Viele Babys baden gerne und können gar nicht genug davon bekommen – andere aber finden es ganz furchtbar, und die Tränen kullern schon, wenn sie das Wasser nur erspähen. Mit unseren 12 Tipps wird aus jedem Baby eine begeisterte Wasserratte bzw. klappt das Baby baden ohne größeres Geschrei.
- 1.Warum schreit mein Baby beim Baden?
- 2.Baby schreit beim Baden: 12 Tipps zur Beruhigung und echten Badespaß
- 2.1.Badewannen-Größe anpassen
- 2.2.Gemeinsam baden
- 2.3.Die richtige Wassertemperatur finden
- 2.4.Nicht zu viel Wasser einfüllen
- 2.5.Bade-Routine etablieren
- 2.6.Das Baby vorsichtig eintauchen
- 2.7.Haare waschen weglassen
- 2.8.Nach dem Baden warm einpacken
- 2.9.Kuschel-Einheit nach dem Baden
- 2.10.Nicht hungrig oder müde baden
- 2.11.Selbst entspannt bleiben
- 2.12.Muselintuch als Gamechanger, wenn Babys beim Baden schreit
- 3.Euer Baby schreit beim Baden? Das wird sich ändern
Warum schreit mein Baby beim Baden?
Baden ist für die allermeisten Babys eine ganz wunderbare Erfahrung. Und eine Erinnerung an die schöne Zeit, in der sie in Mamas Bauch im warmen Fruchtwasser geborgen waren. Wenn euer Baby plötzlich beim Baden schreit, können folgende negativen Badeerfahrungen in der Vergangenheit der Auslöser sein:
- Badewasser war zu warm
- Badewasser war zu kalt
- Das Baby hat Wasser ins Auge bekommen
- Es hat das letzte Mal Wasser geschluckt
Manchmal ist aber auch kein Grund zu erkennen, warum euer Baby Baden hasst. Dann liegt es vielleicht einfach nur an der Tagesform. Und dann gibt es noch Baby, die sich erst ans Baden gewöhnen müssen.
Egal, ob euer Baby das Baden sonst mag oder bisher bei jedem Babybad geweint hat – mit unseren 21 Tipps bekommt ihr jedes Baby ohne viele Tränchen ins Wasser.
Baby schreit beim Baden: 12 Tipps zur Beruhigung und echten Badespaß
Badewannen-Größe anpassen
Viele Babys baden lieber in einer kleineren Babybadewanne oder ganz am Anfang in einem Badeeimer. Das gibt ihnen Sicherheit und Geborgenheit. Auch ein Badewannensitz kann eine gute Lösung sein, damit euer Baby beim Baden nicht weint.
Gemeinsam baden
Ab in die Wanne mit euch und nehmt euer Kind auf den Schoß. Der Körperkontakt beruhigt euer Baby und ihr könnt es so am besten spüren lassen, dass alles in bester Ordnung ist. Ganz eng an Mama oder Papa gekuschelt, hat euer Baby gar keinen Grund mehr beim Baden zu schreien.
Die richtige Wassertemperatur finden
Die ideale Temperatur fürs Babybad liegt zwischen 35 und 37 Grad. Ein einfaches Badethermometer hilft bei der Einschätzung der Temperatur. Wenn ihr kein Thermometer zur Hand habt, testet die Wassertemperatur am besten mit dem Ellenbogen: einfach 5 bis 10 Sekunden ins Badewasser halten. Wenn es sich gut anfühlt, sollte es auch für euer Baby beim Baden fein sein.
Nicht zu viel Wasser einfüllen
Befüllt die Badewanne erst einmal nur mit wenig Wasser, dann fühlt sich euer Baby nicht verloren in dem großen Badezimmer-Ozean. Natürlich nur, wenn die Umgebungstemperatur schön warm, also um die 22 bis 24 Grad, ist. Mehr Wasser könnt ihr immer noch einlassen. Manche Babys fürchten sich auch vor dem lauten Geräusch des einlaufenden Wassers, achtet mal darauf.
Bade-Routine etablieren
Rituelles Baden klingt nach Sekte, ist aber eine gute Sache für Babys. Es meint hier, dass es wasserscheuen Babys helfen kann, wenn ihr das Baden immer gleich gestaltet. Dabei solltet ihr selbst viel Ruhe ausstrahlen und nicht hektisch werden. Kinder, auch schon ganz kleine, haben feine Antennen für Stimmungen und nehmen diese schnell als ihre eigene an.
Das Baby vorsichtig eintauchen
Wasserscheue Babys sollten ganz langsam an das warme Nass gewöhnt werden. Und natürlich ist es keine gute Idee, ein laut schreiendes Baby zu baden. Dann lieber erst einmal miteinander kuscheln und beruhigen und dann ganz langsam starten. Für den Anfang reicht es vielleicht aus, wenn ihr angenehm warmes Wasser über die Füßchen eures Kindes laufen lasst. Hat es sich daran gewöhnt, kann nach und nach mehr Wasser zum Einsatz kommen. Und irgendwann wird aus Baby waschen ganz von alleine Baby baden. Nur Geduld.
Haare waschen weglassen
Einfach nur das Baby baden und auf das Haare waschen verzichten, kann eure Badesituation enorm entspannen. Haarewaschen sorgt bei Babys, die eine große Unsicherheit beim Baden zeigen, nur für unnötige Aufregung – und kann genauso gut danach mit einem feuchten Waschlappen erledigt werden. Viele Babys haben ja eh erstmal nur zarten Flaum auf dem Kopf.
Nach dem Baden warm einpacken
Nach dem Baden mollig-warm einpacken! Zum Baden gehört auch die Zeit danach. Wenn euer Kind danach friert, verbindet es diese unangenehme Erfahrung mit dem Baden und mag dann vielleicht nicht mehr ins Wasser. Sorgt deshalb immer für eine angenehm hohe Temperatur im Badezimmer und wickelt euer Baby nach dem Baden fest in ein (vorgewärmtes) Handtuch ein. Eine Wärmelampe kann zusätzlich Wärme spenden.
Kuschel-Einheit nach dem Baden
Euer Kind soll positive Verbindungen mit dem Baden verknüpfen und was ist schöner als mit Mama oder Papa zu kuscheln? Also kuschelt erst einmal eine Runde nach dem Baden, wenn es die Raumtemperatur erlaubt, auch gerne mit Hautkontakt.
Nicht hungrig oder müde baden
Babys baden am liebsten, wenn sie satt und wach sind. Wer hungrig oder müde ins aufregende Nass soll, reagiert oft mit Empörung. Gerade in den ersten Wochen, in denen das Kind IMMER müde und hungrig zu sein scheint, ist es gar nicht einfach das richtige Zeitfenster zum Baden zu finden. Gut, dass die ganz Kleinen auch mit einer Katzenwäsche mit dem Waschlappen gut sauber zu halten sind.
Selbst entspannt bleiben
Dein Baby badet immer noch nicht gerne? Dann eben nicht! Es gibt keinen Grund für häufige Badesessions. Babys sind nicht schmutzig – und im Normalfall reicht es, Po, Hände und Gesicht täglich mit einem Waschlappen zu säubern. Mehr als ein Bad in der Woche muss nicht sein! Und wenn es noch seltener wird, ist es auch nicht schlimm.
Muselintuch als Gamechanger, wenn Babys beim Baden schreit
Goldwerter Hebammen-Tipp
Unser zweites Baby war so gar kein Freund von Wasser und hat beim Baden immer geweint, wenn wir es in die Wanne packen wollten. Ein Tipp unserer Hebamme hat dieses Problem mit sofortiger Wirkung behoben: Sie riet uns, über das Baby in der Wanne einfach ein Stilltuch zu legen. Dieses wird natürlich nass und legt sich dann eng über das Baby darüber. Manche Kinder fürchten sich wohl vor der Weite des Wassers, egal ob in der großen Wanne oder einer Babywanne. Unser Kleines hat mit Stilltuch jedenfalls sofort aufgehört zu weinen und friedlich und fröhlich gebadet. Nach ein paar Wochen konnten wir das Tuch dann weglassen und alles war fein.
Euer Baby schreit beim Baden? Das wird sich ändern
Spätestens wenn euer Liebling ein bisschen größer ist und entdeckt, wie toll man in der Badewanne spielen kann, will es bald öfters baden als euch lieb ist. Mit Badeenten, Spritztieren, Tieren zum Aufziehen, die lustig durchs Badewasser paddeln, kann man aber auch so herrlich das Badezimmer unter Wasser setzen. Noch eine schöne Beschäftigung: Mit einer Autofähre können kleine Plastikautos vom einen Wannenrand zum anderen befördert werden. Eimerchen bieten kleinen Wasserratten stundenlang Beschäftigung, die größeren lieben knisternde Badezusätze in bunten Farben oder Badewannen-Malfarben. Das einzige, was viele Kinder auch im Grundschulalter noch nicht mögen, ist das Haare waschen. Aber auch da haben wir 15 tolle Tipps für euch, um Tränen und Geschrei beim Haare waschen zu vermeiden.
Und nach dem Baby Baden wird gewickelt, aber bitte richtig ...