In unserem Impfkalender haben wir alle Impftermine für euch auf einen Blick zusammengestellt – damit ihr keine wichtige Impfung verpasst. Außerdem halten wir euch über Änderungen der STIKO-Empfehlungen auf dem Laufenden.
Die Liste der von der Stiko, der ständigen Impfkommission empfohlenen Impfungen ist ganz schön lang. Als Neueltern kann man da schon einmal den Überlick verlieren, wann welche Impfung vorgesehen ist. Und auch später wird es nicht leichter, da einige Impfungen aufgefrischt werden müssen, was im Familienalltag schnell einmal untergeht. Einige Kinderärzte – immer euer erster Ansprechpartner bei allen Impfthemen – erinnern Eltern (mit Einwilligung) per SMS oder Email an anstehende Impftermine.
Wenn eure Kinderarztpraxis diesen Service nicht bietet, findet ihr in unserem Impfkalender alle Impftermine übersichtlich zusammengefasst.
Impfkalender: Wann wird welche Impfung empfohlen?
Keuchhusten, Kinderlähmung, Tetanus: In welchem Alter muss ich mein Kind gegen welche Krankheiten impfen lassen? Unser Impfkalender beruht auf den Empfehlungen der Ständigen Impfkommission des Robert-Koch-Instituts (Stiko):
Impfkalender
- 7. Woche
- Rotaviren G1
- 3. Monat
- Tetanus (Wundstarrkrampf) G1
- Diphtherie G1
- Keuchhusten G1
- Haemophilus influenzae Typ b G1
- Kinderlähmung (Poliomyelitis) G1
- Hepatitis G1
- Pneumokokken G1
- Rotaviren G2
- 4. Monat
- Tetanus (Wundstarrkrampf) G2
- Diphtherie G2
- KeuchhustenG2
- Haemophilus influenzae Typ B G2
- Kinderlähmung (Poliomyelitis) G2
- HepatitisG2
- Rotaviren G3
- 5. Monat
- Pneumokokken G2
- Tetanus (Wundstarrkrampf) G3
- Diphtherie G3
- Keuchhusten G3
- Haemophilus influenzae Typ B G3
- Kinderlähmung (Poliomyelitis) G3
- Hepatitis G3
- Rotaviren G3
- 12. - 15. Monat
- Meningokokken G1
- Masern G1
- Mumps G1
- Röteln G1
- Windpocken G1
- Pneumokokken G3
- Tetanus (Wundstarrkrampf) G4
- Diphtherie G4
- Keuchhusten G4
- Haemophilus influenzae Typ B G4
- Kinderlähmung (Poliomyelitis) G4
- Hepatitis G4
- 16. - 24. Monat
- Meningokokken G1
- Masern G2
- Mumps: So erkennen und behandeln Sie die Krankheit mit den Hamsterbacken G2
- Röteln G2
- Windpocken G2
- Tetanus (Wundstarrkrampf) N
- Diphtherie N
- Keuchhusten N
- Haemophilus influenzae Typ b N
- Kinderlähmung (Poliomyelitis) N
- Hepatitis N
- Pneumokokken N
- 2. - 4. Jahr
- Tetanus (Wundstarrkrampf) N
- Diphtherie N
- Keuchhusten N
- Haemophilus influenzae Typ b N
- Kinderlähmung (Poliomyelitis) N
- Hepatitis N
- Pneumokokken N
- Meningokokken N
- Masern N
- Mumps N
- Röteln N
- Windpocken N
- 5. - 6. Jahr
- Tetanus (Wundstarrkrampf) A1
- DiphtherieA1
- Keuchhusten A1
- Kinderlähmung (Poliomyelitis) N
- HepatitisN
- MeningokokkenN
- Masern N
- Mumps N
- Röteln N
- Windpocken N
- 9. - 11. Jahr
- Kinderlähmung (Poliomyelitis) A1
- Tetanus (Wundstarrkrampf) A2
- Diphtherie A2
- Keuchhusten A2
- Hepatitis N
- Meningokokken N
- Masern N
- Mumps N
- Röteln N
- Windpocken N
- 12. - 17. Jahr
- Kinderlähmung (Poliomyelitis) A1
- Tetanus (Wundstarrkrampf) A2
- Diphtherie A2
- Keuchhusten A2
- Hepatitis N
- Meningokokken N
- Masern N
- Mumpsden Hamsterbacken N
- Röteln N
- Windpocken N
- HPV-Impfung S
- ab 18. Jahr
- Tetanus (Wundstarrkrampf) A (GGF. N)
- Diphtherie A (GGF. N)
- Keuchhusten A (GGF. N)
- Kinderlähmung (Poliomyelitis) GGF. N
- Masern S
- ab 60. Jahr
- Tetanus (Wundstarrkrampf) A (GGF. N)
- Diphtherie A (GGF. N)
- Keuchhusten A (GGF. N)
- Pneumokokken S
- Grippe S
G: Grundimmunisierung
A: Auffrischimpfung
S: Standardimpfung
N: Nachholimpfung
Stand: 02.11.2018
Warum soll ich mein Kind impfen lassen?
Eine Impfung schützt und kann Krankheiten eindämmen oder sogar ausrotten. Dennoch gibt es Kritik: Warum sollte man etwa sein Kind mit Impfstoffen gegen Krankheiten belasten, die es so gut wie nicht mehr gibt? Ist es nicht besser, das Kind macht eine der "typischen" Kinderkrankheiten durch und ist so lebenslang geschützt? Wichtigster Ansprechpartner für Eltern zum Thema Impfen ist in dieser Sache der Kinderarzt, der euch über alle Vor- und Nachteile des Impfens aufklärt und euch so eine individuelle Impfentscheidung ermöglicht.
Wie funktionieren Impfungen?
Eine Impfung ahmt die Vorgänge nach, mit denen sich der Körper natürlicherweise gegen Krankheitserreger wehrt. Dem Immunsystem wird dabei mit abgetöteten oder abgeschwächten Bakterien oder Viren eine Infektion vorgetäuscht. Es reagiert darauf mit folgenden Abwehrstrategien:
Antikörper: Es bildet zum einen Abwehrstoffe, die Antikörper. Sie helfen bei der Vernichtung der Keime und verhindern eine gefährliche Ausbreitung.
Gedächtniszellen: Zudem prägen sich bestimmte Immunzellen Merkmale der Erreger ein. Bei einer Infektion mit dem gleichen Keim erinnern sie sich und veranlassen blitzschnell die Bildung großer Mengen passender Antikörper.
Auffrischung: Damit die Immunreaktion im Ernstfall schnell in Gang kommt, muss der Körper mehrmals „trainiert“ werden. Erst nach allen Teil-Impfungen ist ein sicherer Impfschutz erreicht.
Bildquelle: Getty Images