Ein Fläschchen unterwegs zu geben, egal ob mit Muttermilch oder Pre-Milch, ist mit ein bisschen Übung schnell ganz normale Alltagsroutine. Wenn ihr es noch nie gemacht habt, ist es aber auch ganz normal, dass ihr eine Menge Fragen dazu habt.
1. Wie nehme ich das Milchpulver mit?
Dafür habt ihr zwei Möglichkeiten: Entweder ihr besorgt euch z.B. im Drogeriemarkt einen so genannten Milchpulver-Container. Dieser enthält mehrere Etagen, die durch einen Plastikdeckel getrennt sind und in die ihr die exakte Menge an Pulver einfüllen könnte, die ihr pro Fläschchen braucht.
Oder ihr kauft mehrere leere Fläschchen inklusive Sauger und füllt in diese, nachdem ihr sie sorgfältig gewaschen und abgetrocknet habt, die benötigte Menge Milchpulver ein. Sie müssen aber wirklich trocken sein, sonst klumpt das Pulver und wird zum feuchten Nährboden für Keime!
Wenn ihr länger unterwegs seid und euer Baby noch klein ist und somit viele Milchportionen im zeitlich geringem Abstand braucht, könnt ihr natürlich auch beide Methoden kombinieren. Befüllt die Fläschchen und nehmt Milchpulver im Container mit.
2. Wie nehme ich Muttermilch mit?
Wenn ihr Muttermilch abgepumpt habt und diese unterwegs in Fläschchen geben möchtet, füllt ihr diese am besten in zuvor sterilisierte Fläschchen und transportiert diese in einer Kühltasche oder Kühlbox. Bei längeren Ausflügen oder Reisen legt ihr einfach Kühlakkus dazu.
3. Wie erwärme ich das Fläschchen bzw. wie halte ich das Wasser warm?
Pre-Milch
Die einfachste Lösung ist die Investition in eine sehr gut isolierende Thermosflasche. In diese füllt ihr einfach zu Hause das abgekochte, auf 37 Grad abgekühlte Wasser – unterwegs müsst ihr dann nur noch Pre-Milch-Pulver und Wasser im Fläschchen zusammen bringen.
Alternativ könnt ihr eine Thermosflasche mit abgekochtem, heißem Wasser mitnehmen und eine Flasche mit kaltem Wasser und diese dann so mischen, dass das Fläschchen auf Trinktemperatur ist.
Muttermilch
Habt ihr Muttermilch abgepumpt, könnt ihr diese natürlich nicht durch das Mischen mit heißem Wasser erwärmen. In diesem Fall ist ein tragbarer Fläschchenwärmer Gold wert. Ihr die Milch aber auch ins Fläschchen geben und dieses unter warmem (Achtung, nicht heißer als 40° C!), fließenden Wasser leicht erwärmen – oder, im Notfall, auch einfach auf Raumtemperatur geben.
Wer zum ersten Mal Eltern wird, hat so viele Fragen ... Im Video seht ihr, was sich mit Baby so alles verändert:
4. Wie mache ich das Fläschchen sauber?
Wenn euer Baby noch klein ist, solltet ihr nur sterilisierte Fläschchen und Sauger benutzen. Insofern bleibt euch nur übrig, mehrere, zu Hause gereinigte Fläschchen einzustecken und diese nach und nach einzusetzen.
Sind die Kinder schon älter und das Sterilisieren nicht mehr nötig, nehmt einfach eine Flaschenbürste mit und reinigt die Fläschchen unterwegs im Restaurant und Café nach dem Gebrauch. Solltet ihr irgendwo unterwegs sein, wo es kein frisches, fließendes Wasser zum Reinigen gibt, könnt ihr euch einfach eine große Wasserflasche mitnehmen und dieses zum Saubermachen benutzen.
5. Wie ist das mit dem Fläschchen auf Reisen?
Wenn ihr mit dem Auto oder der Bahn unterwegs seid, nehmt ihr einfach wie oben beschrieben abgemessene Mengen Milchpulver und abgekochtes Wasser mit und schüttet beides zum Füttern zusammen.
Um Muttermilch (und Pre-Milch natürlich auch) auf dem Weg in den Urlaub zu Erwärmen, könnt ihr euch fürs Auto einen Fläschchenwärmer besorgen, den ihr im Zigarettenanzünder oder per USB laden könnt. Es gibt auch Modelle, deren Akkus ihr vor der Reise aufladen könnt.
Am Flughafen bekommt ihr eine Thermosflasche mit abgekochtem Wasser und das portionierte Milchpulver mit dem Baby auf dem Arm ohne Probleme durch die Sicherheitskontrolle. Ein fertiges Fläschchen, das ihr gern im Flugzeug aufwärmen möchtet, könnt ihr den FlugbegleiterInnen anvertrauen, die dieses für euch im Wasserbad auf Temperatur bringen.
Tipp: Wenn ihr auf der Auto- oder Zugfahrt bzw. im Flugzeug weniger schleppen möchtet, könnt ihr auch auf kleine, trinkfertige Flaschen zurückgreifen, die ihr dann nur noch erwärmen müsst.
