20 Zähne hat das Milchgebiss eines Babys. Bis alle Zähnchen durchgebrochen sind, dauert es fast zwei Jahre. In unserer Infografik siehst du, wie sich das Milchgebiss nach und nach entwickelt und welche Zähnchen als erstes kommen.
Entwicklung des Milchgebisses
Die fertigen Anlagen für sein Milchgebiss hatte dein Baby schon, als es noch friedlich in der Gebärmutter schaukelte. Jetzt müssen die Zähnchen nur noch durchbrechen. Nur noch ist natürlich absolut untertrieben. Bis das Milchgebiss komplett da ist, bedeutet das harte Arbeit für das Baby.
Hilfe und Erleichterung beim Zahnen
Kein Wunder, dass es jetzt öfter schlecht gelaunt ist. Zahnen ist einfach unangenehm für das Baby. Dabei helfen kannst du ihm leider nicht viel. Diese Tipps bringen trotzdem etwas Erleichterung:
- Kauhilfen anbieten. Ob Beißringe oder auch nur ein feuchtes Tuch: Dein Baby mag es jetzt besonders gerne, dem Kaudrang nachzugeben. Damit die Schmerzen ein wenig gelindert werden, kannst du das Tuch in ein wenig Kamillentee tauchen.
- Beißringe sind hingegen besonders beliebt, wenn sie gekühlt sind. Lege sie also ein paar Stunden - am besten über Nacht - in den Kühlschrank.
- Salbei- und Kamillentee können helfen, Entzündungen vorzubeugen und die Schmerzen zu lindern. Siehe davon ab, Süßungsmittel wie Zucker oder Honig in den Tee zu mischen.
- Eine Zahnfleischmassage kann helfen, mag aber nicht jedes Kind. Reinige deine Hände gründlich und übe ganz leichten Druck auf das Zahnfleisch aus.
- Es gibt auch spezielle Zahnen-Öle und -Gele, die den Schmerz lindern sollen und sogar etwas betäubend sind. Sprich diese am besten vorher mit deinem Kinderarzt ab.
So entwickelt sich das Milchgebiss
Jedes Zähnchen schiebt sich nach und nach mühevoll durch das Zahnfleisch. Als erstes brechen die unteren Schneidezähne durch. Meistens ab dem 6. – 8. Monat. Kurz darauf kommen auch die oberen Schneidezähne, direkt gefolgt von den seitlichen. Damit das Essen von fester Nahrung endlich auch richtig Spaß macht, kommen ab dem ersten Lebensjahr die sogenannten Milchmahlzähne dazu. Also die ersten breiteren Milchzähne, die beim Kauen helfen. Die Eckzähne brechen erst ziemlich spät durch – etwa ab dem 16. Monat. Ein zweites Paar Milchmahlzähne machen das Milchgebiss komplett.
Zu seinem zweiten Geburtstag kann dein Baby dann schon mit allen seinen Zähnen lachen. Die behält dein Kind auch bis etwa zum sechsten Lebensjahr. Dann können die ersten Milchzähne ausfallen. Sie werden nach und nach von den bleibenden Zähnen ersetzt. In unserer Infografik siehst du noch einmal im Überblick, wie sich das Milchgebiss entwickelt.
Die Milchgebiss-Grafik steht dir auch zum kostenlosen Download zur Verfügung. Klicke dafür einfach auf das Bild, speichere die Grafik oder drucke direkt aus. Auf der Grafik findest du außerdem Checkboxen zum Abhacken. Jedes neue Zähnchen kann dann genau dokumentiert werden.
Richtige Pflege von Anfang an
Damit das neue Milchgebiss auch gesund bleibt, ist die richtige Milchzahnpflege ganz wichtig – von Anfang an. Am Anfang genügt es, den Milchzahn einmal am Tag mit einer weichen Zahnbürste und vorerst nur mit Wasser zu putzen. Später kannst du dann auch einen etwa erbsengroßen Klecks Kinderzahnpasta auf die Zahnbürste geben. Gestalte die Zahnpflege ruhig spielerisch, erzähle dabei zum Beispiel eine Geschichte. So wird das Zähneputzen schon bei deinem Baby zu einem festen Ritual am Abend.
Ab etwa zwei Jahren - also wenn dass Milchgebiss komplett durchgebrochen ist - sollten die Milchzähne zwei Mal am Tag geputzt werden. Auch wenn es am Anfang noch nicht richtig klappen will, lasse dein Kind ruhig erste eigene Putzversuche wagen. Mit lustigen Zahnpflegeprodukten macht dass auch doppelt so viel Spaß.
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