Danny Wakefield ist stolzer Vater eines kleinen Babys. Das an sich wäre nichts Besonderes, wenn er nicht als Transperson leben würde. Um unsere Sichtweise auf Elternschaft zu verändern, gibt er auf TikTok und Instagram offene Einblicke auf Schwangerschaft, Hausgeburt und seine kleine Tochter.
Schwanger als Transperson
Danny Wakefield ist mit 38 zum ersten mal Vater geworden. Er/sie lebt rein äußerlich als Mann und bezeichnet sich selbst als "Single Papa" und non-binäre Person. Das heißt, er/sie rechnet sich nicht exakt einem bestimmten Geschlecht wie männlich oder weiblich zu, sondern nimmt beide Geschlechtsbeschreibungen für sich in Anspruch.
Seine/ihre Schwangerschaft machte er/sie von Anfang an auf Instagram sichtbar, um zu zeigen, wie es ist als Trans-Mann (äußerlich) Leben zu erwarten und dass er/sie dieselben Gefühle und Ereignisse durchlebt, wie eine schwangere Frau. Sein Instagramkanal hat inzwischen über 70. Follower. Noch beliebter sind nur seine TikTok-Videos, auf denen er/sie vor allem mit seinem enormen Babybauch viral ging.
Intime Einblicke in eine Hausgeburt als Transperson
Ende November brachte Danny zu Hause im Geburtspool sein erstes Baby Wilder Lea zur Welt. Die Hausgeburt begleitete er/sie ebenfalls sehr offen auf Instagram und lies seine Follower sogar am intimsten aller Momente teilhaben: Wir können den unglaublichen Augenblick sehen, als der Säugling auf die Welt kommt.
Ich habe mich in meinem ganzen Leben noch nie stärker und stolzer gefühlt.
Danny möchte Helfen, Ängste abzubauen
Danny zeigt seine Geburt nicht nur aus Stolz darauf, was er/sie erlebt hat, sondern möchte damit auch anderen Schwangeren helfen. Ihm/ihr geht es darum, Vorurteile und Ängste gegenüber Hausgeburten abzubauen und der einen oder dem anderen ein Vorbild zu sein und zu zeigen, wie es für ihn/sie war.
Vorbild für alle Transpersonen, die Eltern werden möchten
Elternschaft gehört vielleicht nicht zum Lebenswunsch einer jeden Transperson. Doch Danny zeigt mit seinen offen Worten und den Bildern seiner Reise zum Eltern sein, dass es möglich ist und wie erfüllend es sein kann. Manch eine/einer traut sich womöglich angesichts der eventuellen gesellschaftlichen Ablehnung nicht, als non-binärer Mensch schwanger werden zu wollen.
Danny trägt dazu bei, dass es ein wenig mehr Normalität wird und zeigt, dass Eltern sein nichts mit dem zugeschriebenen Geschlecht zu tun hat und eine Reise ist, die jeder antreten kann, wenn er das möchte.
Der erstaunlichste Moment in meinem Leben entstand dadurch, dass ich etwas tat, von dem andere mir so oft sagten, dass ich es nicht könnte, dass ich es nicht tun sollte. Aber so ist es nun mal. Mein Herz wurde für immer verändert, weil ich mich in meinen Träumen vorwärts bewegte, anstatt rückwärts zu gehen und an den Beschränkungen anderer Leute festzuhalten.
Danny Wakefield
So süß ist Dannys kleine Tochter Wilder
Wer Danny mit seinem/ihrem Baby sieht, kann nicht mehr daran zweifeln, dass das kleine Leben ein Wunder ist und von ihm mehr als geliebt wird. Er/sie hat sich entschieden, Single-Vater zu sein und ist bis jetzt mit dieser Entscheidung mehr als glücklich. Was er/sie jedoch auch nicht verschweigt, sind postpartale Depressionen und dunkle Gedanken, die ihn/sie trotz allen Glücks heimsuchen und die er mutig mit seinen Followern teilt. Auch darin ist Danny ein großes Vorbild, denn solche Phasen sind im Wochenbett häufig da und darunter leiden viele frisch gebackene Mütter und Transväter ähnlich.
Die kleine Wilder Lea und er/sie sind einfach zauberhaft und wir sind gespannt, was beide auf ihrer Reise durch das Leben noch erleben werden. Man sieht, wie sie sein/ihr Antrieb ist, täglich zu lächeln und sich auf die Welt mit ihr zu freuen.
Bildquelle: Getty Images/kieferpix