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Mütterpflegerin: Diese Hilfe ist echt Gold wert!

Eine Mütterpflegerin unterstützt eine Mama im Alltag

Die Zeit nach der Geburt eines Kindes ist überwältigend in vielerlei Hinsicht. Überwältigend neu, überwältigend schön – und oft auch überwältigend anstrengend für Körper und Seele. Wenn ihr das Gefühl habt, Unterstützung für euch selbst und bei der Versorgung eures Babys sowie bei der Bewältigung eures Familienalltags zu brauchen, dann könnt ihr euch um eine sogenannte Mütterpflegerin bemühen.

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Was macht eine Mütterpflegerin?

Eine Mütterpflegerin hat eine Ausbildung im Bereich der Säuglingspflege und Erfahrung in der Betreuung von Neugeborenen. Sie ist eine qualifizierte Fachkraft, die Eltern, insbesondere Mütter, in der Zeit nach der Geburt eines Kindes unterstützt. Sie wird auch als postpartale Betreuerin oder Postpartum Doula bezeichnet. Die Aufgaben der Mütterpflegerin umfassen unter anderem

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  • die Unterstützung der Mutter bei der Erholung nach der Geburt durch Rat und Zuwendung
  • die Unterstützung beim Stillen und bei der Pflege des Neugeborenen
  • die Unterstützung bei der Organisation des Haushalts und beim Putzen
  • die Unterstützung beim Zubereiten von vollwertigen Mahlzeiten für alle Familienmitglieder
  • die Unterstützung beim Einkaufen und vielem mehr

Die Zeit nach der Geburt ist enorm herausfordernd. Daher sollte man alle Hilfe annehmen, die man kriegen kann. Hier seht ihr einmal, was euch alles im Wochenbett erwarten kann

Hallo, Wochenbett! Diese 5 Fakten solltet ihr darüber wissen Abonniere uns
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Der Unterschied zwischen Mütterpflegerin und Hebamme bzw. Haushaltshilfe

Der Unterschied zwischen einer Mütterpflegerin und einer Hebamme besteht darin, dass Hebammen während der Schwangerschaft, Geburt und postnatalen Phase medizinische Versorgung anbieten. Sie sind qualifizierte Fachkräfte, die eine breite Palette an medizinischer, emotionaler und praktischer Unterstützung anbieten, um sicherzustellen, dass es Mutter und Kind gut gehr. Mütterpflegerinnen sind hingegen nicht für medizinische Aufgaben zuständig, sondern unterstützen Mutter und Kind liebevoll im Alltag.

Eine Haushaltshilfe hingegen ist eine Person, die für den Haushalt und gelegentlich für die Kinderbetreuung sorgt. Sie kann beim Putzen, Kochen und Einkaufen helfen, aber keine Unterstützung bei der Betreuung des Neugeborenen anbieten. Im Gegensatz zu Mütterpflegerinnen und Hebammen haben Haushaltshilfen normalerweise keine spezielle Ausbildung oder Qualifikation in der Betreuung von Müttern und Neugeborenen.

Julia Windhövel

Hätte ich das doch damals gewusst ...

Ich war nach der Geburt meiner ersten Tochter extrem gestresst, überfordert und habe mir sehr viele Sorgen gemacht. Wie oft habe ich mir gewünscht, dass meine großartige Hebamme einfach mehr Zeit zur Verfügung hätte und nicht gefühlt direkt wieder los muss. Die Unterstützung durch eine Mütterpflegerin wäre für mich wohl ideal gewesen und genau die Art von Hilfe, die ich gebraucht hätte. Hätte ich doch damals schon von diesem tollen Beruf gewusst!

Julia Windhövel
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Wer hat Anspruch auf eine Mütterpflegerin?

Grundsätzlich hat jeder Anspruch auf eine Mütterpflegerin, der sich nach der Geburt eines Kindes in einer Situation befindet, die eine zusätzliche Unterstützung im Haushalt und bei der Betreuung des Neugeborenen erfordert. Dazu gehören insbesondere:

  • Mütter, die einen Kaiserschnitt hatten oder nach der Geburt anderweitige medizinische Unterstützung benötigen
  • Mütter, die alleinerziehend sind oder keine Unterstützung durch den Partner oder die Familie haben
  • Familien, die mehrere Kinder haben oder deren Kinder noch sehr jung sind
  • Familien, die in besonderen Lebenssituationen wie Krankheit oder sozialer Benachteiligung sind

Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass der Anspruch auf eine Mütterpflegerin von verschiedenen Faktoren abhängig ist, wie z.B. dem Gesundheitszustand der Mutter, der Dauer und Art der Betreuung und den finanziellen Möglichkeiten der Familie. Es ist daher empfehlenswert, schon im Vorfeld bei der Krankenkasse nachzufragen, in welchen Fällen Mütterpflege finanziell unterstützt wird und wie und wann man sie beantragen muss.

Was kostet eine Mütterpflegerin?

Die Kosten für eine Mütterpflegerin variieren je nach Region und Anbieter. Im Allgemeinen kann man sagen, dass die Kosten für eine Mütterpflegerin höher sind als die Kosten für eine Haushaltshilfe, da eine Mütterpflegerin speziell für die Betreuung des Neugeborenen und der Mutter ausgebildet ist und über entsprechende Erfahrungen verfügt. In Deutschland kostet eine Mütterpflegerin durchschnittlich zwischen 20 und 35 Euro pro Stunde. Die genauen Kosten hängen jedoch von verschiedenen Faktoren ab, wie zum Beispiel:

  • Qualifikation und Erfahrung der Mütterpflegerin
  • Art und Umfang der Betreuung
  • Dauer der Betreuung (Tag- oder Nachtschicht)
  • Anzahl der Wochen, für die eine Betreuung benötigt wird
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Bezahlt oder bezuschusst die Krankenkasse eine Mütterpflegerin?

Die gesetzlichen Krankenkassen in Deutschland bieten unter bestimmten Voraussetzungen eine finanzielle Unterstützung im Bereich der Mutterpflege an. Für eine Übernahme oder Bezuschussung der Kosten muss eine Verordnung von Ärztin oder Hebamme vorliegen, die eine Notwendigkeit und Dauer der Betreuung bescheinigt.

Eine Mütterpflegerin finden: Hier gibt's Hilfe

Um die Unterstützung einer Mütterpflegerin zu beantragen, gibt es verschiedene Möglichkeiten:

  1. Kontakt mit einem Mütterpflegedienst aufnehmen
    Es gibt spezialisierte Mütterpflegedienste, die Mütterpflegerinnen vermitteln und organisieren. Sie können online zum Beispiel ganz einfach online unter den Stichworten „Mütterpflegerin + Wohnort" gefunden werden. Es lohnt sich auch immer, im Freundes- oder Bekanntenkreis nach Empfehlungen zu fragen.
  2. Die Krankenkasse kontaktieren
    Wie gesagt: Die meisten Krankenkassen bezuschussen die Kosten für eine Mütterpflegerin oder übernehmen sie sogar ganz. Es ist sinnvoll, die Krankenkasse im Vorfeld zu kontaktieren und sich über die Bedingungen und Voraussetzungen zu informieren.
  3. Die Hebamme fragen oder in einer Hebammen-Praxis anrufen
    Hebammen und Hebammenpraxen haben oft Kontakte zu Mütterpflegediensten oder können selbst Mütterpflegerinnen vermitteln.
  4. Soziale Einrichtungen kontaktieren
    Es gibt auch soziale Einrichtungen wie etwa Familienberatungsstellen, die Informationen und Unterstützung bei der Suche nach einer Mütterpflegerin anbieten.

Eine Mütterpflegerin bringt eine Menge Wissen rund um die Pflege und Versorgung von Neugeborenen mit. Wie gut kennt ihr euch mit dem Thema Stillen? In unserem Quiz könnt ihr euer Wissen testen!

Still-Quiz: Was weißt du über Muttermilch und das Stillen?

Quellen: GfG Gesellschaft für Geburtsvorbereitung, Netzwerk Berliner Mütterpflegerinnen, Schule für Familienlotsinnen

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Bildquelle: Getty Images/ monkeybusinessimages

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