man ruhig auch mal im Second Hand stöbern und muss nicht zu viel ausgeben. Hier sind ein paar Vorschläge.
Tipp 7 - Familienbesuch gut planen
Plant am besten nicht nur Heiligabend rechtzeitig, sondern auch die restlichen Feiertage. Gerade dieses Jahr muss genau überlegt werden, welche Termine und Besuche sind vorgesehen, wann möchtet du mit dem Baby unterwegs sein und wann zu Hause bleiben?
Sind normalerweise Besuche bei Verwandten und Freunden angesagt, ist es diesmal vielleicht sowieso sinnvoller, diese einzuladen – oder eben mal ganz abzusagen. Das ist völlig okay und ihr braucht wirklich kein schlechtes Gewissen zu haben!
Euer Baby wird es euch danken, wenn es neben den unbekannten Stimmen nicht auch noch mit einer ungewohnten Umgebung zurechtkommen muss. Und ganz ehrlich: Euer Baby ist für ein paar Monate der wichtigste Mensch in der Familie, der nun einmal den Ton angibt – und das ungeachtet von Weihnachten oder Silvester.
Und nachdem ihr Weihnachten mit Baby über die Bühne gebracht habt, folgt Babys erstes Silvester.
Tipp 8 - Rituale absprechen
Um Enttäuschungen und Missverständnisse zu vermeiden, sollten auch Rituale an Weihnachten rechtzeitig mit dem Partner / der Partnerin, den großen Geschwistern oder dem Besuch abgesprochen und geplant werden: Was ist eurer Familie an Weihnachten wichtig?
Besprecht das miteinander, denn anhand dieser Frage entwickeln sich sicherlich schöne, gemeinsame Rituale für Weihnachten mit Baby und Kind.
Bei aller Planung muss man mit Baby allerdings auch immer maximal flexibel bleiben: Muss es weinen oder wird dem Baby alles zuviel, hat es Vorrang, auch wenn gerade von heimelige Weihnachtslieder gesungen werden, die Gans auf den Tisch kommt oder bereits neugierig Geschenke ausgepackt werden.
Tipp 9 - Keine Experimente in der Küche
Du siehst dich schon mit Grauen stundenlang am Herd stehen, während das Baby in der Wiege schreit und der Papa schnell noch die letzten Besorgungen für Weihnachten macht?
Bedenkt auch hier: Weniger ist mehr. Wenn du tatsächlich gern Festtagsköchin oder Festtagskoch bist, dann wähle doch in diesem Jahr ein einfaches, leckeres und bereits erprobtes Gericht. Nicht ausgerechnet mit Baby an Omas berühmtes Zwölf-Stunden-Lamm aus dem Römertopf heranwagen.
Wenn es aber doch etwas aufwendiger sein soll, empfiehlt sich eine rechtzeitige Absprache der Rollenverteilung: Papa, Oma oder Opa sind so lange fürs Baby zuständig, wie die Küchentür eisern geschlossen bleibt.
Tipp 10 - Babys erstes Weihnachtsmenü
Apropos Essen: Je kleiner dein Baby ist, desto weniger Lust hat es vermutlich darauf, an Weihnachten mit plötzlichen Geschmacksexperimenten anzufangen.
Was die Ernährung angeht, sind kleine Babys oftmals eher wählerisch und lieben das Gewohnte. Stillkinder mögen auch an Weihnachten nicht auf ihre Muttermilch verzichten, also unbedingt ausreichend Stillpausen einplanen.
Aber auch in der zweiten Hälfte des ersten Lebensjahres sollte es an Weihnachten die gewohnte Fläschchen- bzw. Brei- oder Beikost sein.
Und selbst im zweiten und dritten Lebensjahr ist die dicke Freude über fetten Gänsebraten eher unwahrscheinlich. Viel spannender und leckerer ist frühzeitiges gemeinsames Plätzchenbacken!
Tipp 11 - Babys Geschenke
Klar, Geschenke gehören zu Weihnachten dazu wie Tannenbaum und Plätzchen naschen. Aber was schenkt man einem Baby? Hand aufs Herz: Kleine Minis brauchen vor allem Ruhepausen und ihre Eltern. Geschenke für Babys sind meistens Geschenke für die Eltern. Dagegen ist auch gar nichts einzuwenden. Fürs Baby ist ein einfaches Erstlingsspielzeug aus Holz, wie zum Beispiel eine Rassel oder ein kleines Kuscheltier, völlig ausreichend. Auch Großeltern und Tanten sollten nicht übertrieben und wahllos schenken. Geben Sie der Verwandtschaft jeweils einen kleinen Wink, was wirklich sinnvoll ist, wie Babykleidung oder ein kleiner Sparbetrag für später.
Etwa ab anderthalb Jahren kann das Auspacken an Weihnachten einen großen Reiz haben. Aber wie bei allen sind da alle Kinder individuell.
Die goldene Regel: Überfordert euer Baby nicht und erwartet keine überschwängliche Dankbarkeit. Versucht das auch enttäuschten Omas und Tanten beizubringen.
Ein Baby freut sich vermutlich mehr über ein Lächeln als über eine beleidigte Tante, die mit einem XXL-Teddybären auftrumpfen wollte.
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Tipp 12 - Geeignetes Babyspielzeug schenken
Wenn ihr eurem Baby zu Weihnachten eine Freude machen wollt, dann denkt daran, dass es nicht viel Dinge zum Glücklichsein braucht. Weniger ist wirklich mehr. Es wäre mit vielen Geschenken vollkommen überfordert. Sinnvoll wären erste Spielzeuge, die die Motorik fördern und solches Spielzeug, dass es auch noch in einem halben Jahr nutzen kann. Der Klassiker für kleine Krabbler und erste Greif- und Spielversuche wäre Motorikspielzeug aus Holz. Das hält viel aus und kann auch mal in den Mund genommen werden.
Tipp 13 - Ruhezeiten einplanen
Wie schon erwähnt, solltet ihr besser den Tag so gestalten, wie es euer Baby gewohnt ist. Zu viel Action bringt es nur durcheinander. Gerade wenn es erst wenige Wochen alt ist, sind Ruhepausen wichtig. Bei einem Baby von 10 Monaten sollte der Mittagsschlaf eingehalten werden, daher solltet ihr eure Aktivitäten so planen, dass euer Schatz zur gewohnten Zeit schlafen kann. Ob das im Kinderwagen, im Bettchen oder seiner Trage ist, bleibt euch überlassen, solange ihr ihm Ruhepausen gönnt.
Tipp 14 - Geschwister mit einbeziehen
Wenn euer Baby schon ältere Geschwister hat, dann bietet Weihnachten die perfekte Gelegenheit für diese, ihre Geschwisterliebe zu zeigen. Vielleicht können die Großen Mama und Papa bei den Vorbereitungen ein bisschen unter die Arme greifen – ob beim Baumschmücken, in der Küche oder einfach das Baby herumtragen, während die gestresste Mama sich eine Dusche gönnt. Das stärkt nicht nur das Selbstbewusstsein der Großen, sondern auch die Familienharmonie, an der gerade zu Weihnachten fleißig komponiert werden darf.
Also merke: Nicht alles alleine machen, sondern auch mal delegieren und sich helfen lassen.
Tipp 15 - Sinnvolle Aufgabenverteilung
Auch wenn der Gedanke daran, dass die ganze Familie während der Feiertage non-stop traut vereint ist, im Kopf meist sehr verlockend erscheint, sieht die Realität mit Baby oftmals ein bisschen anders aus. Und dieses Jahr natürlich umso mehr.
Anstatt dem einträchtigen O-Du-Fröhliche-Singen in der ach so atmosphärischen 23-Uhr-Messe steht dann vielleicht doch eher der Rückzug mit dem schreienden, reizüberfluteten Baby auf dem Programm. Das ist schade, klar, aber eben die Realität.
Plant also auch Phasen ein, in denen sich ein Elternteil ganz dem Baby widmen kann, während der Partner vielleicht eine tolle Aktion mit den Familienmitgliedern unternimmt.
Tannenbaumschlagen, Eislaufen oder Karussellfahren auf dem proppevollen Weihnachtsmarkt sind eben nichts für ein kleines Baby, aber das heißt ja noch lange nicht, dass die anderen diese weihnachtlichen Aktionen nicht genießen dürfen. Stichwort: Sinnvolle Aufgabenverteilung!
Tipp 16 - Sichere Umgebung für Baby schaffen
Wenn das Baby anfängt zu greifen, dann müsst ihr aufpassen, was in seiner Nähe liegt. Alles wird sein Interesse wecken, heruntergezerrt und angenuckelt werden. Daher sollten Kerzen, Tannenbäume, Deko, elektrische Lichter und alles, was verschluckt und besser nicht kaputt gehen sollte, außer Reichweite stehen.
Wenn euer Baby dann sogar anfängt zu krabbeln, ist nichts mehr im unterem Bereich vor ihm sicher. Damit ihr nicht ständig: Nein! sagen und ihm das geliebte Pseudo-Spielzeug wegreißen müsst, räumt alles einfach höher. So wisst ihr genau, es kann seinen Entdeckertrieb ausüben und ihr dürft entspannt bleiben. Experten nennen es auch “eine Ja-Umgebung schaffen”. Ihr glaubt nicht, wie erfinderisch Babys werden, wenn sie irgendwo heran kommen wollen 😉
Tipp 17 - Ein paar schöne Fotos reichen
Das Wohnzimmer muss an Weihnachten nicht zum Foto- oder Filmstudio werden, auch wenn der eine oder andere Schnappschuss im Kasten sein sollte. Denn das erste Weihnachtsfest mit Baby wird später garantiert das Rentier im Familienalbum!
Unser Tipp aus leidiger Erfahrung: Sichert eure digitalen Bilder bzw. Handyshots nicht nur auf der Festplatte eures Computers oder Laptops, sondern auch auf einem separaten Speichermedium, einer externen Festplatte, einem Stick oder in der Cloud. So bleiben einmalige Erinnerungen an das erste gemeinsame Weihnachtsfest dauerhaft erhalten.
Tipp 18 - Schönes Fotoalbum anlegen
Von den schönsten Momenten könntet ihr ganz klassisch und analog ein schönes Familienfotoalbum mit den besten Schnappschüssen anlegen. Das Album bewahrt nicht nur die Erinnerungen für euch selbst auf, sondern ist eine super Beschäftigung für neugierige Kleinkinder.
Viele Kleinkinder lieben Fotoalben, wo sie sich selbst und die Familie erkennen und stundenlang drin rumblättern können. So lernen sie auch Namen und Gesichter zuordnen und man hat eine super Beschäftigungsalternative zu Büchern und Co.
Tipp 19 - Ein schönes Fest verbringen
Nun bleibt uns zum Abschluss nur noch zu sagen: Seid entspannt und genießt das Fest, auch wenn es in diesem Jahr noch einmal anders sein wird. Versucht, das Gute an der Situation zu sehen: So könnt ihr es euch vielleicht zu Hause im kleinen Kreis kuschelig machen. Euer Baby wird fröhlich sein, weil ihr da seid!
Wir haben zum Schluss noch ein paar Tipps für gemütliche Weihnachtsfilme, wenn das Baby schläft, leckere vegetarische Rezepte fürs Weihnachtsmenü und ein paar Tipps für Babykekse ohne Zucker.
Wir wünschen euch, eurem kleinen Schatz und euer Familie ein frohes Fest. Bleibt gesund!