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Tea-Time?

Pfefferminztee und Stillen: So problematisch ist der Genuss tatsächlich

Pfefferminztee Stillen: Frau stillt Baby
© Getty Images/golubovy

Hmmm... eine Tasse Pfefferminztee zwischendurch ist doch eine feine Sache. Er schmeckt köstlich und ist gut für die Verdauung. Allerdings liest man auch immer wieder, dass frischgebackene Mamas während der Stillzeit vorsichtig bei dieser Teesorte sein sollten. Alles Wichtige rund ums Thema "Pfefferminztee und Stillen" auf einen Blick.

Pfefferminztee und Stillen: Die Wirkung von Pfefferminztee in der Stillzeit

Die Pfefferminze ist eine beliebte Heilpflanze und kann unter anderem bei Magen-Darmbeschwerden helfen. Trotz ihrer positiven Wirkung habt ihr vielleicht schon des Öfteren gehört, dass man in der Stillzeit vorsichtig bei Pfefferminztee sein sollte – zumindest solange ihr euch nicht in der Abstillphase befindet. Der Grund: Pfefferminze soll milchhemmend wirken.

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An anderer Stelle wird der Mythos entkräftet, da es keine wissenschaftlichen Belege gibt. So solle die Milchmenge laut La Leche Liga Deutschland e.V. über das Hormonsystem, „das korrekte Saugen“ und „über häufiges Anlegen“ reguliert werden und eben nicht durch bestimmte Lebensmittel. Auch die IBCLC-Still- und Laktationsberaterin Katrin Bautsch, mit der wir zum Thema "Milchbildung" gesprochen haben, sagt, dass sich Mütter, bei denen das Stillen problemlos klappt, keine Sorgen machen müssten.

Welche Lebensmittel als milchhemmend angesehen werden, ist auch stark kulturabhängig. So gilt bei uns Pfefferminztee als stillhemmend, während die Mütter z. B. in Marokko täglich Pfefferminztee trinken und dennoch öfter und länger stillen als die meisten Europäerinnen. (Stillexpertin Katrin Bautsch)

Wenn ihr euch dennoch unsicher seid, empfehlen wir: Habt ihr in der Stillzeit Lust auf Pfefferminztee, trinkt doch einfach zu Beginn nur kleine Mengen, um zu schauen, wie sich der Tee auf euren Körper auswirkt oder sprecht zuvor mit eurer Hebamme. Prinzipiell verzichten, obwohl ihr gerne mal eine Tasse genießen möchtet, müsst ihr unseres Erachtens allerdings nicht. 

Andrea Zschocher

In Absprache ausprobieren

Mein Tipp: Wenn ihr Pfefferminz-Tee in der Stillzeit trinken möchtet, dann besprecht den Wunsch doch mit eurer Hebamme oder Stillberaterin. Ich kann hier keine Beratung geben, aber meine persönliche Erfahrung teilen. Meine Kinder habe ich sehr lange gestillt, da kam dann schon in der Erkältungszeit mal der Wunsch nach einem Pfefferminztee auf. Ich habe ab und zu eine Tasse getrunken und es hat an meiner Milchmenge überhaupt nichts verändert.

Was ich aber durchaus gemerkt habe: Oft machen wir uns ganz schön viel Stress, weil wir eben alles richtig machen wollen. Und dann verbieten wir uns Lebensmittel, die uns eigentlich guttun. Ich finde persönlich, dass das aufhören muss, dass wir, in Maßen, das tun sollten, was wir möchten. Und dazu gehört eben auch Pfefferminztee in der Stillzeit trinken. Jedenfalls dann, wenn sich die Milchmenge und das Stillen eingependelt haben.

Andrea Zschocher

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Ätherische Pfefferminzöle sind eine Gefahr fürs Baby

Wenn ihr erkältet seid, solltet ihr in der Stillzeit lieber auf Pfefferminzöl verzichten. Grund ist das enthaltene Menthol. Das ätherische Öl kann in die Atemwege deines Babys gelangen, diese verengen und Atembeschwerden oder schlimmstenfalls sogar Erstickungsanfälle hervorrufen. Das gilt auch für andere Menthol-Präparate. Nicht alles, was dir guttut, ist auch für deinen Schatz geeignet!

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Unsere Empfehlung: Ist dein Baby krank und du dir unsicher, dann geh am besten zu einem Arzt oder einer Ärztin und lass dich beraten. Es gibt nämlich noch weitere Medikamente, die für Kinder nicht geeignet sind. Es können allerdings auch bereits einige Hausmittel bei einer Erkältung hilfreich sein.

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