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Spuck-Baby

Speihkinder sind Gedeihkinder? Wann das stimmt und ab welchem Punkt die Alarmglocken schrillen müssen

Speihkinder sind Gedeihkinder: Ein Schnell-Check
© GettyImages / Sasiistock

Gerade hat euer Baby getrunken, da kommt die Milch in einem Schwall schon wieder raus. "Puuh, das ist ja fast alles, oder?", sorgen wir Eltern uns dann schnell. In der Regel hören wir dann den beruhigenden Spruch "Speihkinder sind Gedeihkinder". Aber stimmt das so auch?

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Speihkinder sind Gedeihkinder: Stimmt das?

Babys, die nach der Mahlzeit kleinere Mengen wieder ausspucken, heißen umgangssprachlich Speihkinder. Gleich vorab: Tatsächlich ist es total normal, dass Säuglinge nach dem Trinken spucken. Deshalb gehören zur Baby-Erstausstattung auch unbedingt Mulltücher fürs Bäuerchen-machen. Der Spruch „Speihkinder sind Gedeihkinder“ soll besorgten Elten Mut machen. Denn Ja: Auch häufig spuckende Babys gedeihen in der Regel gut.

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Gesunde Speihkinder entwickeln sich also normal, auch wenn direkt nach dem Stillen oder Fläschchen geben –  oder ein bis zwei Stunden später – gefühlt alles wieder rauskommt. Hebammen wissen: Das mag so aussehen, ist aber in den allermeisten Fällen gar nicht so. Viele Säuglinge trinken einfach mehr, als ihr Mini-Magen fassen kann.

"Wenn das Kind gut gedeiht, also zunimmt und sich auch sonst gut entwickelt, ist das Ganze höchstens ein Wäscheproblem."
Anja Constance Gaca, Hebamme, Krankenschwester und Still- und Laktationsberaterin IBCLC über Speihkinder, also gesunde Säuglinge, die nach dem Trinken spucken.

Auch gut gedeihende Kinder spucken: Aber warum eigentlich?

Babys haben ziemlich kleine Mägen, die schnell übervoll sind, sodass die Milch direkt wieder hochkommt. Wenn euer Baby mit vollem Magen bewegt wird, auf seinem Bauch liegt und beim Lachen oder Weinen die Bauchmuskulatur anspannt, läuft es sozusagen über. Das liegt daran, dass bei vielen Säuglingen das Verdauungssystem zu Beginn noch nicht voll ausgereift ist.

Der Magenverschluss-Muskel, der den Magen von der Speiseröhre trennt, schließt noch nicht vollständig. So können kleinere Nahrungsmengen wieder zurück in die Speiseröhre fließen. Das nennt man Reflux. Besonders in den ersten drei Lebensmonaten passiert das relativ häufig. Danach sollte das Spucken weniger werden und bis nach dem ersten Geburtstag langsam aufhören.

"Die meisten Fälle von Reflux bei Säuglingen verursachen keine anderen Symptome oder Komplikationen und klingen nach 12 bis 18 Lebensmonaten spontan ab."
Jaime Belkind-Gerson, Professor für Pädiatrie an der University of Colorado

Speihbaby gleich Gedeihbaby? Nimmt euer Kind zu, ist alles okay

Solange das Baby ohne Schmerzen oder Anstrengungen, keine allzu großen Mengen spuckt, zunimmt und einen gesunden und zufriedenen Eindruck macht, braucht ihr euch keine Sorgen zu machen. Dreht den Satz aber auch um: Das Kind speiht und gedeiht nicht, ist das durchaus ein Warnsignal. Nimmt euer Baby nicht zu, wirkt es lethargisch oder habt ihr das Gefühl, da stimmt etwas nicht so ganz, dürft ihr das ernst nehmen. Seid ihr unsicher, ob das Spucken bei eurem Baby noch normal ist, lasst es sicherheitshalber von eurer Kinderärztin durchchecken. Selten, aber manchmal eben doch, steckt hinter übermäßigem Spucken eine Erkrankung. Mehr dazu und Tipps, was Speihkindern hilft, lest ihr hier:

Wir recherchieren mit großer Sorgfalt und sprechen regelmäßig mit Experten und Expertinnen. Die Ratschläge und Informationen in diesem Artikel ersetzen aber natürlich keine medizinische Betreuung durch entsprechendes Fachpersonal. Bitte wendet euch bei gesundheitlichen Fragen und Beschwerden an eure Ärzt*innen, Hebammen oder Apotheker*innen, damit sie euch individuell weiterhelfen können.

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Quellen: Jaime Belkind-Gerson, Professor für Pädiatrie an der University of Colorado / MSD Manual: Gastroösophagealer Reflux bei Säuglingen; Anja Constance Gaca, Hebamme, Krankenschwester und Still-und Laktationsberaterin IBCLC: Sind Speikinder Gedeihkinder? Von Guten Eltern

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Ist mein Kind ein High-Need-Baby?

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