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Satt & gesund

Wie viel besser ist Bio fürs Baby?

Baby-Brei- bio oder nicht?

Eltern wollen immer nur das Beste für ihr Baby. Klar, dass wir uns da Gedanken machen, welchen Babybrei wir unserem Baby füttern und uns fragen: Babybrei bio oder nicht? Sind Lebensmittel aus kontrolliert biologischem Anbau tatsächlich durchgehend gesünder und empfehlenswerter als die herkömmlich erzeugten, vor allem für Babys und Kinder? Wir sind dieser Frage für euch nachgegangen.

Bio-Produkte haben sehr viele Vorteile, sind aber teurer als konventionell angebaute Kost. Aber welche Vorteile waren das nochmal?

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Die Vorteile von Bio für Schwangere und Säuglinge:

  • Weniger Schadstoffe in Bio Je kleiner die Kinder sind, desto empfindlicher reagieren sie auf Schadstoffe. Bio-Früchte und Bio-Gemüse sind nun mal nahezu frei von Pflanzenschutzmitteln. Deshalb gibt es für viele Eltern auf die Frage: "Babybrei in Bio oder nicht?" Nur eine Antwort: "Bio, bitte!"
  • Mehr Nährstoffe in Bio-Brei Jüngere Untersuchungen liefern Hinweise darauf, dass sie tatsächlich mehr Vitamine, Mineralstoffe sowie sekundäre Pflanzenstoffe enthalten als klassisch erzeugtes Obst und Gemüse, was lange Zeit bezweifelt wurde. Deshalb empfehlen inzwischen auch die Verbraucherzentralen, Ernährung und Landwirtschaft, möglichst Bioprodukte zu nehmen – auch und gerade für Babykost, egal ob Babybrei oder Fingerfood.
  • Nitrat in konventioneller Ware Vor allem in Gemüsesorten wie Spinat, Rote Bete, Kohlrabi und Karotten steckt viel Nitrat, aus dem gesundheitsschädliche Verbindungen entstehen können, etwa Nitrit und Nitrosamine. Auf die reagiert der Baby-Organismus viel sensibler als der eines Erwachsenen, weil Kinder zumindest im ersten Lebensjahr noch keinerlei Schutzsysteme dagegen ausgebildet haben.

Baby-Brei bio oder nicht?

Weil Biogemüse laut Diät-Verordnung des Verbraucherschutzministeriums weniger Nitrat enthalten, muss als die gleiche Gemüsesorte aus konventionellem Anbau, steckt in den Brei-Gläschen für Babys fast immer Biogemüse – sonst könnten die Hersteller die strengen amtlichen Anforderungen an die Baby-Kost gar nicht einhalten. Der erste selbst gekochte Brei fürs Baby sollte also unbedingt aus Biogemüse zubereitet werden.
Von den genannten nitrathaltigen Gemüsesorten abgesehen, ist natürlich auch konventionell erzeugtes heimisches Gemüse der Saison in aller Regel gesund. Schließlich gelten für alle Waren, die bei uns im Handel angeboten werden, strenge Richtlinien für Schadstoffe, die von der Lebensmittelüberwachung regelmäßig kontrolliert werden. Sie sind damit ausreichend sicher für Babys Brei.

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Wie viel Bio muss es für mein Baby sein?

Warum Bio-Produkte für die Baby-Ernährung empfehlenswert sind:

Bioprodukte sind schmackhafter

Bio-Produkte enthalten weniger Wasser und mehr natürliche Aromastoffe als herkömmlich erzeugte Nahrungsmittel. So wird ganz nebenbei schon frühzeitig der Geschmackssinn trainiert. Wer bereits als Säugling "mehr" schmeckt, erliegt später weniger leicht der Versuchung, sich mit süßen oder sehr fetthaltigen Speisen vollzustopfen – ein erster Schritt zur richtigen Ernährung.

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Heimische Lebensmittel oder importierte Ware?

Seine ganze Stärke kann Bioware gegenüber Nichtbioware aus dem Ausland beweisen. Beispiel: Importierte Weintrauben. Immer wieder werden hohe Belastungen mit Pflanzenschutzmitteln festgestellt, die sich selbst durch gründlichstes Waschen nicht vollständig entfernen lassen. Ähnliches gilt für Bananen. Denn im herkömmlichen Anbau werden zum Teil noch immer Stoffe eingesetzt, die bei uns in Deutschland schon längst verboten sind. Und beim Thema Nachhaltigkeit sind regionale Bioprodukte sowieso nicht zu schlagen, umweltschonender und gesünder könnt ihr euch und euere Kinder nicht ernähren.

Muss denn alles Bio sein? Auch Mich, Eier und Fleisch

Bei Milch und Milchprodukten müssen werdende Mütter vor allem darauf achten, dass es sich um pasteurisierte Milch handelt, keinesfalls um Rohmilch. Denn die kann Bakterien enthalten, die sowohl Schwangere als auch Baby gefährden können. Aber Rohmilch gibt es in unseren Supermärkten eh nicht wirklich zu kaufen. Egal, ob bio oder nicht: Die meisten Milchprodukte sind heute pasteurisiert und damit bestens geeignet für Säuglingsnahrung und Schwangere. Milch ist ein stark kontrolliertes Produkt in Deutschland, sodass auch Milch auch konventioneller Haltung keine Schadstoffgrenzen reißt. Wer beim Essen und Trinken jedoch auch ein wenig die Tiere im Kopf hat, die diese Produkte für uns produzieren, der sollte zu Bio greifen. Im übrigen gibt es Studien, die zeigen, dass z. B. Bio-Heumilch ein deutlich bessere Nährstoffbilanz hat als Nicht-bio-Milch.

Die Vorteile von Heumilch: Die Milch von mit Heu gefütterten Kühen enthält eine deutlich höhere Menge an mehrfach ungesättigten Fettsäuren (Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren) als die Milch von Kühen aus konventioneller Haltung, die mit Silage und Kraftfutter, gefüttert wurden.

Billig-Fleisch ist generell mit Vorsicht zu genießen – erinnern wir uns doch noch gut an die vielen Gammelfleisch-Skandale der letzten Jahre. Wer auf Nummer Sicher gehen will beim Fleisch, der kauft für sein Kind bio. Und seien wir mal ehrlich: Wirklich viel Fleisch braucht ein Baby in seinem Brei oder Fingerfood nicht, da ist Bio-Fleisch kaufen kein so teure Angelegenheit.

Generell gilt bei Fleisch, Eiern und Milch: Wenn es euch wichtig ist, dass die Tiere gut gehalten wurden und selbst keinen Mist (und Medikamente) zu fressen bekommen haben (was dann ebenfalls von uns über das Fleisch, die Eier oder die Milch konsumiert wird), dann gibt es auf die Frage "Bio fürs Baby oder nicht?". Nur die Antwort: "Bio, bitte!"

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Muss Bio fürs Baby also sein?

Bio-Obst und -Gemüse hat klare Vorteile für die Gesundheit eures Babys. Und auch, wenn keine gesundheitlichen Nachteile von konventionell produzierten Milchprodukte, Eiern und Fleisch ausgeht, sind auch diese Produkte aus einer nachhaltigen Bio-Herstellung die bessere Wahl – zum Wohl der Tiere, unserer Umwelt und damit am Ende auch unserer Gesundheit und der unserer Kinder!

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Beikost-Quiz: Was weißt du über BLW, Brei und Co.?

Bildquelle: Getty Images/Liudmila Chernetska

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