Total verrückte Baby-Produkte

Der Ferrari unter den Babysachen – damit erhält das Wort Frühförderung eine ganz neue Bedeutung: BabyPlus ist ein Gerät, das schon auf das Ungeborene einwirken und ihm einen möglichst guten Start ins Leben (und einen Vorsprung in allen Belangen) ermöglichen soll. Der Hersteller wirbt damit, dass Kinder, die ab der 18. SSW mit dem BabyPlus-Gurt malträtiert – ups, “gefördert” – worden sind, wacher und ansprechbarer auf die Welt kommen, besser schlafen und an der Brust trinken und auch im späteren Leben ihren Gleichaltrigen stets um einiges voraus sein würden. Und das alles, weil der BabyPlus-Gurt den Embryo mit verschiedenen Geräuschen und Vibrationen beschallt, die die Hirnentwicklung positiv beeinflussen sollen. Immer höher, weiter, schneller, besser… fängt dieser Leistungsdruck jetzt schon im Mutterleib an?! Gesehen auf babyplus.com

Ok ok, zugegeben, wir sehen den Sinn hinter Hulabye. Sobald sich Babys drehen können, wird das Wickeln immer schwieriger, da die Kleinen einfach nicht still liegen wollen. Und genau dafür soll Hulabye sorgen. Das ist eine Art Weste, die am Wickeltisch befestigt wird und das Baby während des Windelwechselns fixiert. Aber lässt sich unser Baby das wirklich gefallen und wie lange dauert das Wickeln, wenn ich vorher erst das Kind “befestigen” muss? Und gibt es dann nicht noch mehr Gefriemel, wenn sich das Baby im Hulabye wendet und strampelt? Wir glauben nicht, dass dies die richtige Lösung ist… dann lieber trotz Gemecker kurz und schmerzlos wickeln und kein weiteres Drama aus der Sache machen. Gesehen bei hulabye.com

So richtig haben wir noch nicht herausgefunden, ob es sich bei dem Daddy Saddle, zu deutsch Papa-Sattel, um einen Scherz handelt oder nicht. Er wird als Spielzeug für Väter angepriesen, die das Pferdchen-Spiel mit ihren Kindern realistischer gestalten wollen. Gibt es wirklich Papas, die so etwas kaufen? Und das für rund 45 US-Dollar? Auf jeden Fall warnt der Hersteller: “Sorgen sollten Sie sich erst dann machen, wenn Ihre Kinder nach Sporen verlangen”… ah ja. Gesehen bei amazon.com

Der Baby Shusher macht genau das, wonach er sich anhört: er “shhht” das Baby in den Schlaf. So zumindest verspricht es der Hersteller. Das Geheimnis seien die rhythmischen “Shhh”-Laute, die das Baby an die Geräusche in der Gebärmutter erinnern sollen. Verzweifelte Eltern eines schreienden Babys würden vermutlich alles ausprobieren, um ihr Kind zu beruhigen, deshalb geben wir dem Produkt nicht per se den “Unnötig”-Stempel. Einen Versuch ist das Ganze vielleicht sogar wert. Dennoch wirkt es doch recht befremdlich, das Baby per Knopfdruck auf einen Lautsprecher ruhig zu stellen. Wir sind wirklich gespalten: Was meinen Sie, unnötige oder praktische Babysache? Gesehen auf babyshusher.com

Zu deutsch: “Ich hasse meine Oberschenkel” – Ein Satz, den viele Frauen so wohl unterschreiben würden. Und da liegt der Kern der Debatte, die jetzt rund um den “ironic joke” der Babymoden-Marke WryBaby entbrannt ist. Sie druckten den Satz nämlich auf einen Baby-Body – und das fanden viele gar nicht witzig. Babys schon mit dem Magerwahn konfrontieren?! Das geht gar nicht, meinen Frauenrechtlerinnen und Mamas und machten ihrem Unmut in Blogs und sozialen Netzwerken Luft: “Training girls to hate their bodies” oder “Fat-shaming babies?” ist da zu lesen. Mittlerweile ist der Body von der Website gelöscht worden und WryBaby betonte, dass der Spruch ironisch gemeint war. Das ging wohl nach hinten los.

Dich hab ich zum Fressen gern’: Eingewickelt in diese Burrito-Decke sieht der kleinen Knirps aber auch wirklich zum Anbeißen aus. Wirklich fies, dass sich Babys gegen solche “Attacken” ihrer Eltern noch nicht wehren können. Ja, es ist fies – aber es sieht einfach zu lustig aus. Gesehen bei etsy.com

Der Nachwuchs fängt gerade an zu laufen und plumpst ständig um: Dieses Kissen in Form von Engelsflügeln soll Ihr Baby vor Verletzungen schützen. Kopf und Rücken sollen durch das kuschelige Kissen sanft fallen. So ein Quatsch! Auch Umkippen will gelernt sein. Diese Engelsflügel schränken das Baby vielmehr in seiner Bewegungsfreiheit ein. Da können wir ja gleich den Helm, die Knie- und Ellenbogenschoner dazu kaufen.

(gesehen bei amazon)

“Das bisschen Haushalt macht sich von allein, sagt mein Mann” – Na, was wird der Göttergatte erst sagen, wenn der Nachwuchs beim Putzen auch noch hilft? Praktisch dafür: der Mop-Strampler für Babys. Zum Glück eine nicht ganz ernst gemeinte Idee des Herstellers. Gesehen bei betterthanpants.com

Babys sind süß. Aber wären Sie nicht viel süßer, wenn sie keine Glatze oder dünne Fusselhaare sondern hübsche Löckchen hätten? Für Babys, die ohne volle Haarpracht auf die Welt gekommen sind, gibt es nun die Lösung – natürlich aus Japan: Eine Babymütze mit angenähten Locken. Darauf hat die Welt gewartet! Gesehen bei aliexpress.com

Über dieses Produkt lässt sich diskutieren. Die einen finden’s wundervoll, die anderen einfach nur eklig. Was denken Sie über die Vergoldung der Nabelschnur Ihres Babys? Gesehen bei momandme.de

Babys wollen in Ruhe gelassen werden und ihre Entwicklung selbst in die Hand nehmen. Bei dieser genialen Erfindung, der “Babyflasche fürs Laufgitter”, trainieren sie spielerisch ihre Koordination und Balance und werden auch noch satt… Zum Glück handelt es sich hierbei nur um eine Scherz-Geschenkbox, mit der man frischgebackene Eltern mal so richtig schockieren kann 😉 Gesehen bei amazon.com

Ok, niedlich sind die pinken Häkel-Flip-Flops für Babyfüße ja. Aber mal ehrlich, brauchen Babys schon Zehentreter mit scheuerndem Bändchen zwischen den Zehen? Nö. Gesehen bei happyberry.co.uk

“Mit dieser Baby-Klangschale ergibt sich ein wunderbarer Einflussfaktor für unseren Nachwuchs, der schon in der Schwangerschaft beginnend die gesamte Entwicklung unserer zukünftigen Generation enorm beeinflussen kann” – Nutzen erkannt? Wir auch nicht. Gesehen bei primusona.de

Schmuck für Babys fällt bei uns total durch. Mal abgesehen von der Verletzungsgefahr, die von Ketten und Armbändern an Babys Hals und Handgelenken ausgeht, sind wir der Meinung, Babys sind auch ohne Schmuck niedlich genug! Gesehen bei hochwaldnet.de

Hoppe hoppe Reiter auf traditionelle Art, sprich auf Mamas und Papas Schoß wippend, ist zu langweilig? Wie wär’s dann mal mit einem Pferde-Aufsatz für’s Knie? Unglaublich, aber dieses seltsame Teil gewann die “Million Dollar Idea Challenge” von US-Talkshow-Queen Oprah Winfrey. Gesehen bei poknee.com

Der Schnuller “Cherry Blossom” von Aristabrat ist insgesamt mit 470 Kristallen geschmückt und kostet ca. 120 Euro. Damit gehört der Schnuller eindeutig zu unseren unnötigen Babysachen. Gesehen bei pinjafashion.de

Mit dem “Pee-pee Teepee™” kann der kleine Mann beim wickeln Mama und Papa nicht mehr anpinkeln. Das Hütchen gibt es in verschiedensten Variationen. Einerseits vielleicht sogar praktisch, aber andererseits so absurd, dass es das “Pee-pee Teepee™” in unsere “unnötige Babysachen”-Sammlung geschafft hat. Gesehen bei bippityboppitybaby.com

Ein Parfum für Babys? Dabei riechen Babys doch schon von Natur aus viel besser als jedes Parfum! Deshalb gehört dieses Hello Kitty Parfum eindeutig zu den unnötigen Babysachen. Gesehen bei modeherz.de.

Es sind zwar nur temporäre Tattoos, aber schon für Babys? Wir stehen dem Ganzen eher skeptisch gegenüber und zählen die Rubbel-Tattoos für Babys zu den unnötigen Babysachen. Gesehen bei perpetualkid.com.

Dieses Plastik-Lätzchen mit Ärmeln scheint zwar praktisch, aber ein bisschen Freiheit sollten wir unserem Baby beim essen schon lassen; so macht das Rumsauen doch gar keinen Spaß mehr! Wir finden jedenfalls ein normales Lätzchen reicht vollkommen und zählen dieses zu den unnötigen Babysachen. Gesehen bei babyshop.de.

Die ersten High Heels für das Baby in schickem Leoprint? Wir sagen ganz klar, das gehört zu den absolut unnötigen Babysachen. Die Schuhe sind zwar aus weichem Material und das Baby wird nie in diesen Schuhen laufen, aber wir finden sie schon optisch nicht für ein Baby geeignet. Gesehen bei heelarious.com

Diese Kinderleine soll als Lernlaufhilfe dienen. Den Sinn dahinter sehen wir ganz und gar nicht; ein Baby darf ruhig auch mal hinplumpsen und dass es angenehmer ist von der Leine gehalten zu werden, bezweifeln wir auch. Deshalb ein klarer Fall für unsere unnötigen Babysachen. Gesehen bei baby-dreams.ch

Teddy aus Plazenta: Originell ist die Idee von Designer Alex Green zwar, aber irgendwie ist der Teddy nicht ganz so süß, wie einer aus Stoff. Deshalb fällt auch er unter die unnötigen Babysachen. Gesehen bei inhabitots.com

Den “Lost me find me child alarm” können Sie Ihrem Kind ums Handgelenk binden und einstellen ab welcher Entfernung (zwischen 1 und 20 m) der Alarm losgehen soll. Vielleicht sollten Eltern einfach ein Auge auf Ihr Kind haben und ein bisschen Freiheit schadet einem Kind auch nicht… Ein klarer Fall für unsere unnötigen Babysachen. Gesehen bei iwantoneofthose.com

Die bunten Einmal-Handschuhe sollen Kleinkinder vor Keimen auf öffentlichen Toiletten schützen. Wir finden so viel Schutz und Angst vor Keimen übertrieben und zählen die “Potty Mitts” zu den unnötigen Babysachen. Gesehen bei happybabystore.com.

Das Zaky-Kissen soll dem Baby Nähe geben, wenn Sie gerade nicht da sind. Wir sind von dem Kissen als Ersatzmama allerdings nicht wirklich überzeugt und zählen dieses Kissen zu den unnötigen Babysachen. Gesehen bei kind-ist-sicher.de.