Neben ganz viel Liebe brauchen die Kleinen auch eine Grundausstattung für die Babypflege. Von Wickeln, Baden und Co.: Welche Dinge sind wirklich wichtig für den Start?
Wenn das Baby endlich da ist, reihen sich unzählige schöne und spannende "Das erste Mal"-Momente ein. Gerade im Bereich Babypflege. Das erste Mal den kleinen zarten Körper baden, zum ersten Mal eine Windel wechseln und dann auch noch als Premiere die Fingernägel schneiden – bei den zerbrechlichen Fingern. Huch! Damit ihr euch auf das Wesentliche konzentrieren könnt, kommen hier die helfenden Begleiter.
Starter-Set zur Babypflege: Das braucht ihr wirklich
Badethermometer
Mit dem ersten Bad solltet ihr warten, bis der Rest von der Nabelschnur bei eurem Neugeborenen abgefallen ist. Bis dahin könnt ihr ihn mit einem weichen Waschlappen oder Schwamm sauber machen. Unbedingt danach alles wieder trocken tupfen. Beim späteren Baden ist es wichtig, dass sich euer Baby nicht verkühlt. Also unbedingt alle Fenster und Türen zu und gerne auch die Heizung aufdrehen, wenn draußen Erkältungswetter ist. Eine angenehme Temperatur für das Badewasser ist 37 Grad, die ihr leicht mit einem Badethermometer für Babys überprüfen könnt.
Badewanne für Babys: Wie oft sollte man ein Baby baden?
Diese Frage stellen sich die meisten Eltern. Aber während manche Mamas und Papas häufig duschen oder baden, weil sie schnell ins Schwitzen kommen oder weil es einfach zur Morgenroutine für sie dazu gehört, solltet ihr Babys empfindliche Haut stattdessen schützen. Ein bis zwei Mal die Woche baden, reicht völlig aus. Nach fünf bis zehn Minuten könnt ihr den Badespaß beenden. Aber wie badet man ein Baby? Zum Glück gibt es praktische Badewannen, in denen ihr euer Handvoll Glück bestens reinigen könnt:
Badeöl und Babyshampoo: Wie lange sollte man das Baby nur mit Wasser baden?
Die meisten Hebammen geben den Tipp, dass Wasser völlig ausreicht für Babys Körperpflege. Die Winzlinge werden in dem Sinne nicht wirklich schmutzig. Deswegen braucht ihr an sich keine Zusätze wie Badeöl, es sei denn, der kleine Wurm hat sehr trockene Haut, dann wird euch die Nachsorgehebamme darauf hinweisen, was zu machen ist. Wichtig ist vor allem, dass ihr die Hautfalten wie am Hals, unter den Achseln, in der Ohrmuschel und in der Leiste gründlich reinigt. Das geht auch als Katzenwäsche mit Waschlappen.
Und was ist mit Babyshampoo? Ebenfalls nicht notwendig. Ist aber euer Nachwuchs mit einer ordentlichen Mähne gesegnet, dann könnt ihr mit einem milden Shampoo, z. B. Burt's Bees Baby Shampoo parfümfrei über Amazon, die Haare vorsichtig waschen.
Wundschutzcreme
Oh no, ein wunder Po. Und nun? Eine Wundschutzcreme leistet schnelle Hilfe und beruhigt die Haut. Reinigt beim Wickeln den Po nur mit lauwarmen Wasser und wechselt die Windeln häufiger als sonst, wenn ihr viel unterwegs seid. Auch Heilwolle in die Windeln legen, z. B. Heilwolle in Bioland-Qualität über Amazon, ist einer super Maßnahme. Der beste Rat lautet aber: Windeln weg und frische Luft an die wunde Haut lassen. Und dafür braucht ihr gerade im Winter auch den nächsten Produkttipp:
Heizstrahler
Wer sein Baby im Badezimmer wickelt, benötigt ihn nicht. Wer den Wickeltisch aber im Schlaf- oder Kinderzimmer stehen hat, wird die Wärmelampe nicht mehr missen wollen! Denn Babys lieben es, nackt zu strampeln, was auch einen wunden Po vorbeugt. Aber natürlich nur, wenn sie beim Strampeln keine Gänsehaut bekommen. Heizstrahler gibt es zum Anbringen an der Wand oder ganz ohne Bohren mit Standboden.
Feuchttücher
Solange Babys noch ganz klein sind, braucht ihr nicht unbedingt Feuchttücher besorgen. Da reichen weiche Waschlappen, warmes Wasser und, wer mag, ein kaltgepresstes Bio-Öl aus Oliven, Mandeln oder Calendula. Später helfen Feuchttücher nicht nur, unterwegs den Popo schnell und gründlich zu säubern, sondern auch, um verklebte Finger und den verschmierten Brei-Mund zu reinigen. Übrigens: Für ganz empfindliche Babyhaut gibt es auch Feuchttücher, die zu 99,9 % aus Wasser bestehen.
Babynagelschere
Manche Säuglinge haben schon echt scharfe Fingernägel und wachen dann plötzlich mit einem blutigen Kratzer im Gesicht auf. Es ist also Zeit, dem Baby die Fingernägel zu schneiden (und später auch Pediküre). Die meisten Eltern erledigen das, wenn ihr Baby schläft, weil es dann leichter ist. Die speziellen Babynagelscheren sind abgerundet und schneiden besonders vorsichtig, einige kommen aber besser mit Nagelknipser zurecht. Das müsst ihr einfach ausprobieren. Praktisch ist auch ein Set mit Aufbewahrungsdose, die ihr schnell wieder findet. Kleinteile verschwinden nämlich gerne im Familienchaos.
Fieberthermometer
Babys fühlen sich schnell mal warm an. Ob sie erhöhte Temperatur, Fieber – oder einfach nur eine kleine Hitzewallung haben, verrät ein Fieberthermometer. Hier lohnt sich die Anschaffung eines Gerätes, mit dem ihr die Temperatur nicht mehr im Po des Kindes messt. Zwar ist sie dort sehr genau, aber viele Babys protestieren schnell. Ist ja auch unangenehm. Zudem müsstest ihr euer Kind dafür untenrum komplett ausziehen. Ihr habt die Wahl zwischen Thermometern, die die Temperatur im Ohr oder an der Stirn messen.
Genügend Mullwindeln/Spucktücher
Mullwindeln sind kleine Tausendsassas: Sie schützen den Nachwuchs im Kinderwagen vor Sonne, sie dienen als Unterlage, Lätzchen-Ersatz und Kuschel- oder Spieltuch. Und zum Aufstoßen selbstverständlich auch als Spucktuch. Davon können Eltern nicht genug haben.
Tipp: Es gibt auch nützliche Sets, die ihr euch perfekt (zur Geburt) schenken lassen könnt, die schon einige Utensilien für die Babypflege beinhalten:
Mein Fazit
Babypflege ist viel mehr als nur "Hygiene" im Alltag. Es sind Rituale und Abläufe, bei denen ihr automatisch den (Haut)Kontakt und die Nähe zum Kind aufbaut und intensiviert. Auch gerade für Papas wichtig, die neben der stillende Mama so ihre Bindung zum kleinen Wurm stärken können. Kuscheleinheiten nach dem Baden und Wickeln inklusive.
Diese Dinge könnten dich nach der Schwangerschaft erwarten: