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Muttermilch auftauen und erwärmen: Diese Methoden sind tabu

Muttermilch auftauen: Welche Methoden gut sind und welche absolut nicht geeignet
Muttermilch auftauen: Welche Methoden gut sind und welche absolut nicht geeignet (© Getty Images/Steven White)

Viele Mütter frieren überschüssige Muttermilch ein oder legen einen Vorrat an, damit sie für Zeiten ihrer Abwesenheit gut gerüstet sind. Damit die wertvollen Nährstoffe erhalten bleiben und die Milch sicher für euer Baby ist, gibt es beim Muttermilch auftauen und aufwärmen einiges zu beachten. Denn die Auftaumethode kann auch den Geschmack der Muttermilch beeinflussen und darauf reagieren manche Babys sehr empfindlich.

Muttermilch auftauen: Langsam und schonend im Kühlschrank

Die schonendste Methode ist das langsame Auftauen im Kühlschrank. Dies dauert in der Regel etwa 12 Stunden und hilft, die Nährstoffe in der Milch zu erhalten. Hierbei bleibt auch der Geschmack der frischen Muttermilch am ähnlichsten.

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Muttermilch auftauen: Schnell unter warmem Wasser

Wenn es mal schneller gehen muss, weil euer Baby sehr hungrig ist, kann die Milch auch unter warmem, laufendem Wasser aufgetaut werden. Wichtig ist dabei, dass die Wassertemperatur 37 °C nicht überschreitet. Denn bereits ab 40 °C verlieren die wertvollen Proteine in der Muttermilch ihr Funktion und ab 45 °C denaturieren sie (gehen kaputt).

Gefrorene Muttermilch darf nicht in der Mikrowelle aufgetaut werden. Dadurch werden Nährstoffe zerstört und die Milch ungleichmäßige Erhitzung birgt die Gefahr, dass sich euer Baby an heißen Stellen der Milch verbrennt. Auch das Auftauen bei Raumtemperatur ist nicht empfehlenswert, da die Milch verderben kann.

Wie lange ist aufgetaute Muttermilch haltbar?

Nach dem Auftauen kann Muttermilch bis zu maximal 24 Stunden im Kühlschrank aufbewahrt werden. Bei Raumtemperatur ist aufgetaute Muttermilch jedoch nur ca. zwei Stunden haltbar. Schüttet überschüssige Milch, die ihr bis dahin nicht verwendet habt, bitte unbedingt weg.

Wichtig: Einmal aufgetaute Muttermilch darf nicht wieder eingefroren werden!

Wie ihr Muttermilch nach dem Auftauen richtig erwärmt

Um möglichen Koliken vorzubeugen, empfiehlt es sich, die aufgetaute Muttermilch vor dem Füttern auf Raum- oder Körpertemperatur zu erwärmen. Am schnellsten und einfachsten geht das mit einem Flaschenwärmer aufgewärmt. Auch hier gilt: 40 °C nicht übersteigen.

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Alternativ kann der Aufbewahrungsbehälter mit der Milch in eine Schale mit lauwarmem Wasser gestellt werden. Das Wasser sollte dabei nicht heißer als 37 °C sein.

Wie beim Muttermilch auftauen, gilt auch beim Muttermilch aufwärmen: Finger weg von der Mikrowelle, weil darin Nährstoffe zu schnell zerstört werden und die Milch zu ungleichmäßig erhitzt wird – Verbrühungsgefahr!

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Kann man Muttermilch mehrmals aufwärmen?

Ein klares Nein! Mehrmaliges Erwärmen von Muttermilch kann zu einer Vermehrung von Bakterien führen. Füttert euer Baby direkt, nachdem die Milch aufgetaut und aufgewärmt wurde und entsorgt übrig gebliebene Reste.

Darf ich aufgetaute Muttermilch wieder einfrieren?

Noch ein Nein. Es darf immer nur frisch abgepumpte Muttermilch eingefroren werden. Alles andere birgt die Gefahr von Bakterienbildung und kann für Babys zu bedenklichen Gesundheitsproblemen führen.

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Unser Rat: Prüft die Trinktemperatur der Milch vor dem Füttern, indem ihr ein paar Tropfen auf euer Handgelenk oder in die Armbeuge gebt.

Still-Quiz: Was weißt du über Muttermilch und das Stillen?

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