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Schmecken, hören, riechen: So entwickeln sich Babys Sinne - Video

So entwickeln sich Babys Sinne

Neugeborene sind ab dem ersten Tag mit allen Sinnen aktiv und lernen ihre Umwelt kennen. Über die erstaunlichen Fähigkeiten von Babys Sinnen, Informationen über die Menschen und Dinge in ihrer Umgebung zu sammeln.

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Was kann ein Kind, wenn es auf die Welt kommt?

Ein Neugeborenes verfügt bereits alle fünf Sinne, die jedoch mehr oder weniger gut ausgeprägt sind. Der Sehsinn beispielsweise ist nach der Geburt der am schlechtesten entwickelte Sinn. In den ersten Tagen und Wochen können Säuglinge Dinge nur dann scharf sehen, wenn diese recht nah an seinem Gesicht sind. Wie Mamas Gesicht beim Stillen beispielsweise. Deswegen prägt sich ihr Gesicht auch besonders gut ein und sie wird in den meisten Fällen die erste und liebste Bezugsperson. Der Sehsinn entwickelt sich nur langsam, aber stetig. Bald wird das Neugeborene auch andere bekannte Gesichter wiedererkennen und wandernde Spielzeuge mit den Augen verfolgen.

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Der Mund: Das bevorzugte Tast- und Testorgan!

Das bevorzugte und nach der Geburt bestausgebildete Organ zum Tasten ist der Mund. Wenn Babys jeden Gegenstand, der ihnen in die Finger kommt, sofort in den Mund stecken, sammeln sie Informationen über die Dinge in ihrer Umgebung. Sie machen sich ein Bild davon. „Kein Wunder!“, sagt Prof. Dr. Friedrich Kron, Professor für Erziehungswissenschaft, „Der Mund ist das Organ, das am Lebensspender, nämlich der Brust oder dem Fläschchen hängt.“

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Erst mit etwa einem halben Jahr können Kinder unterschiedliche Materialien mit den Händen genauso gut ertasten, wie sie das jetzt schon mit seinem Mund können. Noch länger dauert es, bis sie feine Unterschiede an Gegenständen mit den Händen ertasten können. Bis etwa zum 18. Monat kann das die Zunge noch viel besser. Aber nicht nur der Mund, auch der Tastsinn über die Haut am ganzen Körper ist beim Neugeborenen besser ausgebildet als alle anderen Sinne. Deshalb ist Hautkontakt ist für die Kommunikation mit dem Baby so wichtig.

Streicheln, schmusen uns massieren – das alles schenkt dem Baby gerade zu Beginn seines Lebens die nötige Geborgenheit, um ein Urvertrauen zu entwickeln. „Der Körperkontakt zwischen Eltern und Kindern ist der Grundstock der ganzen körperlichen und seelischen Entwicklung von Kindern. Kinder müssen in den ersten Wochen und Monaten in engem Körperkontakt zu Erwachsenen sein, um überhaupt auf dieser Erde Fuß zu fassen.“, beschreibt es die Ursula Jahn-Zöhrens vom Bund deutscher Hebammen (BDH).

Ich höre dich!

Hören können Babys nach der Geburt schon recht gut. Mamas Stimme und vielleicht auch die Spieluhr kennen sie schon aus der Zeit in Mamas Bauch. Schon in der 23. SSW ist das Gehör soweit ausgebildet, dass Geräusche bewusst wahrgenommen erden können. Ist das Baby auf der Welt, verfolgt es Klänge aufmerksam. Einfache Laute und die Stimmen von Eltern und Geschwistern kann das Baby bald wiedererkennen. Es mag menschliche Stimmen und Geräusche. Deshalb ist Gesang für kleine Kinder besonders schön.

Mhm, Mama riecht sooo gut!

Auch der Geruchssinn ist nach der Geburt schon gut ausgebildet. Nach wenigen Tagen können sie die Mutter am Geruch ihrer Haut erkennen. Der Geschmackssinn hingegen ist jetzt noch ganz auf die Muttermilch und ihre leichte Süße eingestellt. Verschiedene feine Geschmäcker zu unterscheiden und zu mögen, müssen Kinder im Laufe ihrer ersten Lebensjahre erst noch lernen. Mehr dazu hier: So essen Kinder gesund.

Babys Sinne fördern

Dem Baby von Anfang an Anreize bieten, die seine Sinne aktivieren. Viel Spielzeug muss es dabei gar nicht sein, denn an oberster Stelle stehen der Hautkontakt und die Sprache. Schmusen, Singen, Massieren und Sprechen, das ist es, was Babys in den ersten Wochen glücklich macht. Allmählich können auch die ersten Spielzeuge angeboten werden, wie zum Beispiel ein Mobile, Rasseln und Greiflinge. Denn Kinder brauchen von Beginn an sinnliche Erlebnisse. Natürlich nicht alles auf einmal sondern am besten in rhythmischen Abläufen über den Tag verteilt. Dann haben sie die besten Voraussetzungen für eine gesunde geistige, seelische und körperliche Entwicklung.

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Bildquelle: Getty Images, Silivonochka