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Erstickungsgefahr

Dein Baby verschluckt sich oft beim Stillen, Trinken oder Essen? So kannst du helfen

Baby verschluckt sich
© Getty Images/YurolaitsAlbert

Wenn sich dein Baby oft verschluckt, kann das verschiedene Hintergründe haben.  Gerade bei frisch gebackenen Eltern entsteht schnell Panik, wenn das Kleine anfängt zu röcheln und zu husten. In jedem Fall gibt es Tipps und Tricks, wie du deinem Baby helfen kannst und für alle Fälle gewappnet bist.

Baby verschluckt sich beim Stillen

Besonders beim Stillen kommt es oft zum Verschlucken, da durch das Saugen des Kindes der Milchspendereflex ausgelöst wird. Bei manchen Frauen ist er so extrem, dass das Baby nicht mit dem Schlucken hinterherkommt. Abhilfe kann man auf verschiedene Weise schaffen. Entweder, indem man nach dem ersten Saugen die Milch ein bisschen aus der Brust herauslaufen lässt, durch das Bergauf-Stillen oder durch das Verringern der Milchmenge. Die beiden letzten Optionen solltest du aber unbedingt mit einer erfahrenen Hebamme oder Stillberaterin absprechen.

Baby verschluckt sich beim Trinken

Auch bei Flaschenkindern kann es zu einem ähnlichen Effekt kommen, wenn die Saugeröffnung zu groß gewählt wurde. Hier liegt die Lösung auf der Hand: Ein neuer Sauger mit kleinerer Öffnung muss her.

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Baby verschluckt sich beim Sabbern

Dass Babys sich beim Sabbern verschlucken, ist keine Seltenheit. Bei den Kleinen entwickelt sich die Fähigkeit zu schlucken erst mit der Zeit, weshalb ein erhöhter Speichelfluss eher unbedenklich ist. Ab dem dritten Lebensmonat steigert sich dann die Speichelproduktion deines Babys, da es sich auf die Beikostzeit vorbereitet. Menschlicher Speichel enthält das Enzym Amylase. Dieses Enzym sorgt dafür, dass wir Stärke abbauen können. Bald wird dein Kind in der Lage sein, mehr als nur (Mutter-)Milch zu sich zu nehmen.

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Baby verschluckt sich beim Zahnen

Ein weiterer Grund für einen erhöhten Speichelfluss: Zähne! Kommen zum Sabbern noch rote Bäckchen dazu oder dein Baby kaut viel auf seinen Händen rum, dann wird es mit ziemlicher Sicherheit zahnen. Durch das Saugen an den Fäustchen kann es sein, dass dein Kind sich auch mal an seinem Speichel verschluckt. Doch keine Panik, das Sabbern wird besser, sobald der Zahn es geschafft hat.

Sollte dir die Menge extrem vorkommen oder einen unangenehmen Geruch entwickeln, bitte deinen Kinderarzt, sich dein Baby mal anzuschauen. Ist eine medizinische Indikation ausgeschlossen, wirst du beruhigter sein und das Sabbern ist leichter zu ertragen.

Brei oder BLW? Die Angst vor dem Verschlucken

Steht die Beikostzeit vor der Tür, sehen sich viele Eltern vor der Entscheidung, ob sie ihrem Kleinen lieber Brei geben wollen oder ob Baby Led Weaning eine Option ist. Vor BLW schrecken viele letztlich zurück, weil sie große Angst vor dem Verschlucken haben. Und tatsächlich – ein Baby, das gerade lernt zu essen, wird sich öfter verschlucken.

Baby verschluckt sich beim Essen

Der Würgreflex von Babys liegt wesentlich weiter vorne auf der Zunge als bei Erwachsenen. Das schützt dein Kleines davor, ein zu großes Stück runterschlucken zu wollen und sich daran zu verschlucken. Tatsächlich ist das Würgen und Verschlucken ein Teil eines Lernprozesses, durch den dein Kind die Fähigkeit erlangt, ordentlich zu kauen und nur so große Stücke schlucken zu wollen, wie es wirklich bewältigen kann.

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Wenn du deinem Baby lieber Brei füttern möchtest, musst du beachten, dass der Zwerg in einer aufrechten Position gefüttert wird. Die Gefahr, dass im Liegen Brei in die Atemwege gelangt, ist wesentlich höher als im Sitzen. Das ist mit einer der Gründe, warum viele Fachmenschen den Beikoststart erst ab sicherem Sitzen empfehlen.

Können Babys an ihrer Spucke ersticken?

Das Baby verschluckt sich oft, während es in der Rückenlage liegt. Das kann erstmal beängstigend sein. Und tatsächlich hält sich das Argument aus der letzten Generation tapfer, dass Babys, die auf dem Rücken liegen, sich verschlucken und daran ersticken können. Deshalb empfiehlt die ältere Generation gerne die Bauchlage. Was auf den ersten Blick logisch erscheint, lässt sich jedoch einfach widerlegen.

Dank des medizinischen Fortschritts wissen wir heute: Schläft dein Baby auf dem Bauch, liegt seine Luftröhre unter der Speiseröhre. Erbricht sich das Kind oder verschluckt sich an seinem Speichel, kann die Flüssigkeit ungehindert in die Luftröhre fließen. Deshalb solltest du immer dafür sorgen, dass dein Kind auf dem Rücken zur Ruhe kommt.

Safety First

Wenn du dir selbst vertraust, kannst du auch Vertrauen in die Fähigkeiten deines Babys haben. Nimm an einem Geburtsvorbereitungskurs teil, denn dort bekommst du die Basics im Umgang mit deinem Baby beigebracht. Außerdem kannst du deine Hebamme bei Fragen zum Zahnen und wenn der Beikoststart ins Haus steht, anrufen. Sie wird dir mit Rat und Tat zur Seite stehen und dir eventuelle Ängste nehmen können.

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Außerdem empfiehlt sich ein Erste-Hilfe-Kurs für Babys. Hier wird dir der richtige Umgang mit deinem Kind im Falle des Verschluckens gezeigt. Auch um die Gefahr des Erstickens geht es. Von Heimlich-Manöver bis hin zur Reanimation – bei einem Erste-Hilfe-Kurs wirst du auf alle Eventualitäten vorbereitet und kannst gezielt Fragen zu Themen stellen, die dich verunsichern.

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Tipp: Einen entsprechenden Online-Kurs kannst du bei mapadoo absolvieren.

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Babys verschlucken sich oft – aber wir sind vorbereitet

Wissen ist Macht. Auch beim Thema Babygesundheit sollte man sich unermüdlich auf den neusten wissenschaftlichen Stand bringen und sein Wissen regelmäßig auffrischen. Je entspannter Eltern an Themen rangehen können, desto schneller können ihre Babys Fähigkeiten erlernen und entwickeln.

Besuche Kurse, scheue dich nicht, Fachmenschen um Rat zu fragen. So kannst du mit bestem Wissen und Gewissen handeln. Dein Baby wird sich oft verschlucken. Doch wenn du weißt, dass es ein Lernprozess ist und jeder Schritt, den du brauchst, um im Ernstfall eingreifen zu können, sitzt, wird dich der Gedanke daran nicht mehr aus der Ruhe bringen können.

Bildquelle: getty images / iStock / Getty Images Plus / ucpage

Still-Quiz: Was weißt du über Muttermilch und das Stillen?

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