Ihr seid gerade Eltern geworden und fragt euch, welche Flasche für Neugeborene die richtige ist? Kein Wunder, denn in den Drogerien, Supermärkten und natürlich online ist die Auswahl riesig. Neben der Marke der Flasche können für euch zum Beispiel auch deren Material, Größe oder Saugerform von Bedeutung sein.
Welche Flasche ist die beste für mein Baby?
Hier muss die Antwort lauten: Das kommt ganz auf euch, euren Geldbeutel und auf die Vorliebe eures Babys an. Wenn ihr eine bestimmte Marke habt, der ihr vertraut, probiert einfach mal deren Flaschen für Neugeborene aus und schaut, ob euer Baby sie annimmt und ob ihr gut damit zurechtkommt. Wirklich falsch machen könnt ihr bei der Auswahl nämlich nichts.
Achtet darauf, dass ihr einen unbeschädigten Sauger aus Silikon oder Latex wählt (wobei Latex strapazierfähiger ist), und dass er für Neugeborene geeignet ist – diese ähneln in der Form der Brust und lassen beim Fläschchengeben weniger Milch durch (meist gekennzeichnet durch einen statt mehrerer Tropfen auf der Verpackung oder den Buchstaben S statt M).
Tipp: Wenn ihr abpumpen möchtet, achtet darauf, dass die Flaschen mit dem Abpumpgerät kompatibel sind.
Welches Material sollte ich wählen?
Neben Fläschchen aus Kunststoff gibt es auch welche aus Glas oder Edelstahl zu kaufen. Welche für euch und euer Baby die richtige ist, könnt ihr zum Beispiel nach Umweltschutz- oder Nachhaltigkeitskriterien entscheiden. Ein davon unabhängiger Vorteil von Glas- oder Edelstahlflaschen ist zum Beispiel, dass diese Gerüche nicht so stark annehmen, nicht verfärben (etwa in der Spülmaschine) und mit der Zeit keinen „Plastikgeschmack“ verursachen.
Wenn ihr auf Nummer sicher gehen wollt und nachlesen möchtet, welche Babyflaschen im Öko-Test besonders gut oder schlecht abgeschnitten haben, könnt ihr das hier tun:
Welche Größe ist die beste?
Für Neugeborene eignen sich am besten alle Flaschen, die explizit für diese ausgewiesen sind oder die Bezeichnung S tragen. Das S bezieht sich auf die Lochgröße des Saugers und bedeutet in diesem Fall, dass die Flasche für dünnflüssige Nahrung wie Muttermilch, Pre-Nahrung, Tee oder Wasser geeignet ist (Achtung: Bis zum Beikoststart brauchen eure Kleinen nur Mutter- oder Pre-Milch, kein Wasser und auch keinen Tee!). Und Honig sowieso nicht.
Klein und passend
Bei meiner zweitgeborenen Tochter wollte es nach ein paar Tagen mit dem Stillen nicht mehr so recht klappen. Ich fragte meine Hebamme, welche Flasche für Neugeborene sie empfehlen würde und sie gab mir den Tipp, eine kleine Flasche auszuwählen und vor allem eine, die zu meinem Abpumpvorhaben passen würde (von der gleichen Marke also wie das Gerät). Ich fand das super praktisch – diese größeren Flaschen hätte ich irgendwie als komisch empfunden bei so einem Mini-Baby. Das ist aber tatsächlich auch einfach Geschmackssache.
Brauchen wir eine Anti-Kolik-Flasche?
Wenn euer Kleines unter Bauchweh leidet und ihr das Gefühl habt, es könnt daran liegen, dass es beim Trinken zu viel Luft schluckt, könnt ihr diese Spezialflaschen einfach mal ausprobieren.
Es ist bis heute aber nicht wissenschaftlich bewiesen, dass die Koliken, unter denen viele Babys am Anfang leiden, wirklich mit der Aufnahme von zu viel Luft zusammenhängen. Was erfahrungsgemäß vielen Babys hilft, ist aber die Tragehaltung "Fliegergriff":