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U3-Untersuchung: Was euer Kind bei der dritten Vorsorgeuntersuchung können sollte

Das passiert bei der U3-Untersuchung

Bei der U3 wird euer Kind nicht nur auf seine körperliche Gesundheit untersucht, sondern es werden auch seine Reaktionen auf akustische und visuelle Impulse getestet. Und die erste Impfberatung steht an.

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Die dritte Vorsorgeuntersuchung U3 ist die erste der zwölf Untersuchungen, die euer Kind außerhalb des Krankenhauses bei eurem Kinderarzt oder eurer Kinderärztin hat. Es sei denn euer Kind kam als Hausgeburt, im Geburtshaus auf die Welt oder als ambulante Geburt. Dann wurde die U1 vermutlich durch eure betreuende Hebamme und die U2 bereits durch eure Kinderärztin durchgeführt.

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In den meisten Fällen lernt der Kinderarzt oder die Kinderärztin euer Baby zur U3-Untersuchung zum ersten Mal kennen. Deshalb ist diese Untersuchung zunächst durch eine allgemeine Bestandsaufnahme, Rückfragen zur Geburt und eurem gemeinsamen Leben in den ersten Wochen geprägt. Die U3 erfolgt zwischen der dritten und achten Lebenswoche, sodass ihr mit eurem Kind schon intensive Erfahrungen sammeln konntet.

Was wird bei der U3-Untersuchung gemacht?

Zunächst einmal wird euer Baby körperlich untersucht. Dabei werden besonders folgende Merkmale gecheckt:

  • Messung von Größe, Gewicht und Kopfumfang
  • Kontrolle der Herztöne
  • Überprüfung der Lungenfunktion
  • Abhören der Darmgeräusche
  • Abtasten der Bauchdecke
  • Inspektion des Nabels
  • Test der angeborenen Reflexe wie Greif- und Saugreflex
  • Reaktion auf Ansprache und Bewegungen
  • Hörtest (z. B. mit einer Babyrassel)
  • Sehtest (folgt euer Baby mit den Augen bereits einem Gegenstand)
  • Hüftultraschall

Warum wird zur U3 ein Hüftultraschall gemacht?

Der Hüftultraschall wird entweder direkt bei der U3-Untersuchung bei eurem Kinderarzt oder eurer Kinderärztin durchgeführt. Ist eure Arztpraxis nicht mit dem dafür notwendigen Ultraschallgerät bestückt, werdet ihr an eine*n Kinderorthopäd*in überwiesen. Mit einem Ultraschall des Hüftgelenks soll eine mögliche Hüftdysplasie, eine Fehlstellung des Hüftgelenks, festgestellt werden, um diese gegebenenfalls so früh wie möglich zu behandeln.

Perzentilenkurve: Wie entwickelt sich euer Kind?

Die Messung von Größe, Gewicht und Kopfumfang trägt euer Kinderarzt bzw. eure Kinderärztin immer in die Perzentilenkurven ein. Diese sind in der Regel auf den letzten Seiten eures gelben Untersuchungshefts zu finden. Diese Werte werden bei jeder U-Untersuchung genommen und in den entsprechenden Graphen vermerkt. Anhand der so entstehenden Kurve kann man auf einen Blick sehen, ob sich euer Kind in Größe, Gewicht und Kopfumfang kontinuierlich weiterentwickelt. Dabei hat jedes Kind seine eigene Kurve entlang der es wächst und gedeiht. Detaillierte Infos zu den Perzentilenkurven findet ihr in unserem Artikel zu diesem Thema.

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Impfen zur U3-Untersuchung

Bei der Vorsorgeuntersuchung wird euer Arzt oder eure Ärztin auch auf das Thema Impfen zu sprechen kommen. Manche Ärzte bieten die erste Impfung auch direkt zum U3-Termin an, während andere hier erst einmal informieren und einen gesonderten Termin vereinbaren. Es kann also nicht schaden, sich vorab schon einmal zum Thema Impfen zu informieren, um eurem Arzt mögliche Fragen stellen zu können.

Laut Impfkalender und der Empfehlung der Ständigen Impfkommission (STIKO) kann in der sechsten Lebenswochen gegen Rotaviren (Durchfallerreger) mit einer Schluckimpfung geimpft werden. Danach folgt zur achten Woche eine Sechsfach-Impfung gegen folgende Krankheiten:

Die Impfung wird als Spritze in den Oberschenkel gegeben. Sie muss nicht zwingend als Sechsfach-Impfung durchgeführt werden. Es können auch einzelne Impfungen ausgelassen und/oder später durchgeführt werden.

Ab der achten Woche wird laut Impfkalender ebenfalls gegen Pneumokokken geimpft.

Fragt euren Kinderarzt oder eure Kinderärztin

Die U3-Untersuchung ist die perfekte Gelegenheit um den Kinderarzt mit Fragen zu löchern. Haltet euch nicht zurück, sondern fragt ihn alles, was euch in den vergangenen Wochen mit eurem Baby aufgefallen ist und wozu ihr gerne eine Expert*innenmeinung hättet. Gerade Ersteltern machen sich in den ersten gemeinsamen Wochen zu so vielen Dingen einen Kopf. Jetzt ist die perfekte Gelegenheit, um Sorgen loszuwerden und euch von Profis beraten zu lassen.

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In der Regel findet bei der U3-Untersuchung aber nicht nur eine physische Untersuchung und Impfberatung statt, sondern euer Kinderarzt oder eure Kinderärztin wird sich auch nach dem Schlaf-, Wein- und Essverhalten eure Kindes informieren. Außerdem wird er oder sie euch sicherlich wichtige Hinweise zu Maßnahmen gegen den plötzlichen Kindstod geben.

Alle Vorsorgeuntersuchungen im Blick

Nach der U3-Untersuchung habt ihr dann erst einmal ein paar Monate Ruhe, bevor es zwischen dem dritten und vierten Lebensmonat mit der U4-Untersuchung weiter geht. Insgesamt gibt es neun Vorsorgeuntersuchungen, die euer Kind in regelmäßigen Abständen bis zum fünften Lebensjahr hat. Die darauf folgenden U10 und U11-Untersuchungen sind freiwillig und werden nicht, beziehungsweise nicht von allen Krankenkassen übernommen. Danach geht es mit den J-Untersuchungen im Teenager-Alter weiter.

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Quellen:
Kindergesundheit-info.de der Bundeszentrale für gesundheitliche Erklärung

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Bildquelle: Getty Images/ x-reflexnaja

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