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Das hilft sofort gegen Schmerzen beim Milcheinschuss

Das hilft sofort bei Milcheinschuss: Mutter stillt ihr Kind
© Marko Cvetkovic

Harte, spannende Brüste voller Knoten – der Milcheinschuss nach der Geburt kann echt fies sein. Unsere Redakteurinnen verraten ihre besten Tipps gegen Schmerzen beim Milcheinschuss und wie lange es dauert, bis du wieder ohne Aua stillen kannst.

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Das hilft gegen Schmerzen beim Milcheinschuss – unsere 8 besten Tipps

Wenn der Milcheinschuss sehr schnell kommt, wird er oft von fiesen Schmerzen begleitet. Unsere Redakteurinnen verraten, was ihnen in dieser Situation am besten geholfen hat:

  • Retterspitz: Die familie.de-Redaktion schwört auf Retterspitz. Die medizinische Salbe hat eine abschwellende und beruhigende Wirkung. Retterspitz-Einlagen im BH wirken nach unserer Erfahrung echte Wunder bei schmerzenden Brüsten. 
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  • Quarkwickel: Die feucht-kalten Wickel fühlen sich nach dem Stillen kühlend und schmerzlindernd auf heißen Brüsten an. Außerdem wird Quarkwickeln auch eine entzündungshemmende Wirkung zugeschrieben.
  • Schmerzmittel: Ihr müsst nicht leiden! Ibuprofen oder Paracetamol dürft ihr auch nehmen, wenn ihr stillt. Bitte fragt dennoch eure Hebamme oder euren Apotheker, bevor ihr Medikamente während der Stillzeit einnehmt.
  • Weiter stillen: Häufiges Anlegen hilft, dass die schmerzhafte Zeit rasch vorübergeht. Bitte nicht aus Angst vor den Schmerzen das Stillen reduzieren: Dadurch verschlimmern sich die Symptome oft noch und die Milchproduktion wird gehemmt. Wenn ihr kleine Langschläfer*innen habt, die lieber schlummern als zu trinken, dürft ihr die Minis während des Milcheinschusses auch mal sanft wecken. So ging's z. B. unserer Chefredakteurin Micky, deren Sohn wegen seiner Neugeborenen-Gelbsucht superviel geschlafen hat. 
  • Milch ausstreichen: Gegen pochende, drückende Brüste kann es helfen, die Milch sanft auszustreichen. Deine Hebamme zeigt dir gerne, wie das geht.
  • Salbeitee: Seine Wirkung ist wissenschaftlich nicht erwiesen, aber unsere Redakteurinnen haben gute Erfahrungen mit Salbeitee bei schmerzendem Milcheinschuss gemacht. Nur bitte keine übergroßen Mengen davon trinken, da Salbeitee auch eine milchhemmende Wirkung nachgesagt wird.

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  • Wärme: Quarkwickel wirken kühlend, für manche Frauen ist aber sanfte Wärme angenehmer. Du kannst vor dem Stillen z. B. ein vorgewärmtes Kirschkernkissen auflegen oder eine warme Dusche nehmen. So läuft die Milch besser und du hast nicht so ein starkes Spannungsgefühl.
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  • Kohlblätter: Viele Hebammen und Stillberaterinnen empfehlen, Weißkohlblätter auf die schmerzenden Brüste zu legen. Unserer Redakteurin Gesine hat's super geholfen. Keine Lust, mit diesen Schmerzen in der Küche zu stehen? Weißkohl-Masken gibt's auch in der Drogerie.
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Legosteine in Melonen: So fühlen sich die Schmerzen beim Milcheinschuss an

Der Milcheinschuss muss nicht zwangsläufig schmerzhaft sein. Manche Frauen fühlen bei der "initialen Brustdrüsenschwellung" eher ein Kribbeln oder leichtes Ziehen oder bemerken, dass die Haut wärmer als sonst ist. Bei manchen allerdings sind die Schmerzen schon sehr unangenehm. Bei unserer Redakteurin Charoline z. B. haben sich die Brüste beim ersten Kind angefühlt "als wären sie voller eckiger Legosteine. Das war schmerzhaft, aber irgendwie auch lustig." Beim zweiten Baby hatte sie übrigens kaum noch Legosteine beim Milcheinschuss. Ebenfalls als "hart und knubbelig" empfand Gesine ihre Brüste.

Ein echtes "Melonen-Trauma" hat Micky davongetragen: "Ich hatte wahnsinnig pralle Brüste – wie Melonen (so groß und so hart). Es hat gespannt und geschmerzt." Und auch Katja berichtet von XXL-Schmerzen: "Ich hatte plötzlich riesige ‘Silikonbrüste’, war total panisch, da mein Sohn eher geschlafen statt getrunken hat. Es fühlte sich schon an, als würden sie bald platzen, es hat gedrückt und geziept, sie waren steinhart."

Bei manchen Frauen reichen die Schmerzen während der Brustdrüsenschwellung sogar bis zur Achselhöhle. Die Verhärtungen im dortigen Brustgewebe werden "Pitties" genannt. Du kannst die schmerzenden Beulen kühlen, dann verschwinden sie meist schnell wieder.

Bis die Muttermilch mal fließt, kann es also schon mal zu Schmerzen kommen. Warum es sich trotzdem lohnt, die auf sich zu nehmen, zeigt unser Video, in dem es um die "Wunderwaffe" Muttermilch geht:

7 Dinge, die Muttermilch kann Abonniere uns
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Hilft abpumpen gegen Schmerzen beim Milcheinschuss?

Wenn der Milcheinschuss von sehr prallen Brüsten begleitet wird, kann es schwierig sein, das Baby anzulegen, da es die Brustwarze dann nicht so gut fassen kann. In dieser Situation ist es manchmal hilfreich, zunächst etwas Milch abzupumpen, damit die Brüste nicht mehr ganz so prall sind. Auch wenn sie sich nach dem Stillen noch immer hart anfühlen, kannst du nochmal abpumpen, um den Druck zu verringern und dich besser zu fühlen.

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Katja Gajek

Milchpumpe ausleihen

Als ich beim Milcheinschuss so starke Schmerzen und harte Brüste hatte, ist mein Freund zur Apotheke gefahren und hat eine große Medela-Milchpumpe ausgeliehen. Mir hatte vorher niemand gesagt, dass sowas passiert und was ich dann machen kann. Das Abpumpen hat bei mir total schnell geholfen.

Katja Gajek

Wie lange halten die Schmerzen beim Milcheinschuss an?

Der Milcheinschuss dauert normalerweise zwei bis drei Tage. Spätestens dann lassen auch die Schmerzen nach und du kannst wieder aufatmen. Solltest du aber länger Probleme haben, wende dich bitte an deine Hebamme oder Stillberaterin.

Wie kann ich Schmerzen beim Milcheinschuss von einem Milchstau unterscheiden?

Ein Milchstau kann echt schmerzhaft sein und unbehandelt zu einer gefährlichen Brustentzündung führen. Die Symptome sind ziemlich ähnlich zu Schmerzen beim Milcheinschuss. So kannst du Milcheinschuss und Milchstau trotzdem unterscheiden:

  • Anhand des Zeitpunkts: Zum Milcheinschuss kommt es ein paar Tage nach der Geburt, meist zwei bis fünf Tage nach der Entbindung. Ein Milchstau kann dagegen immer auftreten, auch noch Wochen oder Monate nach dem Stillstart.
  • Anhand der Körpertemperatur: Der Milcheinschuss geht auch mal mit einer leicht erhöhten Temperatur einher. Hast du aber tatsächlich Fieber und/oder Schüttelfrost, ist das eher ein Zeichen für einen Milchstau oder sogar eine Brustentzündung.
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Wenn die Milch nicht abfließen kann, kann schon der Milcheinschuss zu einem Milchstau führen. Deswegen ist es in beiden Fällen superwichtig, dass du dein Baby häufig anlegst.

Wir recherchieren mit großer Sorgfalt und nutzen nur vertrauenswürdige Quellen. Die Ratschläge und Informationen in diesem Artikel ersetzen aber natürlich keine medizinische Betreuung durch entsprechendes Fachpersonal. Bitte wendet euch bei gesundheitlichen Fragen und Beschwerden an eure Ärztinnen, Hebammen oder Apotheker, damit sie euch individuell weiterhelfen können.

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