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Milchstau beim Abstillen: Das hilft wirklich

Milchstau beim Abstillen
© Getty Images / Staras

Beim Abstillen kann es zu einem Milchstau kommen. Diese Verstopfung des Drüsengewebes ist schmerzhaft und unangenehm. Was man tun kann, um das zu vermeiden und was hilft, wenn es doch dazu gekommen ist.

Was kann man tun, um einem Milchstau beim Abstillen vorzubeugen?

Du willst abstillen, hast aber keinerlei Lust auf einen Milchstau? Diese Tipps helfen, einem solchen wirksam vorzubeugen:

  • Trinke täglich drei Tassen Salbeitee oder Pfefferminztee. Beide hemmen die Produktion von Prolaktin und somit die Milchbildung.
  • Massiere deine Brust, um einen möglichen Stau in den Milchgängen zu verhindern.
  • Streiche etwas Milch aus oder pumpe ab, wenn der Druck in der Brust zu groß wird. Aber Achtung: Nur so viel, bis der Druck wieder gut auszuhalten ist. Sonst denkt der Körper, er soll wieder mehr Milch produzieren – ein Teufelskreis.
  • Lege Kühlkompressen auf deine Brust, und zwar, nachdem du dein Baby angelegt hast, etwas Milch ausgestrichen oder abgepumpt hast. Die Kälte schränkt die Durchblutung der Brust ein und sorgt dafür, dass eine Entzündung gar nicht erst entsteht.
  • Trage einen engen BH, z.B. einen straff sitzenden Sport-BH, um die Milchbildung zu unterdrücken.
  • Die Ärztezeitung empfiehlt Bryonia oder Phytolacca D12 zur homöopathischen Unterstützung des Abstillens.
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Milchstau beim Abstillen: Woran erkennt man, dass man einen hat?

Stechende bis ziehende Schmerzen und heiße und verhärtete Stellen in der Brust sind erste Anzeichen für einen Milchstau beim Abstillen. Auch bei Berührung oder beim Stillen treten Schmerzen auf. Außerdem können weitere Symptome wie leichtes bis mäßiges Fieber und Schüttelfrost dazukommen. Äußere Anzeichen eines Milchstaus sind rote und geschwollene Bereiche der Brust.

Milchstau beim Abstillen: Was hilft bei der Behandlung?

Eins vorweg: Du musst die Schmerzen während eines Milchstaus beim Abstillen nicht heroisch aushalten. Auch in der Stillzeit sind Schmerzmittel wie Ibuprofen erlaubt.

Unbehandelt kann ein Milchstau beim Abstillen zu einer Brustentzündung (Mastitis) führen. Deshalb solltest du ihn auf keinen Fall ignorieren. Zunächst einmal kann man all die Maßnahmen ausprobieren, die wir oben bei der Vorbeugung eines Milchstaus aufgeführt haben, also z.B. ausstreichen, massieren und Salbeitee trinken.

Auch in diesem familie.de-Artikel findest du zehn Tipps, um den Milchstau zu lösen:

Tritt keine Besserung ein, kann deine Hebamme oder Stillberaterin dir dabei helfen, den Milchstau beim Abstillen zu behandeln und die Symptome abzumildern. Kommt hohes Fieber (über 38,5 °C) dazu und hast du zudem grippeartige Beschwerden, solltest du nicht zögern und einen Arzt oder eine Ärztin konsultieren. Denn das deutet darauf hin, dass du tatsächlich nicht "nur" einen Milchstau, sondern eine Brustentzündung hast. Und die muss eventuell mit Antibiotikum behandelt werden.

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Was tun, wenn ein Milchstau beim Abstillen immer wieder kommt?

Meist gewöhnt sich die Brust innerhalb weniger Tage oder Wochen daran, dass sie nun keine Milch mehr produzieren soll. Die Milchmenge wird immer geringer, bevor der Milchfluss irgendwann ganz versiegt. Doch jeder Körper ist anders! Wenn sich das Abstillen unerwartet lange hinzieht und du in dessen Verlauf immer wieder mit Milchstaus zu kämpfen hast, kannst du dir überlegen, dir Abstilltabletten verschreiben zu lassen.

Das Medikament mit dem Wirkstoff Bromocriptin stoppt den Milchfluss und damit wiederkehrende Milchstaus. Aber Achtung: Davor solltest du alle anderen Methoden probiert haben. Das Mittel wird wegen seiner Nebenwirkungen nur noch sehr selten eingesetzt.

Was ist ein Milchstau eigentlich?

Wenn die Brust beim Stillen nicht komplett entleert wird oder beim Abstillen bewusst Milch in der Brust verbleibt, kann es zu einem Milchstau kommen. Der Stau in den Milchgängen kann sehr unangenehm und mit Schmerzen verbunden sein.

Recht häufig kommt es zu Beginn der Stillzeit zu einem Milchstau, weil es das Baby oft noch nicht schafft, die Milch vollständig abzutrinken. Aber auch beim Abstillen besteht diese Gefahr – schließlich hat die Brust (meist) über einen längeren Zeitraum durchgehend Milch produziert. Wenn nun die Anzahl der Stillmahlzeiten stark reduziert wird bzw. das Stillen abrupt ganz gestoppt wird, braucht der Körper Zeit, um sich an den geringeren oder fehlenden Bedarf an Milch zu gewöhnen.

Quellen: aok.de, hebammenblog.de

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