Günstig, einfach und trotzdem aufregend: Gipsmasken basteln, macht den meistens Kids zwischen 4 und 12 Riesenspaß. Und das Beste aus Elternsicht: Man hat garantiert 30 Minuten Ruhe in der Trockenphase ...
Zum Gipsmasken selber machen braucht ihr
- Gipsbinden, z.B. über Amazon 6 Rollen für 6,49 € reicht für ca. 4 Masken
- ein Schüsselchen Wasser
- Schere,
- Fettcreme
- Malerkittel oder altes Hemd
- Wasser- oder Acrylfarben, Marker oder andere Stifte zum Anmalen
1. Vorbereitung
- Gemeinsam die Gipsbinden in verschiedene dickere und schmalere Streifen schneiden.
- Für ein bequemes Plätzchen sorgen: Eine Matte, ein Handtuch oder einen Spielteppich ausbreiten und ein kleines Kissen bereitlegen.
- Das Kind sollte einen Kittel tragen oder ein altes Shirt, das auch einen Gips-Spritzer vertragen kann. Gips lässt sich zum Glück aber auch aus fast allen Textilien mit Wasser restfrei entfernen.
- Als sinnvoll hat es sich erwiesen, gleich ein Hörspiel parat zu haben, sodass die Kids die 30 Minuten Trockenzeit nachher (in denen es unter der trocknenden Maske auch manchmal jucken kann) gut durchstehen.
- Die wichtigste Vorbereitung: Das Gesicht und vor allem Augenbrauen und Haaransatz dick mit Fettcreme eincremen, damit sich die Maske später ohne Tränen ablösen lässt.
2. Gipsbinden auftragen
- Die Gipsschnipsel einzeln ins Wasserbad tauchen und auf dem Gesicht glatt streichen.
- Mit feuchten Fingern den Gips verteilen, sodass die Löchlein in der Gipsbinde so gut es geht verschlossen sind.
- Am besten von den weniger sensiblen Gesichtspartien zu den empfindlicheren vorarbeiten. Damit die Maske später stabil ist, braucht man mindestens 2-3 Lagen Gips.
- Nase und Augen nur in Ansprache und nach Vorankündigung zuallerletzt verschließen. Wir haben uns entschlossen, die Nase zu überdecken, aber die Augenpartie auszuschließen.
3. Gipsmaske trocknen lassen
Jetzt beginnt in mein Lieblingspart: das Trocknenlassen. Die Maske sollte – je nach Dicke – mindestens 20-35 Minuten trocknen. Während dieser Zeit sollten die Kinder möglichst ruhig daliegen und wenig sprechen. Ideal also für ein Hörspiel oder eine Vorlese-Runde (und für mich einen Kaffee in RUHE!).
4. Gipsmaske abnehmen
- Wenn das Gesicht vorher gut eingecremt war, lässt sich die Maske bei Kindern meistens gut entfernen. Es hat sich bewährt, die Kids zu bitten, Grimassen zu schneiden, so löst sich an vielen Stellen die Maske von selbst. Die Eltern können dann an den Rändern ganz vorsichtig nachhelfen, den Gips vom Gesicht zu lösen.
- Gipsreste im Gesicht oder am Haaransatz können ganz einfach mit etwas Wasser entfernt werden (auch von den meisten Textilien).
5. Gipsmasken gestalten
- Vor dem Bemalen die Gipsmasken am besten nochmal eine Stunde auf dem Fensterbrett oder einem anderen ruhigen Ort trocknen. Das klappt bei uns aus Gründen der Ungeduld nie, wäre aber besser, damit die Farben besser halten.
- Dann können die Gipsmasken bemalt werden: Am besten mit Wasser- oder Acrylfarben, weil sie die Unebenheiten am besten ausgleichen. Aber es gehen auch Filzer, Wandfarbe, Textilmarker, Wachsmalstifte oder sogar Buntstifte.
Der Kreativität sind nun keine Grenzen gesetzt: Man kann die Masken auch bekleben, mit Stoff oder Federn verzieren.
Mein Fazit
Gipsmasken basteln gehört bei uns zuhause zu Standard-Bastel-Repertoire für Langeweile-Nachmitage oder schlechtes Wetter. Das Anmalen fördert Kreativität, die Ruhephase bringt Entspannung und die Entscheidung, ob Augen und/oder Nase verschlossen werden, fordert Mut.
Einziges Manko des Gipsmasken-Bastelns: Man muss ab und zu die älteren Exemplare heimlich verschwinden lassen, denn durch die Lagerung werden die Masken nicht besser – und aufhängen kann man ja schließlich nicht alle. Darum am besten Fotos machen, die kann man kostengünstige und platzsparend archivieren.
Für Kindergeburtstage oder Gartenpartys: Gipsmasken zu basteln ist auch ideal, um mehrere Kinder gleichzeitig zu bespaßen, wenn ein paar dabei sind, die die Gipsbinden schon unfallfrei auftragen können (ab 9?).