Ein Fruchtsauger soll Babys und Kleinkinder an Obst und Gemüse heranführen. Was für die einen Eltern ein tolles Produkt ist, sehen andere Eltern sehr kritisch. Ein Überblick.
Um Babys an Obst und Gemüse heranzuführen, gibt es ein Hilfsmittel, das auf den ersten Blick aussieht wie ein Schnuller. Der Fruchtsauger ist letztlich auch zum Nuckeln da, allerdings werden in das Saugstück Obst- oder Gemüsestückchen eingefüllt. Es ist also quasi ein Schnuller mit Extra. Damit sollen Babys an den Geschmack von Obst herangeführt werden, ohne dass die Gefahr besteht, sich an den Stückchen zu verschlucken.
Wie sinnvoll so ein Fruchtsauger ist, darüber herrscht jedoch große Uneinigkeit – selbst bei uns in der Redaktion. Manche Mamas betrachten den Sauger als ein praktisches Gadget und haben es ihrem Baby gerne gegeben, andere Mamas sehen den Sauger als komplett unnötig und ungesund an.
Wie funktioniert der Fruchtsauger?
Der Fruchtsauger sieht im Grunde aus wie ein großer Nuckel und besteht aus zwei Teilen: Einem Griff und einem Fruchtnetz. In das Netz, das meistens aus Silikon besteht, werden Obst oder auch Gemüsestückchen gefüllt. Dann wird es am Griff festgeschraubt und euer Kind kann den Sauger in der Hand halten und am Fruchtnetz nuckeln. Auf diese Weise kann es Obst mampfen, ohne sich an den Stückchen zu verschlucken.
Ab wann kann man Fruchtsauger benutzen?
Die meisten Hersteller geben bei ihren Produkten als Altersangabe ab 3, manche ab 4 Monaten an. Am besten sollte der Fruchtsauger aber erst dann eingesetzt werden, wenn euer Kind reif für Beikost ist. Die meisten Kinder zeigen die erforderlichen Beikostreifezeichen ungefähr ab dem 6. Lebensmonat.
Fruchtsauger: Welche Früchte sind geeignet?
Im Grunde eignet sich erstmal jedes Obst, das euer Kind verträgt und mag. Am besten funktioniert das Produkt allerdings mit weichem Obst. Daher sind vor allem Bananen-, Birnen- oder Erdbeerstückchen als Füllung sehr beliebt.
Fruchtsauger: Pros und Contras
Tatsächlich scheiden sich die Geister darüber, wie sinnvoll so ein Fruchtsauger ist – selbst bei uns in der Redaktion. Pros und Contras im Überblick:
Pro | Contra |
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Wenn ihr einen Fruchtsauger nutzen möchtet, dann achtet am besten darauf, dass es nur für begrenzte Zeit gegeben wird und euer Kind nicht ewig daran nuckelt. Kinderzähne sollten nicht zu lange mit dem Fruchtzucker in Berührung kommen.
Welcher Fruchtsauger ist der beste?
Einen professionellen Fruchtsauger-Test, beispielsweise von Stiftung Warentest, gibt es leider nicht. Wir haben uns die Bestseller bei Amazon angesehen und die Produkte mit den besten Bewertungen herausgesucht. Ganz vorne dabei ist der NatureBond Fruchtsauger, der es bei mehr als 20.000 Kundenbewertungen auf 4,5 von 5 Sternen bringt. Das Produkt ist laut Hersteller BPA-, latex, blei- und phthalatfrei.
Auf 4,6 von 5 Sternen bei mehr als 4.100 Kundenbewertungen bringt es der Fruchtsauger der Marke Rightwell. Die Nutzer*innen loben hier vor allem, dass das Produkt sehr sehr gut in der Hand liegen und sich leicht befüllen lassen soll. Auch hier gibt der Hersteller an, dass das Produkt frei von BPA ist.
Ebenfalls gut bewertet sind die Fruchtsauger der Marke Ifancy. Bei mehr als 440 Bewertungen schafft er es auf 4,6 von 5 Sternen. Auch dieses Produkt wird als BPA-frei deklariert.
Falls ihr euer Baby doch lieber auf konventionellem Wege an "richtiges" Essen heranführen wollt, probiert es doch mal mit diesem leckeren Mango-Grießbrei:
Bildquelle: Getty Images/Bespalyi