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Oh ein Pickel

Säuglingsakne: Wie du sie erkennst und was dagegen hilft

Kleinkindakne

Beim Thema Akne und Kind denkt man sofort an Teenager. Aber auch schon im Baby- und Kleinkindalter können Kinder von Pusteln und Pickeln heimgesucht werden. Die sogenannte Säuglingsakne ist gar nicht einmal so selten und je nach Ausprägung ist ein Besuch beim Hautarzt und eine Behandlung durchaus angebracht.

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Wenn dein Baby direkt nach der Geburt kleine Pickelchen im Gesicht entwickelt, handelt es sich in den allermeisten Fällen um eine sogenannte Neugeborenenakne. Diese ist harmlos und kann sogar schon im Mutterleib entstehen. Bekommt dein Kind erst später plötzlich Pickel und Pusteln, kann es sich um eine Säuglingsakne, auch Kleinkindakne genannt, handeln. Da es für Eltern schwierig ist Pusteln und Ausschläge richtig zuzuordnen, solltet ihr beim ersten Auftauchen von vermehrten Pickelchen immer Kindermediziner*innen drauf schauen lassen.

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Neugeborenenakne oder Säulingsakne: Was ist der Unterschied?

Auch wenn die Pickelchen im Gesicht sehr ähnlich aussehen, zwischen Neugeborenen- und Kleinkindakne sollte unbedingt unterschieden werden. Denn Neugeborenenakne und Säuglingsakne unterscheiden sich in der Entstehung, Dauer und Behandlung.

Das ist bei Neugeborenenakne und Kleinkindakne gleich

  • Pusteln im Gesicht
  • Es sind die Wangen betroffen
  • Stirn und Kinn weisen nur selten Pickel auf

Auch wenn sich beide Akneformen sehr ähnlich sind: Beide haben unterschiedliche Ursachen. Eine Neugeborenenakne bekommt etwa jeder fünfte Säugling, wobei Jungen häufiger betroffen sind als Mädchen. Das Krankheitsbild kann entweder schon vor der Geburt bestehen, oder es entwickelt sich in den ersten Lebenswochen. In der Regel verschwindet, die Babyakne ohne Narbenbildung von alleine wieder.

Wann und wie entsteht eine Säuglingsakne?

Eine Kleinkindakne oder Säuglingsakne, medizinisch Akne infantum, entsteht meist zwischen dem dritten und neunten Lebensmonat. Sie ist deutlich aggressiver als eine Neuborenenakne. Die Medizin geht davon aus, dass sie die Veranlagung dafür bereits angeboren ist und durch eine erbliche Veranlagung ausgelöst wird, also wenn bereits Familienmitglieder unter Akne leiden. Auch hei der Säuglingsakne sind häufiger Jungen als Mädchen betroffen.

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Die Kleinkindakne tritt deutlich seltener auf als eine Neugeborenenakne, dafür hält sie sich hartnäckiger. Ein Andauern von mehreren Monaten bis Jahren ist durchaus möglich. Professor Dr. Bodo Melnik aus Osnabrück berichtet in der Pharmazeutischen Zeitung sogar von Fällen, bei denen die Kleinkindakne bis zur Pubertät anhielt und dann in eine Pubertätsakne überging. In den meisten Fällen heilt die Säuglingsakne jedoch bis zum fünften oder sechsten Lebensjahr ab.

Säuglingsakne: Das sind die Symptome

  1. Sie zeigt sich erst zwischen dem dritten und sechsten Lebensmonat
  2. Sie bleibt viel länger als die Neugeborenenakne
  3. Die Haut kann an den befallenen Stellen sehr stark jucken
  4. Die Pusteln haben häufig gelbliche Knötchen in der Mitte
  5. Beim Abheilen bleiben zumeist Narben zurück
  6. Oft ist in der Pubertät mit weiteren, stärkeren Akne-Schüben zu rechnen

Juckreiz bei Säuglingsakne – was kann ich tun?

Da dein Kind bei der Kleinkindakne auch unter starkem Juckreiz leiden kann, solltest du vor allem verhindern, dass es an den betroffenen Hautstellen kratzt oder diese weiter gereizt werden, denn Akne wird durch Hautreizungen noch weiter verstärkt.

Was du gegen juckende Säuglingsakne tun kannst:

  • Baumwollhandschuhe hindern dein Kind am Kratzen (gerade bei älteren Säuglingen oder Kleinkindern oft schwierig, weil sie sich die Handschuhe wieder ausziehen)
  • Saubere Tücher auf dem Kopfkissen sollen die Haut im Gesicht trocken halten
  • Tabakrauch vermeiden; er kann die Hautreizungen verstärken (und ist eh ungesund für jedes Kind)
  • Keine fettenden Cremes benutzen
  • Ein mildes Hautreinigungsmittel verwenden
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Mehr aber solltest du nicht unternehmen, vor allem auf keinen Fall mit irgendwelchen Salben oder Mittelchen selber "herumdoktern". Wenn du vermutest, dass dein Kind unter der aggressiveren Kleinkindakne leiden könnte, hole unbedingt ärztlichen Rat ein.

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Säuglingsakne: Bei diesen Symptomen solltest du mit deinem Kind zum Arzt

  • Die Akne tritt nicht nur im Gesicht, sondern über den ganzen Körper verteilt auf
  • Es bildet sich Eiter
  • Es erscheinen Bläschen
  • Dein Kind leidet unter starkem Juckreiz
  • Die Pickel sind deutlich entzündet

Wahrscheinlich werden deinem Kind dann entzündungshemmende Mittel oder Salben verschrieben oder auch Antibiotika, damit sich die Krankheit nicht verstärkt oder sogar verfestigt, und damit möglichst keine unschönen Narben zurückbleiben.

Welche rezeptpflichtigen Medikamente helfen bei Säuglingsakne?

Leidet euer Kind unter einer ausgeprägten Säuglingsakne und besteht sogar die Gefahr der Narbenbildung, verschreibt euch der Hautarzt oder die Hautärztin eventuelle eines der folgenden Medikamente:

  • 20% ige Azelainsäure-Creme
  • 0,05%iger Tretinoin-Creme
  • 2% Erythromycin
  • 2,5% Benzoylperoxid (BPO)
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Die verschriebenen Präparate immer sparsam anwenden und schauen, dass es nicht in Augen und Nase gelangt (gerieben wird). Bekommt ihr ein Rezept für eine Creme oder ein Gel mit Benzoylperoxid, solltet ihr wissen, dass die Creme farbige Kleider bleicht. Also immer Vorsicht bei der Dosierung und beim Auftragen.

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Bildquelle: Getty Images/ Olga Ignatova

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